In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Dadurch, dass der Film schwarz-weiß ist, entschied ich mich haptsächlich in Grautönen, mit einem Farbraum als Kontrast, zu arbeiten.
Die Wärme des Orange und seine Symbolik im Christlichen Kontenxt -> Hölle, Tod (in der Filmreihe Pate wurden Orangen als Symbol für das Unheil der Todes eingesetzt), stellte sich als passend heraus.
Anfangs überlegte ich ebenfalls Türkistöne als Kalt-Wärme Kontrast einzusetzen, aber entschied mich aufgrund der Menge der visuellen Reize dagegen, um der Ästhetik des Films im minimalistischen Sinne gerecht zu werden.
Experimente mit CC Kaleida (verworfen. weil plakative Wirkung)
und verschiedenen Farbverläufen, sowie Masken und Transparenz Zusammensetzungen.
Auszeichnung:
a)
Six Capes
Farbe: Orange
Animation: Deckkraft Ein und Ausblenden
b)
Six Capes
Farbe: Orange
Animation: Große Buchstaben in Quadraten mit „Tiler“ und „Griddler“ Effekt, kommen reingeschoben und rausgeschoben, in der Mitte: Name mit Vorname in Six Capes und Nachname in EUR42 (?)
Gestalt-Gesetz: Nähe, Zusammengehörigkeit.
Namen:
EUR42
Farbe verändert von Weiß zu Orange
Animation: Position einzelner Buchstaben verändern -> wie Schachfiguren und Ein und Ausblenden
Vorerst im Aspect Ratio 19:1, Nachhinein doch für Academy Filmbild (nach Bergman Oroginalfassung) entschieden.
Mein gedanklicher Prozess begann mit der Herausarbeitung der wichtigsten Schlüsselelemente des Films, sowie ihrer Symbolik: Schachspiel, Mittelalter, unsichere Zeit und das Spiel zwischen Tod und Leben, Grenzen des Dualismus und die Frage nach dem Glauben.
Der Titel sollte in meinen Augen, ähnlich, wie der Film, auf einer Metaebene rezipierbar sein und mit subtiler Dramatik auf die Schwere der Thematik des Films einspielen, ohne das eben Spielerische, das auch im Film trotz seiner Ernsthaftigkeit, nie verloren geht, zu übertrumpfen.
An dieser Stelle hieß es also abstrakte Formen, Bewegung und Typographie einzusetzen, die in Ihrer Wirkung und nicht der inhaltlichen Gegenständlichkeit, den Film einleitet.
Ich entschied mich, die mittelalterlichen Muster, beispielsweiser aus Materialien oder Kirchenfenstern, modern nachzubauen und in Bewegung, als Hintergrund der Animation, einzusetzen. Ich baute im Illustrator mehrere Raster mit Punkten/gefüllten Kreisen, die ich daraufhin übereinander legte und in Bewegung setzte und die Größe veränderte. Um den Hintergrund zusätzlich visuell anregender zu gestalten, nutzte ich Masken und Farbverläufe, sowie Transparenz, um so verschiedene „Lichtebenen“ und Durchlässigkeit der Farben und des Lichts, zu erzeugen.
Durch die Möglichkeit den Hintergrund ständig in Bewegung zu belassen, entstand ein harmonisch Verhältnis zwischen statischen Elementen und Bewegung der Typographie im Vordergrund.
Ich entschied mich für eine Kombination der Schriftarten Eur42 und SixCpas. Während die Erste eine mittelalterlich aussehende Antiqua darstellt, schreit die kondensierte SiXCaps 21- Jahrhundert und baut eine Brücke zwischen den beiden Zeiträumen. Man möge es als eine Anspielung auf die Zeitlosigkeit der im Film angesprochenen Themen hindeuten oder eine visuelle Spielerei, die ebenfalls in der Animation der Typographie zum Einsatz kommt. Die Hierarchie zwischen der Auszeichung und dem Namen, wird also durch die Schriftart, Farbe, Größe und Statik vs. Dynamik erzeugt. Die Buchstaben sollten in meinen Augen an Schachfiguren erinnern und so animierte ich die einzeln und setzte auf diese Weise die Worte aus einer anorganischen, „quadratischen Bewegung“ (wie Schachraster) zusammen.
Einen auffallenden Bruch in der Sequenz stellt die Stelle „Musik“ „Schnitt“ „Kamera“ dar, wobei die Auszeichnung in angeschnittenen Quadern rasterhaft ins Bild rein- und rausfliegt. Hierbei handelte es sich um eine rein formale Entscheidung, die dem Title ein wenig Mehrdimensionalität beifügt.
ein Anderer Bruch, ist die Auflösung der Rasterung durch die Typographie, die stellenweise aus dem Raster ragt oder nicht in perfekter Rasterung im Verhältnis zueinander platziert ist. Ich denke der Film spielt auf die Schräge des Lebens auf, auf das bittere zwischen den Zeilen und das Unangenehme, Unausweichliche, wie Typographie, die ein wenig schräg und unstimmig aussieht und doch visuell stimuliert und im Endeffekt schön wirkt.
Eine Komposition umschließt drei Unterkompositionen:
die Animation der in Formen umgewandelten Typo (manuell)
der sich bewegende Hintergrund (Illustrator Dateien)
die Maske des Hintergrundes (Illustrator und Effekte)
die großen Typo (b)) (Illustrator und Effekte)
Zusammenfassend und retroperspektivisch, kann ich sagen, dass ich mit meiner Arbeit zufrieden bin. Mein Ziel, die Schlüsselelemente des Films in den Titelvorspann zu integrieren, gelang mir gut und lieferte ein schönes Video, dass inhaltlich, sowie rein visuell meine Ansprüche erfüllt.
Der Kurs insgesamt, stellte meinen zweiten Berührungspunkt mit After Effects und Animation im Allgemeinen dar und gab mir die Möglichkeit, mein Wissen über die Techniken aber hauptsächlich über das Programm an sich, zu vertiefen.
Ich hätte mir gewünscht, mehr Im Programm auszuprobieren und komplexere Kompositionen oder Effekte zu erstellen, da ich jetzt hauptsächlich mit den Parametern der Position und der Transparenz gearbeitet habe, was jedoch eine bewusste Entscheidung darstellte, aber das Potential des Programms, meinem Gefühl nach, nicht annähernd ausnutzte.
Dies konnte ich jedoch durch die vielen Miro Boards auch ein wenig anschneiden und erforschen, ohne die ganzen Techniken, in meinen Entwurf, zu integrieren.