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Missy Magazine | Motion Branding

Entwicklung eines Motion Brandings für das Missy Magazine.

Motivation

Die Teilnahme an dem Kurs Motion Basics lag mir in diesem Semester besonders am Herzen - zum einen, weil ich mich mit dem Programm After Effects auseinandersetzen wollte, zum anderen jedoch vor allem, weil mich das Gestalten von Bewegungsabfolgen und die Inszenierung einzelner Elemente innerhalb von Sequenzen sehr reizte. Zusätzlich wollte ich mich gern aus meiner gestalterischen Comfort Zone bewegen und die Formsprache, die ich mir im Verlauf der vergangenen beiden Semester implizit angeeignet habe, über Board werfen und neu denken.

Aus letzterem Grund entschied ich mich zur Bearbeitung der Semesteraufgabe nach längerem Abwegen für das Missy Magazine als Grundlage für die Entwicklung eines Motion Brandings. Neben den anderen beiden Kandidaten (Innvationskonferenz TED & Staatsoper Berlin) bestach das Magazin vor allem durch sein sehr eigenwilliges, durchdachtes und lautes Design - was für mich die perfekte Herausforderung darstellte, anhand derer ich meine in der Vergangenheit eher ruhigeren Entwürfsansätze in Frage stellen konnte.

Doch zuerst ein Wort zu den vorangegangenen Fingerübungen:

Fingerübung 01

Die erste Fingerübung bestand in der Analyse und Gegenüberstellung zweier Motion Brandings. Malte und ich entschieden uns für die beiden Verkehrsunternehmen BVG & DB und suchten uns zwei exemplarische Clips aus deren Werbeportfolio aus.

BVG Is mir egal – Kazim Akboga Agentur: Jung von Matt goo.gl/M6K1Us

DB Rollin – Eko Fresh Agentur: Serviceplan goo.gl/HVCeYb

Unglücklicherweise enthielten beide Sequenzen nur sehr minimale Anteile reinen Motion Designs, dennoch war es inhaltlich sehr interessant wie unterschiedlich sich die beiden Unternehmen in ihren Außenauftritten dargestellt sehen wollten. Im Zuge der Analyse arbeiteten wir mit Storyboards, Moodboards, Soundanalyzern und Farbbarcodes, wodurch wir einen Einblick in basale Techniken des Entstehungsprozesses von Bewegtbild erhielten.

Fingerübung 02

Nach der anfänglichen eher passiveren Fingerübung ging es nun direkt zur Sache: das erste Mal After Effects, das erste Mal Denken in Bewegungsabläufen statt nur einzelnen Standbildern oder Interaktionen. Aufgabe war es, ein Motionposter für das Plakat der Werkschau zu erarbeiten und Varianten auszuprobieren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erprobte ich grundlegende Funktionen des Programms - Rotationen, Skalierungen, Positionen - und experimentierte mit Plugins von Red Giant.

Passwort: PolitikenDesDesigns

SEMESTERAUFGABE

Die Semesteraufgabe bestand in der Gestaltung eines Motion Brandings anhand von 3 Videosequenzen für eine selbstgewählte Marke. Hierbei sollte eine Auswahl an Motion Pattern für die Konsistenz innerhalb der 3 Sequenzen eingesetzt werden - in der Art der Gestaltung wurden uns jedoch lediglich Seitenformate und grobe Anhaltspunkte zum Zweck der jeweiligen Videos gegeben (loopfähiges Motionposter | Programmhinweis | Season Special).

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Entwicklung des Motion Patterns

Die Entwicklung eines Motion Patterns fiel mir persönlich sehr schwer - das „Denken“ in Bewegungen und Bewegungsabfolgen ging alles andere als leicht von der Hand. In der Gestaltung von Unbewegtem war für mich die Wirkung von Stilelementen bekannt - diese jedoch in den Bereich Motion zu übertragen, gelang mir vorerst nicht.

Ich begann zu Experimentieren und bemerkte, dass alle meine Entwürfe einige gemeinsame Charakteristika aufwiesen, aus welchen ich ein erstes Konzept ableitete:

  1. Ich wollte gern den Rahmen, welcher jedes Magazin-Cover begrenzt, als Stilelement aufgreifen
  2. Charakteristisch für die Cover-Gestaltung des Magazins ist weiterhin der gelayerte Look von Bildern, Rahmen, Hintergrund und Schrift. Dieses Spiel mit verschiedenen Ebenen wollte ich ebenfalls in mein Konzept aufnehmen.
  3. Rotationsbewegungen hatte ich bereits in meinen ersten Fingerübungen ausprobiert und großen Gefallen daran gefunden. Zusätzlich bilden diese eine Metapher für das Umblättern von Seiten.
  4. Den etwas trashige Look des Magazins wollte ich im Motion Branding ebenfalls unterstützen, sodass ich mich für den Einsatz von Glitches entschied.
  5. Sofort ins Auge fällt beim Design des Missy Magazins vor allem auch der Einsatz von starken Farben und Farbkontrasten, sodass ich das Stilelement des Colour Blockings nutzen wollte.

Folie03.pngFolie03.png

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Einige Gedankenschnipsel, die sich im Verlauf der Wochen sammelten, spannen das Motion Branding weiter, sodass das Konzept immer mehr Form annahm: - Fotos in Rahmen drehen sich ins Bild - Glitches für Übergange - Typo, die über die Bilder glitcht  - Intro-Sequenz mit Claim (z.B. „Feminismus in geil“) - Outro-Sequenz „Missy Magazine“

Die Suche nach einem funktionierenden, passenden Patternrepertoire führte selbstverständlich auch über einige Irrwege - einen Teil davon stelle ich im Folgenden als kurzen Überblick dar.

Passwort: Umwege

Storyboard

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Output

Identität

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Passwort: Identität

Programmhinweis

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Passwort: Programm

Season Special

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Passwort: Season

Fazit

Durch den Kurs Motion Basics habe ich zum ersten Mal mit Bewegtbild arbeiten können - einem Bereich, der mich zwar schon lange gereizt hat, an den ich mich jedoch bisher nicht wirklich herantraute. Dass ich dieses Semester mit besonderem Augenmerk auf diesen Kurs verbracht habe, hat sich trotz vieler aufreibender Stunden sehr gelohnt - zum einen, da ich nun die Grundlagen von After Effects verstehe und anwenden kann - zum anderen aber vor allem, da sich die Black Box Motiondesign nun in ein erstes bisschen meinem Verständnis offenbarte und sich mir Prozesse und Arbeitsabläufe rund um den Bereich des Bewegtbilds wesentlich besser erschließen.

Mein Ziel, mich in einer komplementären Bildsprache zu versuchen, ist für mich zufriedenstellend gelungen und ein Experiment gewesen, aus dem bereits jetzt schon weitere Projekte entstanden sind.

Über die drei Motionsequenzen, die als Ergebnis entstanden sind, bin ich sehr glücklich, weil sie meiner Meinung nach vom Stil her relativ treffend sind für das Missy Magazine. Auch wenn mir bei jedem der drei Filme nach wie vor Verbesserungsideen in den Sinn kommen, ist es bisher das Projekt meines Studiums, mit welchem ich mich am intensivsten auseinandergesetzt habe - und ich bin froh es bis zum Ende schaffen zu können.

Vielen Dank auch an Hr. Dufke für die stetige Betreuung und das konstruktive Feedback, das mich zu jeder erneuten Iteration motiviert hat.

Folie17.pngFolie17.png

Credits

....

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Klaus Dufke

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2017 / 2018

Keywords