In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Der Kurs hat sich mit grundlegenden, gestalterisch Elementen (Punkt/Linie/Fläche & Formen), deren Wirkungsweisen und grafische Einsatzmöglichkeiten für gezielte visuelle Effekte befasst. Experimentiert wird mit grafischen Stilmitteln und unterschiedlichen, nicht illustrativen, Darstellungstechniken.
Zum Einstieg haben wir vor Ort alle noch analog gearbeitet. Die Aufgabe war mit verschiedenen Techniken die Rundungen bzw. die Plastizität einer Kugel darzustellen.
Darauf fogend habe ich in ersten Schritten die Umseztung in Adobe Illustrator ausprobiert.
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Mit Hilfe von parallelen Strichen, welche in manchen Bereichen ineinander geschoben sind, werden Verdichtungen und neue Flächen sichtbar. Je nachdem wie dick die Linien sind und wie dicht sie zueinander stehen, wirken diese neuen Flächen als neuer Raum.
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Verläufe und unterschiedliche Grauwerte können auf unterschiedlichste Art und Weise dargestellt werden. In diesem Kapitel war die Aufgabe diese Arten zu untersuchen und Variationen zu erstellen. Dabei kommt es unter anderem auf die Linienstärken, deren Abstand und die Regelmäßigkeit des Abstands drauf an.
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Die grundlegenden Elemente (Kreis, Quadrat und Dreieck) werden durch Unterteilungen und Symmetrien aufgeteilt. Dabei entstehen innerhalb der Grundformen Flächen und grafische Effekte.
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In diesem Kapitel werden Verläufe und Bilder in verschiedenen Rastemethoden gezeigt. Erstellt wurde die Rasterung durch die Bitmap Funktion in Photoshop und das Programm Vectoraster. Dabei kann man auch zwischen den Grundformen Quadrat (in diesem Fall auch mit Pixeln vergleichbar), Ellipsen/Kreisen, Dreiecke oder Linien wählen.
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Ein Gitter definiert lose die anordnung von verschiedenen Elementen, dabei kann aber das Raster genauso gebrochen werden. Die Elemente können durch Größe, Ausrichtung oder andere Regeln variiert werden.
Format-Raum-Objekt Varianten stellen die Gewichtung und Verhältnisse zwischen Weißraum und ausgefüllter Fläche dar. Dabei gibt es zuerst immer eine schwarze Grundfläche, die immer mindestestens als Rahmen sichtbar ist. Darauf liegen eine weiße und nochmal eine schwarze Fläche. Die Flächen sollen in den Varianten immer voneinander getrennt bleiben.
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Linien, die verzerrt wurden und jetzt in neuer Gestalt erscheinen. Durch Verkrümmungen werden aus einfachen Linien geografisch anmutende Formen, die Berge und Täler erahnen lassen und neue Perspektiven schaffen.
Schnittmasken geben den deformierten Linien wieder eine definiertere Gesamtform, in derer sie zu unsichtbaren Linien im Verhältnis stehen. Dadurch können die Verformungen innerhalb eines Rahmens betrachtet werden. Wenn die Definition eines Rahmens gebrochen wird, entstehen interessante Stimmungseffekte.
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Mit Hilfe von Praktiken wie Wiederholung, Aneinanderreihung, Verknüpfung und Verschiebung werden mit Dreiecken einfache grafische Bildnisse erzeugt.
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Bildmaterial sollte gezielt mit grafischen Effekten verfremdet oder vereinfacht werden, um bestimmte Impressionen zu erzeugen. Helligkeit, Kontrast und die Umkehrung zum Negativen, waren dabei nur einige Optionen.
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Aufgrund des mir vorschwebenden Layouts und Gedanken zum Cover, habe ich mich relativ schnell, statt für eine Klebebindung, für eine Fadenheftung mit offenem Rücken entschieden. Da es mein erstes hangebundes Buch wird, war ich vorher ziemlich bemühtt mögliche Fehlerquellen zu analysieren und Lösungen schon von vornherein zu finden.
Die erste Herausforderung, das Ausschießen der Druckbögen, konnte zum Glück schnell durch eine bereitgestellte Software gelöst werden. Durch die Fadenheftung musste das Einzelseiten-PDF in einzelne „Pakete“ aufgeteilt werden.
Nach einem Druckausfall in der Uni habe ich die finale Version problemlos im Copyshop drucken lassen und alle Seiten zu Hause selbst gepfalzt.
In der Buchbindewerkstatt hat uns Friederike Goll betreut. Nach einer kurzen Einführung wurden in dem ersten Arbeitsschritt erstmal die Abstände der Lochung bestimmt und anschließend alle Lagen dementsprechend mit der Ahle vorbereitet. Nach dem Zusammennähen der Lagen, Leimen und Pressen des Textblockes, war für mich noch einmal ein kritischer Punkt erreicht.
Dadurch dass ich den Titel auf dem Cover auslasern wollte, damit die erste Seite auf dem Textblock durchscheint, musste ich die Pappe in der Laserwerkstatt vorbereiten. Dies konnte ich allerdings erst nach der fertigen Leimung beginnen, da ich für die Laserdatei die finale Rückenstärke einberechnen musste. Zusätzlich zu den Buchstaben habe ich in die Coverpappe meine Schnittmarken rein gelasert, damit ich diese für den Endbeschnitt noch zur Verfügung habe. Nach dem Lasern musste das Cover noch gerillt und an dem Textblock befestigt werden, zwei sehr spannende Arbeitsschritte. Trotzdem war der Endbeschnitt der aufregendste Moment. Endlich konnte ich das Buch auch physisch richtig fertig in den Händen halten.
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Ich habe gemerkt, dass meine Illustrator Kenntnisse vor diesem Kurs fast nicht vorhanden waren. Ich hätte bei früheren Projekten Probleme auf eine viel schnellere und effizintere Weise lösen können, wenn ich diesen Kurs früher belegt hätte. Deswegen kann ich ihn vor allem für Zweit- oder Drittsemester wärmstens empfehlen.
Für mich war es aber auch inhaltlich eine Herausforderung mich in einigen Themen auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht in etliche Experimente abzuschweifen. Das Feedback während der Vorlesungszeit und der Austausch mit den Kursteilnehmer:innen hat mir dabei sehr geholfen.
Auch wenn man während dem Semester schon einigermaßen viele Entwürfe produziert, muss man sich nochmal ziemlich ran halten, um am Ende ein 200-Seiten-Buch in den Händen halten zu können.
Wow, das war ganz schön viel Arbeit! Aber das Erfolgserlebnis ist umso größer. Und alles in allem hat es sich echt gelohnt.