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Visualisierung kultureller Sammlungen

nur für Incom-Mitglieder

ECT-Punkte: 10 (Kulturarbeit und Interfacedesign), 12 (Master Informationswissenschaften)

Donnerstags 10-14 Uhr s.t (erster Termin 23. Oktober 2014)

Interdisziplinärer Projektkurs mit dem Ziel der Erforschung innovativer Darstellungsformen zur explorativen Sichtung von Kultursammlungen.

Dieser Kurs richtet sich explizit an Studierende im Hauptstudium oder Master aus den Studiengängen Kulturarbeit, Interfacedesign und Informationswissenschaften. Fundierte Grundlagen und praktische Erfahrungen in mindestens einem der Kernthemen des Kurses - Informationsvisualisierung und Kultursammlungen - und Interesse an dem jeweilig anderen sind Voraussetzungen.

Über die letzten Jahre haben Archive, Museen und Bibliotheken viel Energie in die Digitalisierung ihrer Bestände investiert. Trotz großem Interesse, diese entstandenen digitalen Sammlungen besser zugänglich zu machen, mangelt es noch an innovativen Ansätzen, die Reichhaltigkeit der Informationsräume einladend bereitzustellen. Wie kann ein explorativer Zugang zu kulturellen Gütern im Digitalen aussehen? In diesem forschungsorientierten Projektkurs widmen wir uns dieser Frage. Wir betrachten dabei die digitale Repräsentation von Sammlungsobjekten als eigenständige Perspektive auf unser kulturelles Erbe, die nicht mehr als minderer Ersatz der physischen Sammlung zu begreifen ist. Zwar wird Visualisierung bislang noch selten auf Kulturobjekte angewandt, allerdings zeigen erste Prototypen eine Vielzahl interessanter Möglichkeiten. So kann Informationsvisualisierung die inhaltliche Struktur einer großen Sammlung entlang spezifischer Facetten und komplexer Zusammenhänge sichtbar machen.

Die Zielstellung dieses interdisziplinären Projektkurses ist die Erforschung innovativer Darstellungsformen zur explorativen Sichtung von Sammlungen. Dafür untersuchen fortgeschrittene Studierende aus Interfacedesign, Kulturarbeit und Informationswissenschaften das Potenzial interaktiver Visualisierungen für Kultursammlungen. In die Projektentwicklung fließen insbesondere gestalterische, kulturhistorische und informationswissenschaftliche Überlegungen mit ein. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, der Deutschen Digitalen Bibliothek, dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und anderen Kultur- und Forschungseinrichtungen werden kulturelle Überlegungen mit technischen Möglichkeiten verknüpft, indem Nutzer und Entwickler von Sammlungsdatenbanken involviert werden. Ziel ist es, Visualisierungen zu entwerfen und evaluieren, welche neue Perspektiven auf Sammlungen eröffnen. Dabei betrachten wir die Visualisierungen ebenso als Kulturartefakte, die es zu deuten und hinterfragen gilt.

Die Ergebnisse des Kurses werden auf einem öffentlichen Workshop mit Projektpartnern und anderen Interessierten vorgestellt. Jedes Projekt wird in Form eines akademischen Papers dokumentiert und mittels der entstandenen Visualisierungen interaktiv im Web verfügbar gemacht.

Die Teilnahme am Kurs setzt eine Gruppenfindung voraus, so dass sich interdisziplinäre Projektgruppen mit Abdeckung der drei Fachdisziplinen ergeben. Um die Gruppenfindung zu erleichtern, wird am ersten Termin ein fachliches Speed Dating stattfinden, an welchem sich die Studierenden über ihre Interessen und Kompetenzen in Bezug zu den Forschungsfragen austauschen und darüber in Dreiergruppen zusammen finden.

Fachgruppe

Interfacedesign

21FVId-VI Visual Interfacedesign

Semester

WiSe 14 / 15 – SoSe 15

Raum

D 308

Lehrende