Der Grundlagenkurs führt in die theoretischen, methodischen und gestalterischen Grundlagen der Mensch-Computer Interaktion (HCI – Human-Computer Interaction) und der verwandten Themen »Human-Centered Design« & »User Experience Design« ein.

Die Teilnehmer*innen erhalten einen umfassenden Überblick über aktuelle Theorien und Methoden zur Konzeption, zum Prototyping und zur Evaluation intuitiv bedienbarer und emotional ansprechender interaktiver Produkte, Systeme und Services. Wer sind meine Nutzer*innen und wer nicht? Was für Anforderungen haben sie an ein System, Produkt oder einen Service? Wie können ihre Bedürfnisse bei der System-, Produkt- oder Servicegestaltung am besten berücksichtigt werden? Wissen Nutzer*innen immer, was am »besten« für sie ist? Können die Bedürfnisse mit ökologischen und sozialen Fragestellungen in Einklang gebracht werden? Wie entsteht aus einer Sammlung von Ideen, Inhalten oder Funktionalitäten eine konkrete Informationsarchitektur und Navigationsstruktur für eine Website, eine mobile Applikation oder ein umfassendes Ökosystem? Welche Interaktionsformen sind für welche Zielgruppe und welche Nutzungssituation angemessen? Welche Usability- und UX-Guidelines gibt es für VR & AR-Systeme? Wie spielen Design, Prototyping und Evaluation in agilen Entwicklungsprozessen zusammen? Welche Methoden stehen für die Bewertung von Designentwürfen und Prototypen zur Verfügung? Welche ethischen Aspekte sind bei der Technikgestaltung zu berücksichtigen und was bedeutet dies für den Entwurfsprozess und die Verantwortung von Designer*innen?

Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen erfolgt in Form von kompakten Vorlesungsblöcken und praxisnahen Gruppen- oder Einzelprojekten aus den verschiedenen Anwendungsdomänen der Mensch-Computer-Interaktion. »Bessere« User Interfaces für Automaten im öffentlichen Raum können genauso Projektthema sein wie Interface-Konzepte für einen sicheren Umgang mit persönlichen, vertraulichen Daten oder UI-Entwürfe für völlig neue Services, die beispielsweise Machine Learning Paradigmen für adaptive User Interfaces nutzen.