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Urbane Waldgärten

Der Kurs in Kooperation mit Dr. Jennifer Schulz, Universität Potsdam, und im Rahmen des Projekts »Urbane Waldgärten: Mehrjährig, mehrschichtig, multifunktional«. https://urbane-waldgaerten.de

1. Einleitung

Der Kurs fand statt in Kooperation mit Universität Potsdam und Dr. Jennifer Schulz. Im Laufe des Semester haben wir uns erstmal mit dem Thema und insbesondere dem Begriff Waldgarten auseinandergesetzt. Die erste Phase beinhaltete Input von Dr. Jennifer Schulze sowie eigenständige Recherche.

Außerdem besuchten wir als Kurs den entstehenden Waldgarten in Berlin-Britz, und später einen privaten Waldgarten in Geltow. Das gab uns die Möglichkeit, mit eigenen Augen zu sehen, was einen Waldgarten ausmacht.

1.1. Das Thema Ernährung im Bezug zum Waldgarten

Ein wichtiger Baustein unseres finalen Projektes und des Waldgartens ist das Thema Ernährung. Ein Waldgarten im Bezug dazu bietet nicht nur Lebensmittel, sondern ist ein Ort der Wissensvermittlung über Essen. Das gemeinschaftliche Arbeiten beim Anbau, bei der Ernte und bei der Zubereitung ist auch ein wichtiger sozialer Aspekt des Waldgartens. Und heutzutage ist es von großer Bedeutung, Menschen darüber zu sensibilisieren, woher Lebensmittel auf den Tisch kommen, wie der Klimawandel die Ernährung beeinflusst, was wir überhaupt essen können und warum ein Waldgarten eine gesündere Alternative zur herkömmlichen Landwirtschaft ist.

1.2. Recherche

Einer der wichtigsten Teilen des Prozesses war die Recherche. Wir haben uns mit dem jeweiligen Themengebiet auseinandergesetzt und dabei sehr viel gelernt. Essenziel war der theoretische Input von Dr. Jennifer Schulz und Prof. Myriel Milicevic, sowie die Ausflüge in die Gärten. 

Ich hätte mich lieber früher an die Arbeit gesetzt, weil die Zeit am Ende ganz knapp war, aber es hat uns allen trotzdem gut getan, uns allmählich ist Thema zu vertiefen. Somit haben wir auch gelernt, was die anderen Gruppen gemacht haben und wie alle Prozesse im Waldgarten zusammenhängen.

Außerdem haben wir alle versucht, ein passendes Format herauszufinden, indem wir immer eigene Entwürfe mitbringen sollten. Aus praktischen Gründen wurde leider fast keiner davon benutzt.

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1.3. Erkenntnisse aus Exkursionen und Inputs

Während der Recherche haben mir unsere Gartenausflüge besonders viel Freude bereitet. Ich hätte diese Orte wahrscheinlich alleine nicht besucht, aber mit dem Kurs hat es Spaß gemacht, Bäume und Gräser anzuschauen, Blüten und Blätter zu kosten und die Natur mit Neugierde zu beobachten. Sinneswahrnehmungsübungen waren auch dabei und haben uns noch mehr sensibilisiert.

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2. Entwicklung von Inhalten

Piktogramme

Ganz am Anfang der Arbeit an unseren Themen haben wir Piktogramme für die wichtigsten Aspekte des jeweiligen Themas gestaltet, um sie anschaulicher zu machen. Leider wurden sie am Ende im Buch nicht genutzt. Jedoch fand ich es nützlich, mich an die Gestaltung von präzisen und eindeutigen Piktogrammen heranzutasten und mit Adobe Illustrator vertrauter zu werden.

