In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Ein Magazin, welches das Gefühl des Vermissens archiviert. Ich möchte die mit diesem Empfinden einhergehende Ferne und Distanz einfangen, aber auch die unglaubliche Tiefe und Besonderheit dieses Gefühls festhalten, denn wir alle vermissen. Freunde, Familie, den alten Ring, das Kochbuch, besondere Momente oder Gefühle. Dieses Magazin ist eine Hommage an das Vermissen, die uns daran erinnert, wie kostbar die Menschen, Dinge und Augenblicke in unserem Leben sind.
Auszüge aus den Poesiealben meiner Urgroßmutter.
Vom Verblassen der Erinnerungen und dem Wunsch diese fest zu halten.
Die einfache Verwischbarkeit der Erinnerungen sollte sich auch im Druck widerspiegeln. Daher habe ich diesen Teil des Magazins im Riso gedruckt. Zudem sind die Seiten ins Heft eingelegt, damit sie als Geschenkpapier fungieren können, der Text verschwimmt dabei zu einem Muster.
Der Kreislauf des Vermissens
Als Kontrast zu den sehr persönlichen Themen, habe ich mich dafür entschieden, auch neutralere Themen zu integrieren. Hier wird die Endlosspirale und das Durchleben verschiedener Phasen des Vermissens beschrieben.
Das hier ist meine Geschichte.
Es sind meine Erinnerungen
an meine Zeit als Kind,
an den Fluchtweg von Schlesien nach Deutschland
zur Zeit des zweiten Weltkriegs.
Tagebucheinträge und Gedankengänge meines Opas
Eine Ode von mir an die Dinge, Menschen und Orte, welche ich vermisse.
Erinnerungen verschwinden, werden neu zusammengestückelt, geformt und betrachtet wie durch ein Milchglas. Verschwommen und undeutlich zu erkennen, aber noch da. Diese Beobachtung beschreibe ich am Beispiel der Beziehung zwischen meiner Oma und mir.
Scharfes Sehen, mein Fahrrad, den Sommer, die Brille, Licht, Berge, erste Male, Kochbuch von Urioma, Zeit . . .
Ein Vergleich der Definition des Gefühls Vermissen, innerhalb einer Famllie verschiedener Generationen.
Was WhatsApp alles übers Vermissen verrät und wie das Gefühl der Ferne weniger wird.
Wie halte ich etwas fest, was gar nicht mehr existiert, verschollen ist oder schlicht und ergreifend einfach vermisst wird? Erkennt man aus dem Kontext heraus, was fehlt?
Ein Versteckspiel hinter Emotionen.
Eine Fotostrecke.
Bald halte ich einen Strauß an positiven, sowie negativen Erfahrungen in meinen Händen und stelle mir die Frage: Bin ich selbstbestimmt? Von der Gladiole, bis hin zur Anthurie, habe ich Pflanzen archiviert, welche meine Geschichte widergeben.