Mi. 9:00 - 14:00

Fachgruppe: Gestaltungsgrundlagen

11 AT Atelier (3 CP neue Studienordnung)

24 PSs-AT Atelier (3 CP neue Studienordnung)

11 At-F Farbe Atelier  (6 CP alte Studienordnung)

Die Farbwelten, denen wir im urbanen Raum analog und digital begegnen, sind meist äußerst bunt und überfluten die Sinne. (Wie) unterscheiden wir farbig von bunt? Gibt es eine Differenzierung, und was könnte die Unterscheidungsmerkmale ausmachen? Diese Fragen werden über den Weg der Farbpraxis, anhand der eigenen Farbwahrnehmung, praktisch und ergebnisoffen gestellt. In einer zweiten Phase entstehen in kleinen Teams sukzessive gemeinsame Farbinstallationen zum Thema Chaos und Ordnung.

Übungen zu den Farbmischungen, Farbnuancen und Kontrasten mit Pigmenten sensibilisieren zunächst für das Thema. In der Folge werden mithilfe von Nuancenverschiebungen, Kontrastverstärkung und Umkehrung, analog und am Computer, Wahrnehmungs-, und Wirkungsänderungen untersucht. Nach diesen Übungen dienen erste freien Arbeiten und Beispiele aus dem Stadtbild, Design und Kunst, scheinbar chaotische und scheinbar geordnete, der Analyse von bunten oder farbigen Farbaussagen.

Danach bilden sich aus individuellen Farbvorlieben heraus Teams zu der sechs Hauptfarbbereichen der Primär- und Sekundärfarben. Der jeweiligen Hauptfarbe werden Nebenfarben so zugeordnet, dass daraus jeweils eine chaotisch ungeordnete Arbeit und eine „aufgeräumte“ Variante entstehen. In den kleinen Gruppen können Flächenarbeiten, Reliefs und farb-räumliche Objekte, die einen Bezug zum jeweiligen Studienfach haben sollten, in gemeinsamen Farbrauminstallationen münden. Eine Mischung der Teams aus Studierenden des KD, ID und PD kann für den kreativen Prozess sehr förderlich sein.

Der Kurs wird durch theoretische Einführungen in die Kontrastlehre und Farbsysteme begleitet. Ergänzend findet eine zum Thema passende Exkursion statt.

Bitte schon zum ersten Kurstermin ein eigenes Set Borstenflachpinsel (Breiten: 0,8 – 3 cm) und ein kleines Schraubglas für Acrylbinder mitbringen!

Der Kurs ist auf 20 Teilnehmer*innen beschränkt.