Entwicklung von Grafiken, Texten, Inhalten

Als wir die Themen in der Gruppe aufgeteilt haben, habe ich mich an Bestäubung konzentriert. Es war für mich als Nicht-Muttersprachlerin eine Herausforderung, Texte für diesen Teil vorzubereiten, da es kein alltägliches Thema für mich ist. Ich musste viel dazu recherchieren und lesen, und ganz am Ende nach dem Feedback von Myriel noch relativ viel ergänzen und umschreiben. Im Nachhinein sehe ich, wie wichtig es für meine Weiterentwicklung war, diese Arbeit zu Ende zu bringen. 

Die grafische Arbeit war teilweise sogar eine größere Herausforderung. Ich war nie viel zeichnerisch unterwegs, und früher nur etwas zweckdienlich gestaltet. Genau deswegen fühle ich mich im Design gut aufgehoben - für ein klares Ziel fällt es mir leichter, etwas zu zeichnen und zu gestalten.

Dabei musste ich auch lernen, digitale Illustrationen zu machen. Meine ersten Versuche habe ich in Adobe Illustrator gemacht, was aber zu rau aussah im Vergleich zu Illustrationen von meinen Kommiliton:innen. Eine Lösung habe ich jedoch gefunden und mir ein iPad ausgeliehen. Damit habe ich passendere Grafiken entworfen, die stilistisch nicht mehr so herausgestochen haben. Das hat mir auch enorm viel Spaß gemacht und ich glaube ich habe die Leidenschaft dafür entwickelt.

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2.1. Mein Beitrag: Sinneswahrnehmung; Bestäubung

Bei der Team-Arbeit habe ich mich auf Bestäubung konzentriert, weil ich den Zusammenhang zwischen Ernährung und Aussterben von Bestäubern veranschaulichen wollte. Ich habe folgende Aspekte erläutert:

  • Warum sind Bestäuber für Ernährung wichtig?
  • Gründe für das Aussterben von Bienen
  • Welche Lebensmittel sind von Bestäubung abhängig?
  • Wie kann man helfen?
  • Liste von bienenfreundlichen Pflanzen für den Garten

Außerdem habe ich die Sinneswahrnehmungsübung zu unserem Thema gestaltet (siehe 1. Seite).

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3. Produktion

Als uns der Zeitplan für die Gestaltung und Produktion von Yette und Annika vorgestellt wurde, hatten wir ca. 1 Monat bis zum Semesterende. Daher hatten wir für Gestaltung knapp 1-2 Wochen, was viel Druck ausgeübt hat. Daher gab es auch keine Zeit, etwas Neues bei der Gestaltung auszuprobieren. 

Die Produktion hat wirklich nur dank einigen Kursteilnehmer:innen geklappt. Ich habe auch versucht, beim Riso-Drucken auszuhelfen, aber da haben mir die Skills gefehlt, und wegen Zeitmangel konnte ich leider auch nicht sehr viel lernen. An dem vorletzten Kurstermin habe ich Leute bei unterschiedlichen Aufgaben fotografiert und dadurch zumindest eine Vorstellung bekommen, wie zum Beispiel Siebdruck funktioniert.

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4. Reflexion und Learnings

Am Anfang des Kurses habe ich gesagt, dass ich etwas Komplexes wollte, und deswegen im Kurs gelandet bin. Das hat sich natürlich bestätigt - der Kurs war sehr komplex, vielseitig und informativ. 

Ich hatte die Möglichkeit, viele Design-Prozesse kennenzulernen, die Wichtigkeit von einer realistischen Zeitplanung und von einem Orga-Team verstanden, selbst bei meinem Beitrag immens viel gelernt, und sowohl gestalterisch als auch inhaltlich gearbeitet. 

Ich hätte mir mehr Team-Building gewünscht, da es mir aufgefallen ist, dass die Gruppenarbeit manchmal nicht so reibungslos gelaufen ist. Aber ansonsten war ich glücklich, ein fertiges Produkt in den Händen halten zu können, wo ich auch beigetragen habe.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Gestaltungsgrundlagen

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Myriel Milicevic

Zugehöriger Workspace

Urbane Waldgärten #TransFormation

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2022