In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Dieser Kurs führt ein in die Geschichte von Kleidung und ihre mediale Präsentation im Museum. Diese unterliegt vielfältigen Restriktionen. Aufgrund der lichtempfindlichen und oft fragilen Textilen ist die Präsentationsdauer begrenzt, die aufwändig hergestellten Figurinen werden maßgefertigt für je ein Kleidungsobjekt. Digitale Repräsentationen von Objekten werden künftig verstärkt eingesetzt werden. Zunehmend werden der historischen Kleidung auch zeitgenössische Positionen gegenübergestellt. Dafür wollen wir Konzepte entwickeln sowie digitale und auch analoge Objekte, welche die Kleiderpräsentation medial anreichern. Die erweiterten Medien/Objekte nehmen den Dialog zu den Artefakten des Museums auf, bilden eine inhaltliche Brücke zu deren Materialien und Techniken aus den jeweiligen Sammlungen (Textil, Keramik, Metall, Holz, etc.,).
In Zusammenarbeit mit der Textilsammlung des Kunstgewerbemuseums Berlin arbeiten wir mit vier Kleidermodellen aus dem späten 18. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert, betrachten sie im Kontext ihrer Zeit und ihrer Trägerinnen, ergänzen Text- und Bildquellen und entwickeln ein Konzept für eine digitale und analoge Anreicherung und experimentelle Ausformulierung eines Details. Der Stil, das Textil, die Muster, der Saum, die Naht sind Details, die ins Blickfeld rücken können.
Lehr- und Lernmethoden
• Praxis-Seminar, Exkursion Kunstbibliothek und Kunstgewerbemuseum, Atelierbesuch bei Textilkünstlerin, evtl. 3D-Scan
Qualifikationsziele
Zu erwerbende (fachliche und überfachliche) Kompetenzen
• Verständnis für die Kleiderobjekte, ihre Accessoires und den historischen Kontext
• Recherche und Kontextualisierung mit zeitgenössischen Quellen
• Entwicklung eines Konzeptes/Narrativ
• Übersetzung eines Artefaktes in einen zeitgemäßen Ausdruck, in ein Medium/Material
• Konzeptentwurf für eine Museumspräsentation
Gegenstand der Lehre
• Einführung in die Objekte und Überblick über Strömungen der Kleidergeschichte vom 18.- 20. Jahrhundert
• Analyse von Textil, Form und Wirkung
• Analyse von Material, Technologie und Fertigungsmöglichkeiten
• Konzeptentwicklung
• Prototypenentwicklung
Achtung: Für das Seminar sind keine Vorkenntnisse nötig, die Scan-Technik wird vermittelt. Außerdem kann der Kurs auch ohne PD Werkstattschein belegt werden!
Produktdesign
21EPd-F Produktdesign als Designforschung
#Culture + Transformation
Sommersemester 2024
Mittwoch, 10:00 – 13:30
03.04.2024
Selbstorganisation, Aktive Mitarbeit, Analyse, Reflexion, Übersetzung, Kritik, Diskurs, Entwicklung, Evaluierung, Präsentation, Ausstellung "Werkschau".
D311