Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Dokumentation meines Semesterprojekts aus dem Kurs „Human-Computer Interaction Design. How to partner with intelligent/dumb things“. In diesem Kurs haben wir vor allem die verschiedenen Herangehensweisen bei User zentriertem Design sowie unterschiedliche Evaluationsmethoden besprochen.

Themenfindung

Am Anfang des Kurses sollten wir zum Einstieg einen bekannten Dienst/Website auf Usability analysieren. Ich entschied mich für Google Drive. Im Zuge dieser Analyse sind mir einige Probleme aufgefallen und deshalb entschied ich mich dafür Cloud-Speicherdienste zu meinem Semesterthema zu machen.

Herangehensweise

Ich habe ganz klassisch mit einer Google Umfrage zum Nutzungsverhalten unterschiedlicher User begonnen. Außerdem habe ich Interviews geführt und aus den Ergebnissen 3 Personas entwickelt.

  • Die Privatanwenderin, die gerne z.B. Bilder mit Freunden teilt
  • Die Businessnutzerin, die Dateien mit Kunden teilt
  • Den Professor, der Unterlagen mit seinen Studierenden teilt

Mit Hilfe der Ergebnisse und Personas habe ich dann eine User-Centered-Design-Canvas erstellt und dort all meine Überlegungen festgehalten.

Persona1.pngPersona1.png
Persona3.pngPersona3.png
Persona2.pngPersona2.png

User-Centered-Design-Canvas.pngUser-Centered-Design-Canvas.png

Konzept

Ich wollte also einen Cloud-Speicherdienst entwickeln, der das teilen einfach macht (auch Nutzer ohne Login können Ordner verwalten, Dateien hochladen, etc. -> sogenannte Collab-Folder zu denen sie von Usern mit Login eingeladen werden können) und außerdem Wert auf Übersichtlichkeit, Filtermöglichkeiten und einfache Darstellung legt.

Fokus: Ansicht, Filter, und kollaboratives Arbeiten

Figma Prototyp

Nachdem ich erste Entwürfe in einer kurzen Feedbackrunde innerhalb des Kurses sowie mit verschiedenen Probanden überarbeitet habe, habe ich einen Figma Prototypen erstellt. Dieser Prototyp war dann elementarer Bestandteil meines weiteren User Research sowie verschiedener Analysemethoden.

Hier ist der Prototyp (solange Figma ihn Online lässt)

Prototyp.pngPrototyp.png

User Research

Ich habe diesen Prototypen meinen Probanden gegeben und sie zum einen mit der „Thinking out loud“ - Methode dazu Feedback geben lassen, zum anderen habe ich einen Usability Fragebogen erstellt. Dieser Fragebogen enthält verschiedene Fragen angelehnt an ISONORM 9241/10 Fragebögen sowie verschiedene Fragebögen die wir im Rahmen des Kurses besprochen haben. Am Ende des Fragebogens habe ich auch noch Raum gelassen um den Probanden die Möglichkeit zu geben besonders gute Punkte sowie Wünsche zu äußern.

Fragebogen.pngFragebogen.png

Eye Tracking

Im Rahmen des User Research habe ich mich auch mit dem Thema Eye Tracking auseinandergesetzt. Leider konnte ich auf Grund der aktuellen Situation nicht ins Eye Tracking Lab der FH, also habe ich mich nach anderen Optionen umgeschaut. Nach dem gescheiterten Versuch eine alte Playstation Eye Toy Kamera umzubauen bin ich auf die Seite www.gazerecorder.com gestoßen. Hier kann man Eye Tracking Experimente erstellen und teilen, die mit einer ganz normalen Webcam funktionieren (bei guten Lichtverhältnissen und guter Kalibrierung klappt dies auch erstaunlich gut!). 

Ich habe also meine Probanden wieder mit der Thinking Out Loud Methode verschiedene Screens meines Prototypen beschreiben lassen und die Ergebnisse dann analysiert.

Ergebnisse

Die folgenden Anpassungspunkte waren die Ergebnisse meines User Research:

  • Schriftkontraste anpassen
  • Tutorial bei erster Nutzung (besonders zur Erklärung der versch. Ansichten)
  • Das Teilen und Editieren von Links klarer gestalten
  • Button zum hinzufügen evtl. deutlicher sichtbar machen

Außerdem kamen in der Besprechung meiner Abschlusspräsentation noch ein paar Punkte hinzu (z.B. die Anpassung der Sidebar) die ich nun auch noch umgesetzt habe.

Home.pngHome.png

(überarbeitete Version des Home bzw. „Your Cloud“ Screens)

Fazit

Der Kurs war sehr informativ und ich habe etliche neue Methoden des User Research sowie des User Centered Design kennengelernt. Ich finde es sehr gut, dass wir all diese Methoden gleich in einem Semesterprojekt anwenden konnten und dazu jedes Mal Feedback bekommen haben.

 Auch die einzelnen Vorstellungen von Unternehmen bei denen z.B. ein Praktikum interessant wäre, waren extrem hilfreich. 

Ich würde mich in Zukunft auch sehr gerne weiter mit Eye Tracking beschäftigen und wenn möglich auch gerne mal das Eye  Tracking Lab der FH besuchen ;)

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuer_in

foto: Prof. Dr. Frank Heidmann

Zugehöriger Workspace

Human-Computer Interaction Design. How to partner with intelligent/dumb things

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2021