In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Rahmen meines Praktikums als Werkstudentin für Grafikdesign bei Acker e. V. war ich von August 2023 bis Juli 2024 Teil eines fünfköpfigen Design-Teams.
Acker e. V. ist ein gemeinnütziges Sozialunternehmen, das Bildungsprogramme für Kitas und Schulen entwickelt, um gesellschaftliche Wirkung und Nachhaltigkeit zu fördern.
Meine Aufgaben umfassten die Gestaltung von Layouts, Grafiken und Vorlagen für Print- und Digitalmedien, Social-Media-Posts, Bildbearbeitung sowie Datenbankpflege. Besondere Schwerpunkte lagen auf der Entwicklung CI-konformer Vorlagen und der Adaption bestehender Designs. Eine meiner Lieblingsaufgaben war die Fotografie, einschließlich der Auswahl und Bearbeitung von Bildern für verschiedene Projekte.
Die Arbeit bot mir wertvolle Einblicke in die Abläufe eines Sozialunternehmens, zahlreiche Lernmöglichkeiten und inspirierende Teamarbeit. Auch wenn die Vergütung herausfordernd war, sehe ich diese Erfahrung als äußerst bereichernd und empfehle Designer:innen, ihre Fähigkeiten einmal in einem sinnstiftenden Kontext einzusetzen.
Der gemeinnützige Verein wurde 2014 gegründet und arbeitet an der Schnittstelle von Bildung, Landwirtschaft, Umwelt und Ernährung.
Sie entwickeln Bildungsprogramme und Konzepte, um eine nachhaltige Wirkung in der Gesellschaft zu erzielen. Im Zentrum stehen die ganzjährigen Bildungsprogramme für Kitas, Kindergärten und Schulen: Auf dem eigenen Acker erleben Kinder und Jugendliche unmittelbar, woher das Essen auf unseren Tellern kommt und wie viele Ressourcen in frischen Lebensmitteln stecken.
Werte: Leidenschaft, Wirksamkeit und Verlässlichkeit.
AckerRacker: Kita- und Kindergartenkinder entdecken spielerisch, wie Gemüse angebaut wird.
GemüseAckerdemie: Dieses ganzjährige Bildungsprogramm vermittelt Schulkindern auf dem Schulacker Wertschätzung für die Natur.
GemüseKlasse: In diesem Programm bauen Kinder gemeinsam mit Lehrer*innen Gemüse direkt im Klassenraum an, ergänzt durch theoretische und praktische Unterrichtseinheiten.
CampusAckerdemie: Dieses Programm vermittelt Studierenden praxisnahen Gemüseanbau und die Fähigkeiten, Schulgärten als Lernorte zu gestalten.
Ackerpause: Bringt Gemüsebeete ins Büro, Homeoffice oder die Nachbarschaft und schafft gemeinschaftliche Ernteerlebnisse.
Acker Impact: Unterstützt Projekte dabei, durch praxisnahes Wirkungsmanagement wirkungsorientiert geplant und gesteuert zu werden.
Mehr als 1.860 Kitas und Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ackern schon mit.
Aktuell arbeiten bei Acker zahlreiche Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Ecken der DACH-Region.
Das Hauptbüro befindet sich in der alten Malzfabrik in Berlin und bietet die Möglichkeit, vor Ort einen kleinen Garten zu betreiben, der von den Mitarbeiter*innen ehrenamtlich gepflegt wird.
Während meiner Tätigkeit bei Acker bestand das Design-Team aus fünf
Personen, von denen jede eigene Gestaltungsbereiche verantwortete.
Als Werkstudentin hatte ich die perfekte Möglichkeit, Einblicke in viele dieser Bereiche zu gewinnen.
Bei Acker wird fast alles in-house umgesetzt – von Web-Design, Social Media und Motion Design bis hin zu Printprodukten und Lehrmaterialien.
Von Anfang an habe ich die Arbeitsatmosphäre sowohl im Team als auch im gesamten Unternehmen als sehr wertschätzend und respektvoll erlebt. Man merkt den Mitarbeiter*innen an, wie viel Enthusiasmus sie für ihre Arbeit mitbringen und wie viel Freude sie daran haben.
Auch die Alltagsstruktur im Team empfand ich als äußerst unterstützend und inspirierend. Ein Beispiel dafür sind die monatlichen Meetings, in denen wir über die Höhen und Tiefen des vergangenen Monats gesprochen, visuelle Ergebnisse auf einem Miro-Board gesammelt und uns über das allgemeine Teamgefühl sowie über Dankbarkeit ausgetauscht haben.
Ich habe immer im Sparring mit meinen Kolleginnen an unterschiedlichen Projekten mitgearbeitet und konnte sehr viel von ihnen lernen.
