In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
PAPIER Prof. Klaus Keller FH Potsdam, Sommersemester 2020 4. Semester Kommunikationsdesign
In diesem Kurs haben wir uns über verschiedene Ansätze mit dem Material Papier auseinandergesetzt. Dafür haben wir gewebt, gefalzt, uns an Pop-ups ausprobiert, Cluster erstellt, und schließlich mit diesen Techniken ein Insekt, sowie ein freies Projekt gestaltet.
Der erste Abschnitt Weben erinnerte mich sehr stark an die Gebilde, die ich als Kind aus Resten der Buchbinderei meiner Patentante kreierte. Mir machte es Spaß dies noch einmal bewusster austesten zu können und systematischer neue Möglichkeiten zu entdecken.
Die Skulpturen des Falzens waren etwas, das ich schon mehrfach als fertiges Produkt gesehen hatte. Ich hatte es als beeindruckend, fast unvorstellbar gesehen wie jemand etwas so komplexes falten konnte. Nachdem ich jetzt selbst die Techniken erlernt habe, kommt es mir nicht mehr ganz so verwunderlich vor, ich kann aber umso besser nachvollziehen wie aufwändig es ist und wie komplex es ist eigene Muster zu gestalten. Besonders letzteres hat mir einiges an Kopfzerbrechen bereitet, ich habe aber auch dies als spannende Herausforderung gesehen.
Begeistert hat mich hier auch das Fotografieren der Objekte. Ich hatte zwar in meinem Wohnheimzimmer nur eingeschränkte Mittel, jedoch hatte ich auch mit diesen viel Spaß mit Licht und Schatten zu spielen. Ich entdeckte dabei ganz neue Blickwinkel und Möglichkeiten.
Das Thema Pop-up hat mit definitiv am meisten Probleme bereitet. Ich hatte viel Spaß an den vielen Prototypen, als es auf das finale Objekt zuging wurde es schwieriger. Ich hatte immer wieder die Landschaften und Szenen der Bücher meiner Kindheit im Kopf und mir fiel es schwer eine spannende abstraktere Version zu finden, die sich auch technisch umsetzen ließ. Ich bin jedoch mit meinem finalen Objekt durchaus zufrieden.
Einige meiner Testobjekte, manche mehr ausgearbeitet als andere.
Auch hier brauchte ich einen Moment um in das Thema zu kommen, als ich jedoch die kleinen polygenen Hütchen als verschiebbare Objekte entdeckte, hatte ich sehr viel Spaß dabei diese in Szene zu setzen.
Als Insekt wählte ich einen Hooded Grasshopper (ich konnte keinen deutschen Namen finden)
Da ich Insekten sehr faszinierend finde und schon viel gezeichnet und fotografiert habe fand ich es spannend das nun in ein dreidimensionales Objekt zu übertragen. Ich verwendete einige der Techniken aus dem Falzen und Pop-up, vor allem um einen stabilen Körper zu haben und Beine die diesen tatsächlich tragen.
Für mein freies Projekt entschied ich mich dafür noch einmal in einem größeren Format das Falzen auszuarbeiten. Ich hatte mit diesen Techniken sehr viel Spaß gehabt und wollte dies noch ein mal vertiefen. Um dies schneller und gleichmäßiger auf die große Fläche auszuweiten, erstellte ich mir eine Schablone.
Das Muster auf eine größere Fläche auszuweiten war eine neue Herausforderung und hat vor allem beim Falten einiges an Schwierigkeiten gemacht.
Neben einigen kleinen Fehlern hat das Falten am Ende doch erstaunlich gut geklappt. Um die Details fotografieren zu können spannte ich das fertige Objekt auf zwei Pappen.