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Camping Kajaks

Bei dem Thema „living in small spaces“ habe ich mich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten hier in Potsdam relativ schnell auf das Leben am Wasser fokussiert, und dadurch am Ende ein Hausboot mit Kajaks als Treibkörpern als Projekt gewählt. Die Ideenfindung war für mich recht einfach, da ich dieses Jahr bereits selber ein paar Tage auf einem Hausboot verbringen durfte, mir dort allerdings einige Problemchen aufgefallen sind, die ich nun mit meinem Konzept versucht habe soweit wie möglich zu lösen.

Das Konzept hinter dieser Idee ist es, mit zwei bis vier Personen campen zu gehen, bei dem man mit dem Hausboot eine Tour startet, die Gegend erkundet und sich entspannt einen schönen Ort zum schlafen aussucht, wo man das Boot dann an Land ziehen kann und sich sein Lager aufbaut. Am nächsten Morgen hat man denn die Möglichkeit mit den zwei abnehmbaren Kajaks kleinere Touren zu machen oder einfach nur ein bisschen Sport zu treiben. Das Boot hat eine kleine Küche und Sitzgelegenheiten integriert, sodass man am Abend zusammen kochen und gemütlich am Feuer sitzen kann. Je nachdem wie einem so ist kann man eine oder mehrere Nächte an einem Ort verbringen und das Lager dann zusammenpacken und woanders wieder aufschlagen. Bei dem Boot habe ich komplett auf Strom verzichtet, es wird von einem normalen Außenbordmotor angetrieben, was allerdings zur Folge hat, dass man nicht für sehr lange Zeit auf dem Boot leben kann, ohne die Möglichkeit für frische Lebensmittel,Wasser,Sprit oder Strom zu haben. Trotzdem für mich unter die Sparte Camping-Plus einzuordnen und für die Abenteurer auf jeden Fall ausreichend.

Zahlen und Fakten: - Das Haus: Gewicht: 350-400kg Material: Hohlkörper(Grundplatte,Seitenwände,Dach)aus Carbon Gerüst aus Carbonrohre Fenster PVC-Folie (durchsichtig, zum aufrollen) Küche aus Alugestänge Maße: Grundfläche: 5m * 2,5m * 0,2m Dach: 3,2m * 2,2m * 0,05m Höhe: 1,3m bis 2,3m (ausgefahren) auf Rädern - Die Boote: flexibel wählbar: l: min.4,50m - max.6,50m b: min.0,70m - max.1,00m h: max.0,40m Aufrieb insges.: min.700kg für beide Boote - Der Motor: ab 5Ps notwendig, ansonsten zu schwacher Antrieb - Zuladung: max.: 300kg(beinhaltet Personengewicht + sämtliche Gepäckstücke)

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Auf dem Wasser ist das Dach auf 1m herabsenkbar, sodass das Boot dem Wind eine geringere Angriffsfläche bietet und man während der Fahrt bequem auf dem Dach sitzen kann. Die Räder kann man abnehmen und entweder als Sitz benutzen oder im Innenraum des Bootes verstauen. Die Steuerung erfolgt vom Dach über eine verlängerte Stange, die am Außenbordmotor befestigt ist.

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Da sich bei meinen privaten Erfahrungen das Problem herausstellte, dass man so ein Hausboot nicht an Land ziehen kann und somit leider nicht viel von dem Boot hat, wenn man Abends mit den Freunden an Land campen und Lagerfeuer machen will, habe ich es auf Rädern gesetzt um dieses Problem zu lösen. Nun kann man das Boot, nach montage der Räder, ganz einfach an Land ziehen, dort „ankern“, das Dach hochfahren und den Abend direkt im und am Boot genießen.

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Das Hausboot bietet an Land eine kleine Küche, einen festen Unterschlupf mit Tisch und Sitzmöglichkeiten bei schlechtem Wetter und einen Schlafplatz von 2 mal 2metern für mehrere Personen (je nachdem wie sehr man sich gern hat). Sanitäre Anlagen sind nicht vorhanden aber für eine Rolle Klopapier und einen Spaten sollte Platz sein.

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Der Innenraum ist recht einfach gehalten, man hat eine Küche mit Waschbecken, Gaskocher und ein paar Schubfächer für Stauraum,sowie eine klappbare Arbeitsfläche auf Küchenhöhe. Dazu kommt ein flacher, aber langer ausklappbarer Tisch für die gemeinschafliche Nutzung. Zum schlafen ist im Boden eine flache Senke eingelassen, in der die Sitzkissen als Matratze liegen und tagsüber durch Holzleisten verdeckt ist. Diese lassen sich zum schlafen aufrollen, sodass man sich dann bequem auf die ausgelegten Sitzkissen/Matratze legen kann. Als sonstigen Stauraum für Gepäck etc. habe ich den Hohlraum der Kajaks vorgesehen.

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Bei den Rädern habe ich mich an Fatbike-Reifen orientiert, da diese zum einen leicht und zum anderen einfach an- und abzumontieren sind. Auf der Außenseite habe ich ein Netz angebracht um es bequem als Sitz oder Lehne benutzen zu können und an der Innenseite Standfüße um das Rad für die Lehne aufzustellen. Die Sitzkissen bestehen aus drei gleichgroßen Teilen, die miteinander vernäht sind und sich wie im Bild unterschiedlich nutzen lassen können.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieses Konzept sehr viel Spaß gemacht hat und ich es auch gerne in die Tat umsetzen würde. Allerdings hätte ich auch gerne mehr Zeit dafür gehabt mich noch genauer mit dem Thema zu beschäftigen, da es noch eine Menge Baustellen gibt, die man noch überarbeiten müsste um das Projekt auch wirklich umsetzen zu können. Wodurch die Präsentation dann wahrscheinlich auch etwas ausführlicher und anschaulicher sein würde. Ich hoffe ihr konntet das Grundkonzept dennoch verstehen und wenn nicht stehe ich natürlich für Fragen oder Sonstiges gerne zur Verfügung.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Perspektiven und Social Skills

Art des Projekts

Freies Projekt

Betreuung

foto: Prof. Hermann Weizenegger foto: Christian Rühlmann foto: MW

Zugehöriger Workspace

living in small spaces

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2017 / 2018