Such- und Empfehlungssysteme (Recommender-Systeme) sind allgegenwärtig im Alltag unserer Gesellschaft integriert: Ob das abendliche Unterhaltungsprogramm auf YouTube und Netflix oder der tägliche Austausch auf Plattformen, wie Twitter, TikTok und Co.. Gemein ist all diesen Anwendungsfällen, dass wir automatisierte Empfehlungen auf Grundlage unserer persönlichen Daten erhalten. Aber warum fallen diese Empfehlungen teilweise so unterschiedlich aus? Warum sind manche treffend genau und andere abstrus unzutreffend? Genau diese Fragen sollen die Grundlage unserer ersten Recherche in der Lehrveranstaltung Mit freundlicher Empfehlung bilden.

Die Disziplin Gestaltung bietet ein hohes Vermittlungspotenzial für abstrakte Sachverhalte und so wollen wir mit unserer Kursarbeit nicht nur selbst die zumeist abstrakten Wirkungsweisen von Empfehlungssystemen besser verstehen, sondern vor allem der Gesellschaft und ganz im speziellen jungen Menschen mit Hilfe von Gestaltung die Wirkungsweisen von Empfehlungssystemen besser verständlich machen. Wir wollen grafische Narrative schaffen, mit denen Personalisierungen durch Empfehlungssysteme auch von Schüler*innen gut nachvollzogen werden können und somit die Digitale Souveränität dieser Altersgruppe fördern.

Die Lehrveranstaltung ist an das Forschungsprojekt DataSkop — Was passiert mit meinen Daten? angegliedert. DataSkop.net thematisiert die Potentiale von innovativen User Interfaces und Visualisierungen zur Förderung der digitalen Souveränität von Nutzer*innen. Wir kooperieren in unserem Seminar mit dem Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Paderborn (Partner im Forschungsprojekt DataSkop), in Form von Einblicken in pädagogische Methoden und didaktische Kompetenzen und Feedback zu Zwischen- und Abschlusspräsentationen.