In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Kurs Design for Debate von Reto Wettach befassten wir uns damit, Design neu zu denken. Wir setzten uns mit Design und Designer*innen auseinander, die gesellschaftskritisches Design und Designobjekte schufen. Über deren Daseinsberechtigung, Sinn oder Unsinn der Artefakte diskutierten, redeten und forschten wir in diesem Seminar.
Wir schufen im Laufe des Kurses eigene Artefakte und wendeten dabei die wichtigsten tools und Taktiken an, die einem das Designen von Services und Innovationen bieten.
Letzten Endes tat der Kurs genau das, was er sollte. Er brachte Menschen zum Nachdenken.
Zunächst sollten wir uns eigenständig über Objekte und Kunstwerke/ Aktionen informieren und diese im Kurs vorstellen.
Ich wählte das Projekt „Archisuits“ von Sarah Ross, die sich mit sogenannter „defensiver Architektur“ in amerikanischen Innenstädten beschäftigt.
Diese soll obdachlose Personen aus dem Stadtbild vertreiben. Sarah Ross entwarf mit ihren Archisuits Trainingsanzüge, die durch verschiedene Polsterformen ein bequemes verweilen ermöglichen. Ein stiller Protest gegen Stadtpolitik, die sich nur an der Oberfläche mit gesellschaftlichen Problemen beschäftigt.
Vorerst erstellten wir Paper und Reviews für die Beispielkunstaktionen und holten uns mündliches und schriftliches Feedback ein. Das Gefiel mir in diesem Kurs besonders. Der ständige Austausch mit den Kommilitonen über eigene, als auch über andere Projekte.
Gleichzeitig suchten wir nach eigenen Ideen für Design für debate Projekte und stellten diese vor. Diese waren in einigen Fällen noch nicht finalen Artefakte der Kursteilnehmer. Diese entwickelten und veränderten sich zunächst stetig.
Nun erstellten wir kurze Paper über unsere Projekte und stellten diese zufällig ausgewählten Interviewpartnern vor.
Wie so oft in unserem Kurs gab es sehr wichtige und fruchtbare Feedbacks der anderen Kursteilnehmer zu den durchgeführten Testings, um noch kleinere Schwachstellen zu erkennen.
Für die Werkschau erstellten wir Poster unseres Artefakts und kurze Texte, die darunter platziert wurden, um dem Ganzen einen Kontext zu geben:
GUESTRATER ist eine App, die das Verhalten von Barbesuchern belohnt oder sanktioniert. Gäste werden für freundliches Verhalten und maßvollen Konsum mit Punkten belohnt. Bei aggressivem Verhalten, übermäßigem Trinken, Lärm oder anderen Rücksichtslosigkeiten werden Punkte abgezogen, und der Zugang wird eingeschränkt.
Die Punkte werden überprüft und vergeben vom Barpersonal.
Ziel ist es, ein rücksichtsvolleres Nachtleben zu fördern.
In diesem Kurs bekam ich nochmal weitere Blickwinkel auf das Service-Design. Die Wichtigkeit von ständigen Evaluationen und Außenansichten wurde für mich noch ersichtlicher.
Also persönliches learning nehme ich mit, dass mein persönliches Zeitmanagement ausbaufähig ist.