Gestaltung von Grafik, Text & Bild für Druckerzeugnisse auf Grundlage von bestehenden CI-Richtlinien, sowie Adaptionen von Visuals für verschiedene digitale Formate (Social Media, Newsletter)
Pflege der Datenbank (Ablegen von Daten, Illustrationen & Bildmaterial, Vertaggen/Verschlagwortung)
Fotografie sowie Bildsuche & -bearbeitung
Materialrecherche (mit Fokus auf Nachhaltigkeit)
Erstellung von Social Media Posts & Vorlagen in Figma und Canva
Adaption von existierenden Designs und Mitarbeit bei der Erstellung von Vorlagen in PowerPoint
Bei Acker waren gute und authentische Bilder immer wichtig, und wir haben oft intern Fotos auf dem Malzacker gemacht, die dann in Designprojekten verwendet wurden. Ich war häufig dafür verantwortlich, passende Fotos aus der Datenbank auszuwählen und sie bei Bedarf zu bearbeiten. Auch eigene Fotos habe ich bei der Erstellung von Jobanzeigen verwendet.
Während meiner Werkstudierendentätigkeit war ich vor allem für die Gestaltung von Social-Media-Grafiken und die Erstellung von Vorlagen verantwortlich. Dabei habe ich verschiedene Materialien ins Social-Media-Format übertragen, passende Fotos ausgewählt und an Vorlagen für das AckerFestival mitgearbeitet.
Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen habe ich das analoge Format der AckerSkizze in eine flexible und anpassbare Vorlage in PowerPoint übertragen.
Von Anfang an war ich intensiv an der Erstellung interner Materialien beteiligt und habe an verschiedenen Print- und Digitalformaten mitgearbeitet, beispielsweise für die Acker Retreats – die jährliche Veranstaltung für Mitarbeiter*innen.
Auf Basis von der existierenden CI habe ich verschiedene Layouts adaptiert und zum Teil neu gestaltet.
Eines der Projekte, an denen ich häufig gearbeitet habe, war die Erstellung von Entwürfen und Druckdateien für den GemeinschaftsAcker – eines der neueren Angebote von Acker.
Dieses Programm stellt eine kommunale Fläche für alle zur Verfügung, die sich für Natur, Nachhaltigkeit und Ernährung interessieren und gemeinsam gärtnern möchten. Derzeit gibt es diese Begegnungsorte in drei Städten: Neuss, Mönchengladbach und Weilerswist.
Ein Teil meiner Arbeit an diesem Projekt war die Erstellung großformatiger Designs im Sparring mit meiner Kollegin. Dabei galt es, alle Informationen so zu platzieren, dass sie auch im Vorbeigehen sichtbar sind.
Bei Acker war ich vom 1.08.2023 bis 31.07.2024 als Werkstudentin im Grafikdesign tätig.
Es war bereits mein zweiter Job im Designbereich. Schon lange hatte ich Interesse an Nachhaltigkeit und wollte meine Designfähigkeiten für einen guten Zweck einsetzen. Mit der Hoffnung, mich weiterzuentwickeln und in einem kleinen gemeinnützigen Verein mitzuwirken, bin ich zu Acker gekommen.
Während meiner Zeit bei Acker habe ich vor allem viel über Typografie und Layout gelernt, da meine Kolleginnen großes Augenmerk darauf legten.
Zudem habe ich auch gelernt, mehr Iterationen von Design zu erstellen, was mir früher gefehlt hatte.
Ich hatte die Möglichkeit, in viele Bereiche hineinzuschnuppern und die Arbeit eines Sozialunternehmens näher kennenzulernen.
Die Arbeit im Design-Team bei Acker war sehr inspirierend, obwohl ich mir am Ende mehr konstruktives Feedback gewünscht hätte.
Zudem habe ich festgestellt, dass ich es mir leider noch nicht leisten kann, für einen niedrigen Lohn für einen guten Zweck zu arbeiten. Das hat letztlich meine Motivation beeinflusst, und nach einem Jahr bei Acker war ich bereit, eine besser bezahlte Stelle anzutreten.
Trotzdem war diese Erfahrung äußerst bereichernd, und ich wünsche mir, dass jede*r Designer*in zumindest einmal an einem sinnstiftenden Projekt mitwirkt.
Während meiner Zeit bei Acker e. V. konnte ich meine Fähigkeiten als Designerin weiterentwickeln und gleichzeitig die Werte eines Sozialunternehmens aktiv unterstützen. Besonders prägend war die Zusammenarbeit in einem kleinen, engagierten Team, das eine wertschätzende und motivierende Atmosphäre schuf.
Ich hatte die Möglichkeit, an vielseitigen Projekten mitzuwirken, von kreativen Aufgaben wie der Gestaltung von Vorlagen bis hin zu organisatorischen Tätigkeiten wie der Datenpflege. Dabei lernte ich nicht nur praktische Designskills, sondern auch, wie man flexibel auf die Anforderungen eines gemeinnützigen Unternehmens eingeht.
Die Erfahrung hat mich bestärkt, meine beruflichen Ziele klarer zu definieren, und mir gezeigt, wie erfüllend es sein kann, Design für eine sinnvolle Sache einzusetzen. Gleichzeitig erkannte ich die Herausforderungen, die mit einem solchen Engagement verbunden sind, insbesondere im Hinblick auf die finanzielle Nachhaltigkeit.