Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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LIM – LESS IS MORE HOUSE KIT Interflex

nur für Incom-Mitglieder

Aufgabenbeschreibung

LIM ist ein innovatives Lehr- und Demonstrationsvorhaben zu den Themen Klima- und Ressourcenschutz, Erneuerbare Energien, Naturbaustoffe und nachhaltiger Bildung. Es dient der Öffentlichkeitsarbeit sowie zu Lehr- bzw. Demonstrationszwecken der Stadt Treuenbrietzen. Es ist ein voll funktionsfähiges Kleinsthaus in modularer Bauweise und wird weitgehend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Mehrere Häuser bzw. Konstruktions-module sollen miteinander zu verknüpfen und addierbar sein. Die modulare Bauweise ermöglicht einen hohen Vorfertigungsgrad und damit eine einfache und schnelle Montage und Demontage.

Hausgröße: maximal 24 m², entsprechend den Kriterien für Gebäude nach Kleingartengesetz Raumhöhe: lichte Raumhöhe ca. 3 m Nutzung: Primär: Wohnnutzung für zwei Personen Sekundär: adaptierbare Nutzung als Büro- oder Seminarraum Standort: Prototyp, Erstaufstellung ist in Treuenbrietzen Ortsteil Feldheim geplant

Allgemeine Anforderungen:

▪ Das Gebäude erfüllt allgemeine bauaufsichtliche Anforderungen an den Brandschutz usw. ▪ Das Gebäude erfüllt die energetischen Anforderungen an ein Niedrigstenergiegebäude (EU-Richtlinie 2010/31/EU). Die Bewertung der energetischen Performance erfolgt in Anlehnung an die EnEV 2016. ▪ Ausrichtung für solarenergetische Optimierung sowohl im Winter- wie im Sommerfall ▪ Begehbares Dach zur Aufnahme von Solarkollektoren und /oder PV-Anlagen ▪ energetisch optimierte Verglasungsflächen

Anforderungen an die konstruktiven Bauelemente:

▪ Modulare Bauweisen mit hohem Vorfertigungsgrad für einfache Montage und Demontage; Austauschbarkeit von einzelnen Bauelementen und technischen Komponenten. ▪ Auf Transportfähigkeit der Einzel-Bauelemente ist zu achten. Angestrebtes Maximalgewicht einzelner Bauelemente liegt bei ca. 50 kg. ▪ Die Bauelemente sind aus weitgehend nachwachsenden Rohstoffen zu fertigen. ▪ Alle Bauelemente sind rückbaubar und zerstörungsfrei in Einzel-Bauelemente zerlegbar. ▪ Alle Bauelemente sind bedenkenlos berührbar („schadstofffrei“).

Anforderungen an Infrastruktur, Energie- und Gebäudetechnik:

▪ Ziel: 100% Selbstversorgung mit eigen-erzeugter Energie. Die Möglichkeiten sind: ▪ Strom z.B. aus: Photovoltaikanlage, Kleinwindanlage ▪ Wärme z.B. aus: Solarthermieanlage, Biomasseheizung, Solarstrom ▪ Energie-Speicherung Batteriespeicher (Strom), ▪ Pufferspeicher Wärme (Heiz-/Brauch-Warmwasser) ▪ Bauteilaktivierung.

Ein Infrastrukturanschluss für die Notversorgung mit Strom ist vorhanden.

Das Haus wird an die örtliche Wasserversorgung angeschlossen. Optional sollen bauliche und technische Einrichtungen zur Regenwassersammlung und -verwendung installierbar sein. Die technische Infrastruktur wird möglichst gut einsehbar und nachvollziehbar installiert. Die Raumausstattung für Seminarnutzung ermöglicht Veranstaltungen für ca. zehn Personen.

Eine Jury unter Beteiligung der Praxispartner wählt Anfang Juli 2015 den besten Entwurf bez. die beste Systemlösung(en). Dieser wird bis Jahresende zur Baureife weiterentwickelt und zunächst in Treuenbrietzen realisiert.

Die Entwurfsaufgabe ist verbunden mit hohen baukonstruktiven, gebäudetechnischen und herstellungslogistischen Anforderungen. Das erfordert u.a. eine intensive theoretische und praktische Beschäftigung mit fachlichen Themen wie Bauphysik, Material- und Baustoffkunde, Erneuerbare Energiesysteme und deren gestalterische Integration.

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Studierenden der Fachrichtungen wie Architektur, Design, Bauingenieurswesen und Regenerative Energien trainiert Kompetenzen im Projekt- und Kommunikationsmanagement, ist praxisorientiert und fördert eigenverantwortliches und weitgehend selbstgesteuertes Forschen und Lernen. Das Projekt wird mit André Hoyer, dem Energie- und Klimamanager der Stadt Treuenbrietzen und weiteren Hochschul- und Praxispartnern entwickelt. Der Kurs steht Studierenden aller Fachbereiche offen und ist explizit fächerübergreifend ausgerichtet.

Lernformen: Projekt- und Seminararbeit, Vorträge, Recherche, Exkursionen

Leistungen: Entwurfsleistungen, regelmäßige Teilnahme, aktive Beteiligung an Recherche und Teamarbeit, Modell und Prototypenbau, Pläne und Modelle im Maßstab 1:50 – 1:1, Dokumentation, Projektagebuch, Kommunikation)

Praxispartner: HTW Berlin, Stadt Treuenbrietzen, BTU Cottbus u.a. Offen für Studierende aller Fachbereiche, Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.

Über die Teilnahme wird am 9. April im Kurs entschieden. Bitte vorab im INCOM Workspace LIM als Zaungast eintragen.

Große Teile der für das Selbststudiums vorgesehen Zeit sollen in kleinen Studierenden-Teams erbracht werden, wir empfehlen dringend mindestens Donnerstags nach 16:00 Uhr ausreichend Zeit an der für die weitere Arbeit im Team, an der FHP einzuplanen.

Lehrende: Prof. Holger Jahn, Professur Mobilität und Gestaltung, FB Design, Studiengang Produktdesign Prof. Dr.-Ing. Michael Prytula, Forschungsprofessur ressourcenoptimiertes und klimaangepasstes Bauen Institut für angewandte Forschung Urbane Zukunft

Donnerstags 10.00 – 16.00 Uhr, Erster Termin: 09.04.15 D/121

Fachgruppe

Produktdesign

21FVPd-PU Produkt- & Umweltdesign

Semester

Sommersemester 2015

Raum

D/121 Präsenzzeit Donnerstags 10:00 - 16:00 weiterhin ca. 3 Termine für Exkursionen und Workshops mit Partnern

Lehrende