In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
User-Centered Design verlangt, Design solle user-friendly, convenient und effizient sein. Aber machen uns diese scheinbar optimalen Lösungsangebote nicht immer bequemer und passiver? Es wird Zeit, diese verbreitete Haltung des Designs kritisch zu betrachten und zu hinterfragen.
Wir setzen uns in diesem Semester damit auseinander, wie im Gegenteil dazu bewusst gestaltete Beschränkungen aussehen können. Wir gehen einen Schritt Richtung Inconvenience und loten aus, wie Funktionalitäten und Interaktionen gestaltet werden können, die »frech« und herausfordernd anstatt bequem und komfortabel sind.
Mit Hilfe eines »Inconvenient-Design«-Ansatzes werden wir die Lücke zwischen klassischem HCI und Design Fiction erforschen und dabei sowohl ernsthafte Produktideen als auch spekulative Objekte entwerfen. Mit Taktiken des Speculative Design erproben wir die Gestaltung von diskursiven Objekten, um Kritik zu äußern und Diskussionen anzustoßen.
Wir werden diese Fragen von Anfang an praktisch durch Hands-on-Workshops angehen, indem wir Prototypen von »merkwürdigen« Artefakten bauen. Parallel zu den entstehenden Projekten werden wir auf methodischer Ebene unsere Prototyping-Prozesse reflektieren.
Der Kurs findet im Rahmen des Forschungsprojekts »PROTOTYP« des IDL // Interaction Design Lab statt. Das Projekt erforscht die Rolle von Speculative-Design-Prototypen als Storytelling- und Kommunikationsmedien von möglichen Zukünften. Die resultierenden Artefakte – u.a. auch dieses Kurses – werden am Ende des Projekts im neuen Deutschen Museum Nürnberg (»Das Zukunftsmuseum«) Anfang 2021 ausgestellt.
Interfacedesign
21FVId-SI Software Interfaces
Design Master
31LE-DOP Dialog, Oberfläche, Prozess
Sommersemester 2019
D106 / Montags 14-18h