In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Eingabe Ausgabe Grundlagen des Quantifizierten Selbst
Bin ich heute schneller gelaufen als sonst? Habe ich heute Nacht gut geschlafen? Ist meine Nahrungsaufnahme förderlich für mein Zukunfts-Ich? Was verraten meine Augenbewegungen über meine Persönlichkeit? Wie viel sozialen Kontakt hatte ich diese Woche? Brauche ich eine Pause?
Vermessen, zählen, kartieren, vergleichen, auswerten - die Quantifizierung des Selbst geht einher mit Selbstwahrnehmung, Selbstoptimierung und Selbstkontrolle. Durch die Zunahme von Sensoren im Alltag und dem Generieren unendlich vieler Vermessungspunkte erstellen wir unsere eigenen Datenportraits. Die Kontrolle darüber liegt dabei nicht immer nur bei uns. Firmen, Banken, Behörden, Krankenkassen interessieren sich ebenfalls dafür.
Welche Möglichkeiten und positiven Anwendungen bringen die Formen der Selbstvermessung? Welche Entwicklungen müssen wir kritisch betrachten? Wie sollten wir dafür gestalten? Denn Produkte, Interfaces und Services zur Selbstvermessung werden letztlich auch von Desiger*innen mit entwickelt. Dafür betrachten wir Beispiele aus Kunst und Design, werden selbst Sensoren programmieren, Augenbewegungen verfolgen, Datenportraits erstellen und fiktive Szenarien entwickeln.
In diesem Kurs werden wir uns also dem Thema des “Quantified Self” sowohl gestalterisch, spielerisch, diskursiv und konzeptionell nähern, als auch durch technische Umsetzungen in Form von Teilprojekten mit Arduino und Processing. Hierfür werden in einer Reihe von experimentellen, Hands-On Übungen Grundlagen der Generativen Gestaltung (Processing) und des Physical Computing (Arduino u.a.) vermittelt und gemeinsam erarbeitet. Technische Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung.
Gestaltungsgrundlagen
11EG-B Elementares Gestalten - Basics
Werkstattpraxis
14W4D-IL Interface-Labor
Wintersemester 2018 / 2019
Der Kurs richtet sich an alle Studierende des ersten Studienabschnitts (Interfacedesign, Kommunikationsdesign, Produktdesign). Scheinerwerb durch regelmäßige und aktive Teilnahme im Kurs, Referat, Diskursbeiträge, Arbeitsergebnisse, Präsentationen und digitale Dokumentation. Durch die Gesamtzahl der SWS + CP (10/10) wird eine hohe Bereitschaft für eigenständiges Arbeiten über die Präsenzzeit im Kurs hinaus erwartet. Eintrag über den Workspace und das persönliche Erscheinen am ersten Veranstaltungstag ist ausschlaggebend.
LW 126