In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In zwei Geschwister-Kursen werden wir uns mit einem Abschnitt der Spree beschäftigen und Fragen stellen wie: Wer ist der Fluss? Wie könnten wir mit ihm und den vielfältigen Fluss-Gemeinschaften in Austausch treten? Welche Geschichten würden sie uns erzählen? Wie können wir Narrative aus menschlichen und nicht-menschlichen Perspektiven entwickeln, die vielschichtig, sinnlich erfahrbar, provokativ, wissenschaftlich, seltsam und verzaubernd sind?
Flüsse werden meist als blaue Linien dargestellt. Dabei sind sie viel mehr: sie sind ökologische Habitate, Transportsysteme für Sedimente und für Güter von Menschen, politische Grenzen, Wasser- und Energieversorger, Kulturstifter, Landschaftsgestalter, Erholungsgebiete und Wohnstätte für Wassergeister. In anderen Kulturen gelten Flüsse als eigenständige Wesen und Vorfahren. Sie sind ein komplexes und vielfältiges Beziehungssystem durch Raum und Zeit, was in unseren heutigen kartografischen Darstellungen meist unsichtbar bleibt. Welche anderen Vorstellungen können von der Flusslandschaft mit ihren Geschichten, Geologien, Gemeinschaften von Organismen, Atmosphären, Strömungen, Materialitäten, Klängen, Politiken, menschlichen Eingriffen und mythischen Wesen in diesem Moment und in der Zukunft erzählt werden?
Dieser Kurs fördert einen Non-Human-Centered-Design-Ansatz und ermutigt zu kreativen, spielerischen und unkonventionellen Ideen für das Verständnis des Flusses.
In gemeinschaftlichen Prozessen und Feldstudien wollen wir zuhören, beobachten, experimentell verschiedene Perspektiven auf die Spree und ihre Fluss-Gemeinschaften sammeln und neue Erfahrungen, Erzählungen, Darstellungen und Interaktionen mit dem Fluss entwickeln.
Die Ergebnisse werden am 4. und 5. Juli 2024 im Spreepark Berlin ausgestellt. DIe Kurs-Teilnehmer*innen beider Kurse werden die Ausstellung in verschiedenen Teams selbst organisieren und mitgestalten.
11 EG-P (6 CP) Donnerstags 14:00 – 19:00 Uhr Raum: D 005
Wie können wir Beziehungslandkarten, Bilder und Narrative schaffen, die neue Sichtweisen auf den Fluss und seine Gemeinschaften eröffnen? Durch Recherchen, experimentelle Methoden und eigene Beobachtungsinstrumente werden wir verschiedene Fluss-Beziehungen untersuchen. Die Ergebnisse können nicht nur zweidimensional, sondern auch bewegt, digital, akustisch, räumlich sein.
(Es wird empfohlen, sich den Donnerstagvormittag freizuhalten. Ist aber keine Bedingung.)
https://fhp.incom.org/workspace/10767
11 EG-K (6 CP) + 14W-IL-LWerkstatt (4CP) Donnerstags 10:00 – 19:00 Uhr Räume: D 005 + LW 126
Wie könnten wir auf experimentelle, nonverbale, spielerische, sinnliche und interaktive Weise mit dem Fluss und seinen nicht-menschlichen Akteur*innen in Kontakt treten? In diesem Kurs werden interaktive Ausstellungsobjekte und Installationen von Fluss-Interfaces gestaltet unter Verwendung verschiedener Materialien, Sensoren, Mikrocontrollern (Ardunio) und anderen Technologien.
https://fhp.incom.org/workspace/10766
Projektpartner:
Spreepark Art Space / Grün Berlin GmbH
Public Art Lab Berlin im Kontext des EU Projekts Future DiverCities
BUND Berlin
Gestaltungsgrundlagen
11EG-P Prozess
Sommersemester 2024
Donnerstag, 14:00 – 18:30
04.04.2024
Aktive Teilnahme, Recherche, Arbeitsergebnisse, Präsentation, Dokumentation
D005