Die App für eine bessere Welt, die Motivation für das bessere Selbst, das Video für die meisten Likes — all das wird Teil dieses Seminars sein, jedoch als Ausgangspunkt für Suchbewegungen und Experimente, die uns zu interessanten Fehlern, übersehenen Schätzen, gescheiterten Versuchen, klugen Alternativen und womöglich an unsere Grenzen führen werden.

Was erzählen Videos, die noch nicht ein einziges Mal angeschaut wurden? Komme ich mit der falschen Anwendung oder Technik vielleicht sogar zu einem spannenderen Ergebnis? Kann Scheitern ästhetisch sein? Welche Geschichten lassen sich erzählen, wenn Regeln gebrochen und mediale Artefakte missbraucht werden? Und vor allem: wem gehört die bessere Welt, wem das bessere Selbst?

Ausgehend von ersten gestalterischen und künstlerischen Experimenten, in denen wir uns mit dem Thema vertraut machen, werden bis zum Semesterende alle Studierenden ein eigenes Projekt entwickeln – erfolgreich oder nicht. Die Arbeit erfolgt unter Anleitung und im Austausch mit allen Teilnehmer/innen.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Interesse an freiem Arbeiten, Recherche und Experimentieren ist jedoch unabdinglich.