Ich bin unterwegs, laufe und fahre durch die Stadt. Immer von A nach B, von B nach C und dann wieder nach A. Ich will nicht wissen wie viele Stunden ich täglich damit verschwende, wie viele Stunden ich dasitze und durch die Gegend schaue. Ich beobachte gerne und mir fallen Dinge auf, die sonst keinem auffallen würden. Andere würden sie als trivial bezeichnen, ich hingegen bleibe an ihnen hängen, bewunder sie und stecke Bedeutung rein, wo sie keiner vermuten würde. Ich hole meine Kamera aus der Tasche mach sie an. Sie hat noch 13 Prozent. Ich wähle die Belichtung, den Ausschnitt und versuche das was ich sehe genauso festzuhalten. Auslösen, klick und Bild ansehen, dann ranzoomen um jedes Detail erkennen zu können. Der Mann im S-Bahn Häuschen zeigt mir den Stinkefinger. Das war nicht beabsichtigt, lässt mich aber breit grinsen, das ist ein gutes Foto, das sich ohne dieses täglich, stundenlange Hin - und Herfahren und meiner Faszination für die Trivialitäten meines Alltags niemand ansehen könnte. Klick, das Nächste. Das macht mich glücklich.