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Liebe in der Stadt der Zukunft

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Wie könnte eine Stadt der Zukunft nicht nur smart, sondern vor allem liebevoll sein?

Im Diskurs zu urbanen Zukünften geht es häufig z. B. um intelligente Infrastrukturen, Ressourceneffizienz oder innovative Dienstleistungen. Dabei sind auch zwischenmenschliche Beziehungen und das gesellschaftliche Miteinander zentral bei der Frage, wie wir in Zukunft leben wollen.

In diesem Kurs projizieren wir ganz verschiedene Formen der Liebe und ihre möglichen Wechselwirkungen auf die Zukunft: gesunde Selbstliebe, Liebe zu Mitmenschen, „romantische“ Liebe in Paar(+)- Beziehungen, Liebe in Familien und Freundschaften wie auch die Liebe zur Natur, zum Universum oder zu spirituellen Wesen. Spekulativ erarbeiten wir, wie diese Arten der Liebe in Städten zukünftig geschützt und genährt werden könnten – und welche individuellen und gesellschaftlichen Konsequenzen dabei entstehen könnten. Dafür erarbeiten wir Xtopien: das sind Interventionen, die Menschen zum Ausformulieren neuer, eigener Visionen und zur kritischen Reflexion anregen („ist meine Utopie deine Dystopie?“).

Im Kurs werden wir einzelne Fragen zur Liebe in der Stadt der Zukunft entwickeln. Diese könnten etwa lauten:

  • Wie könnten wir öffentliche Verkehrsmittel zu Orten der Liebe verwandeln - und welche Arten der Liebe wollen wir dort?
  • Kann die intelligent vernetzte Stadt der Zukunft als virtuelle „Super-Nanny“ fungieren und damit das Wohlbefinden von Familien verbessern?
  • Was wäre, wenn Smart Cities kleine Nächstenliebe-Roboter durch die Nachbarschaften schicken würden?
  • Wie könnten Liebesschutzgebiete für eine queere Stadtgesellschaft aussehen?

Auf Basis solcher Einzelfragen erarbeiten wir ein „Xtopisches Zirkeltraining“, das einer breiten Öffentlichkeit präsentiert wird. Die Besucher*innen werden darin an mehreren Stationen spielerisch über liebevolle urbane Zukünfte und über eigene Grenzen nachdenken. Konkret ist derzeit ein Event im Februar 2025 in Zusammenarbeit mit einem Berliner Praxispartner in Planung.

Der Kurs umfasst ernsthaftes wie humorvolles, experimentelles wie kommunikatives, prozesshaftes wie ergebnisorientiertes Arbeiten. In verschiedenen Übungen werden wir unser Vorstellungsvermögen trainieren, Ideen iterieren, Themen eigenständig recherchieren, Bilder und Geschichten entwickeln, partizipative Formate entwickeln, Prototypen bauen, testen und schließlich auch evaluieren.

Die Kursleitung erfolgt in einer interdisziplinären Kooperation von Design (Prof. Myriel Milicevic) und Zukünfte-Psychologie (Dr. Jasmin Jossin).

Fachgruppe

Gestaltungsgrundlagen

11EG-P Prozess

Semester

Wintersemester 2024 / 2025

Wann

Dienstag, 10:00 – 15:30

Erster Termin

22.10.2024

Raum

LW 226

Lehrende