In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Dokumentation meines Semesterprojekts aus dem Kurs „Human-Computer Interaction Design. How to partner with intelligent/dumb things“. In diesem Kurs haben wir vor allem die verschiedenen Herangehensweisen bei User zentriertem Design sowie unterschiedliche Evaluationsmethoden besprochen.
Am Anfang des Kurses sollten wir zum Einstieg einen bekannten Dienst/Website auf Usability analysieren. Ich entschied mich für Google Drive. Im Zuge dieser Analyse sind mir einige Probleme aufgefallen und deshalb entschied ich mich dafür Cloud-Speicherdienste zu meinem Semesterthema zu machen.
Ich habe ganz klassisch mit einer Google Umfrage zum Nutzungsverhalten unterschiedlicher User begonnen. Außerdem habe ich Interviews geführt und aus den Ergebnissen 3 Personas entwickelt.
Mit Hilfe der Ergebnisse und Personas habe ich dann eine User-Centered-Design-Canvas erstellt und dort all meine Überlegungen festgehalten.
Ich wollte also einen Cloud-Speicherdienst entwickeln, der das teilen einfach macht (auch Nutzer ohne Login können Ordner verwalten, Dateien hochladen, etc. -> sogenannte Collab-Folder zu denen sie von Usern mit Login eingeladen werden können) und außerdem Wert auf Übersichtlichkeit, Filtermöglichkeiten und einfache Darstellung legt.
Fokus: Ansicht, Filter, und kollaboratives Arbeiten
Nachdem ich erste Entwürfe in einer kurzen Feedbackrunde innerhalb des Kurses sowie mit verschiedenen Probanden überarbeitet habe, habe ich einen Figma Prototypen erstellt. Dieser Prototyp war dann elementarer Bestandteil meines weiteren User Research sowie verschiedener Analysemethoden.
Hier ist der Prototyp (solange Figma ihn Online lässt)
Ich habe diesen Prototypen meinen Probanden gegeben und sie zum einen mit der „Thinking out loud“ - Methode dazu Feedback geben lassen, zum anderen habe ich einen Usability Fragebogen erstellt. Dieser Fragebogen enthält verschiedene Fragen angelehnt an ISONORM 9241/10 Fragebögen sowie verschiedene Fragebögen die wir im Rahmen des Kurses besprochen haben. Am Ende des Fragebogens habe ich auch noch Raum gelassen um den Probanden die Möglichkeit zu geben besonders gute Punkte sowie Wünsche zu äußern.
Im Rahmen des User Research habe ich mich auch mit dem Thema Eye Tracking auseinandergesetzt. Leider konnte ich auf Grund der aktuellen Situation nicht ins Eye Tracking Lab der FH, also habe ich mich nach anderen Optionen umgeschaut. Nach dem gescheiterten Versuch eine alte Playstation Eye Toy Kamera umzubauen bin ich auf die Seite www.gazerecorder.com gestoßen. Hier kann man Eye Tracking Experimente erstellen und teilen, die mit einer ganz normalen Webcam funktionieren (bei guten Lichtverhältnissen und guter Kalibrierung klappt dies auch erstaunlich gut!).
Ich habe also meine Probanden wieder mit der Thinking Out Loud Methode verschiedene Screens meines Prototypen beschreiben lassen und die Ergebnisse dann analysiert.
Die folgenden Anpassungspunkte waren die Ergebnisse meines User Research:
Außerdem kamen in der Besprechung meiner Abschlusspräsentation noch ein paar Punkte hinzu (z.B. die Anpassung der Sidebar) die ich nun auch noch umgesetzt habe.
(überarbeitete Version des Home bzw. „Your Cloud“ Screens)
Der Kurs war sehr informativ und ich habe etliche neue Methoden des User Research sowie des User Centered Design kennengelernt. Ich finde es sehr gut, dass wir all diese Methoden gleich in einem Semesterprojekt anwenden konnten und dazu jedes Mal Feedback bekommen haben.
Auch die einzelnen Vorstellungen von Unternehmen bei denen z.B. ein Praktikum interessant wäre, waren extrem hilfreich.
Ich würde mich in Zukunft auch sehr gerne weiter mit Eye Tracking beschäftigen und wenn möglich auch gerne mal das Eye Tracking Lab der FH besuchen ;)