In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
UHUB ist ein Critical Design Video-Prototype zum Thema Pornosucht und der Gadgetisierung der Gesellschaft. UHUB ist ein fiktives Produkt, welches den Porno Konsum des Anwenders personalisieren, verbessern und vereinfachen kann.
Pornos zu schauen ist natürlich nicht verwerflich. Doch der Pornokonsum kann sich auch schnell in ungesundem Maße steigern und zum Problem werden. Sichere Zahlen gibt es nicht, aber Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland ungefähr eine halbe Million Pornosüchtige. Andere Studien besagen, dass auf 10.000 Internetnutzer 80 Internet-Sexsüchtige kommen. Der absolute Großteil davon ist männlich.
Als Interfacedesigner_in kann man sich auch als Problemlöser_in oder Erfinder_in verstehen. Doch der rasante technische Fortschritt und die Strukturen in denen wir uns bewegen lassen uns oft keinen Raum mehr für die Reflexion eben dieser. Einen kleinen Beweis versucht der Video-Prototype UHUB: Ein sehr ernst zu nehmendes Thema, nämlich Pornosucht, Sexualität in der Jugend, etc. wird in die Strukturen unserer Konsumgesellschaft eingebettet. Ein schönes Video, Musik und der professionelle Auftritt des fiktiven Produktes lässt die Hemmschwelle der Betrachter_in fallen und das Thema rutscht in den Hintergrund. Es bringt sogar das Gegenteil hervor: Das Verlangen die neuesten Gadgets zu besitzen um „im Trend zu sein“. Ganz nach dem Motto: „Das kann ja nicht schlecht sein, wenn es so aussieht“ wird das neue, vermeintlich innovative Produkt binnen weniger Momente als wertvoll angenommen und nicht mehr in Frage gestellt. Diese Denkmuster müssen sowohl den Kosumenten als auch den Entwickler_innen und Gestalter_innen bewusst gemacht werden.