In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
KI Tools, die Frauen* in Bewerbungsprozessen automatisch aussortieren, die trans Personen misgendern oder Schwarze Menschen überproportional als Wiederholungstäter*innen einstufen, gehören mittlerweile zu unserer Realität. Immer häufiger werden Entscheidungsprozesse in algorithmische Systeme ausgelagert – denn Technik scheint nicht nur effizienter und somit profitabler, sondern auch objektiver als der Mensch. Aber ist sie das wirklich?
Die Realität sieht so aus: Algorithmische Entscheidungssysteme reproduzieren sexistische, rassistische und weitere diskriminierende Strukturen, die in unserer Gesellschaft vorherrschen. Überall dort, wo sie bereits heute eingesetzt werden: durch die Polizei oder vor Gericht, in Bewerbungsverfahren, in Ämtern und an Grenzübergängen.
Aber woran liegt das, und was kann man dagegen tun? Wie können wir uns für eine gerechte Welt mit Algorithmen einsetzen? Und was hat das mit unserem Alltag eigentlich zu tun?
In diesem Kurs werden wir uns zunächst für die Themen sensibilisieren und darüber diskutierten. Dabei werden werden wir uns sowohl mit der technischen als auch gesellschaftlichen Dimension von KI beschäftigen. Auf der einen Seite also damit, wie KI-Tools funktionieren und wie sie eingesetzt werden. Auf der anderen Seite werden wir uns mit intersektionalem Feminismus, mit Machtverhältnissen und diskriminierenden Strukturen in unserer Gesellschaft auseinandersetzen und feststellen, an welchen Stellen und weshalb algorithmische Systeme letztere reproduzieren. Und vor allem: wie wir diese Prozesse anders und neu gestalten können!
Wir werden uns dem Thema mit Vorlesungen, dem Besuchen von Events, dem Diskutieren von Medien, mit kleineren Übungen u.a. mit Hilfe von spekulativen Designmethoden nähern.
Die Kursteilnehmenden werden diese Perspektiven dann in einem eigenen Projekt einbringen, welches sich (kritisch-spielerisch) dem Thema widmet (wir freuen uns über interdisziplinäre Zusammenarbeit). Der Output des Projekts bzw. das genutzte Medium kann entsprechend den jeweiligen Interessen und Fähigkeiten der Kursteilnehmenden gewählt werden.
Kein Vorwissen nötig. All humans welcome ;)
Mittwochs 10-13 Uhr, D311
Interflex-Kurs – 4 ECTS
Perspektiven und Social Skills
15PP-KF Komplementärfach / "Flex"
24PSs-FM-L Flex-Modul (120h)
23PP-KF Komplementärfach / "Flex"
Wintersemester 2019 / 2020
Mittwoch, 10:00 – 13:00
D311