L(i)ebensräume der Zukunft: Neue Wohn- und Beziehungsformen gestalten

Wie könnten zukünftige Liebes- und Beziehungsformen aussehen? Wie beeinflussen sie unsere Vorstellungen von Wohnen, Zusammenleben und gesellschaftlichen Vereinbarungen? In diesem interdisziplinären Projekt setzen wir uns mit visionären Wohnformen auseinander, die nicht nur den physischen Raum betreffen, sondern auch soziale, ökologische und emotionale Dimensionen berühren. Wir untersuchen, wie sich Anforderungen an Care-Arbeit, Ernährung, Gemeinschaftsleben, Naturbeziehung und Selbstfürsorge verändern und welche neuen Formen des Wohnens daraus entstehen.

Möbel und Raum als experimentelle Interfaces

Neue Lebensmodelle erfordern flexible Wohnlösungen und nachhaltige Designansätze. In diesem Projekt analysieren wir, wie Möbel und Wohnobjekte menschliche Grundbedürfnisse und unterschiedliche Lebensphasen unterstützen können. Dabei geht es nicht nur um Funktionalität, sondern auch um spekulative und poetische Dimensionen von Wohnobjekten. Wir entwickeln Wohnszenarien und fertigen 1:1-Prototypen von Möbeln und Raumstrukturen, die durch modulare Bauweise und lösbare Verbindungen neue Möglichkeiten des Zusammenlebens eröffnen. Digitale Technologien wie Augmented Reality (inkl. AR-Workshop) helfen uns, diese Zukunftsszenarien erlebbar zu machen.

Ziel: Öffentliche Intervention für einen kritischen Zukunftsdiskurs

Im Sinne des Kritischen Designs und der Xtopie als kritischer Futuring-Ansatz werden die entwickelten Objekte in einer Ausstellung präsentiert. Sie dienen als interaktive Erzählinstrumente, die mögliche zukünftige Wohn- und Lebensformen erfahrbar machen. Unser Ziel ist es, Diskussionen über Wohnkultur, soziale Dynamiken und nachhaltige Entwicklung anzuregen und alternative Zukunftsvisionen für das Zusammenleben aufzuzeigen.

Teilnahme & Anforderungen:

Offen für Studierende aller Designstudiengänge mit Interesse an Architektur, Sozialwissenschaften oder Zukunftsforschung und experimenteller Gestaltung

Kenntnisse in Modellbau und AR sind willkommen, nicht zwingend erforderlich