Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Digitaler Notaufnahme Assistent

1. Projektbeschreibung:

Der digitale Notaufnahme Assistent ist ein Hilfsmittel welches alle in der Notaufnahme grundlegend benötigten Funktionen in einem Gerät vereint.

2. Grundidee – Verbesserung der Krankenhausverwaltungssoftware

Tagtäglich vollziehen sich in Krankenhäusern komplexe Arbeitsvorgänge, bei denen alle Personaltypen auf Patienten mit unterschiedlichsten Kranheitsbilder trifft. Es fällt schnell auf, dass viele Arbeitsabläufe vorallem durch ihr digitales und teilweise auch noch analoges Datenverwaltungssystem stark gebremst werden. Es galt also vorhandene Krankenhausverwaltungssoftware (wie SAP) auf seine Stärken und Schwächen zu analysieren und Teilbereiche daraus zu optimieren.

3. Auseinandersetzung mit einem gängigen Programm (SAP)

Die Liste des Funktionsumfangs der Software ist enorm und wächst stetig. SAP wurden immer neue Funktionen hinzugefügt. Leider wurde hierbei nie das Grundkonzept, dem alle Vorgänge folgen, neu überdacht. Das Programm gleicht eher einem unübersichtlichen Flickenteppich, welcher viele Arbeitsvorgänge deutlich komplizierter macht als notwendig. Das System muss also gesamtheitlich erneuert werden und die Sinneinheiten neu strukturiert werden. Dies ist jedoch ohne detailiertere Einblicke und fundiertes Wissen über die Arbeitsabläufe eines Krankenhauses ein Ding der Unmöglichkeit.

Vorraussetzungen

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Vorraussetzungen für die Umsetzung unserer Idee:

• die elektronische Krankenkassenkarte liefert alle Patientendaten mit, welche im Krankenhaus zentral gespeichert werden und vom Gerät in der Notaufnahme abrufbar sind • nachdem der Arzt sich authentifiziert hat, zeigt das Gerät die personenbezogenen Daten an • das gesamte Krankenhaus ist mit diesem System vernetzt, somit können sehr viele Vorgänge digital durchgeführt werden • Alle Arbeitsschritte der Diagnose in der Notfallzentrale sind über ein einziges Gerät zu erfassen / zu beantragen • der Patient bekommt ein Identifikationmerkmal (z.B. ein Armbändchen), welches den Patienten im Untersuchungsraum identifiziert • das Gerät ist am Bett befestigt (trotzdem mobil), besteht aus einem großem Touchscreen mit klappbarer Tastatur

Beleuchtung der Ausgangssituation

Grundlegende Probleme:

Der Arbeitsplatz des Arztes ist relativ unübersichtlich. Viele Abläufe mit sind mit hohem bürokratischen Aufwand verbunden -> sowohl die Diagnose als auch das Einpflegen der Daten in die Krankenakte. Diagnostische Mittel müssen oft einzeln und handschriftlich beantragt werden. Das kostet viel Zeit!

Die Arbeitsaufteilung im Team wird schlecht kommuniziert. Daher unterlaufen Fehler, bzw. Zeit geht verloren.

Skizze des generellen Arbeitsablaufs mit neuem Workflow

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Modell des Gerätes

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1. Prototyp

PDF mit Workflow-Visualisierung

TESTPERSON 1: Medizinstudent - 26 Jahre

Der Versuch mit Testperson 1 hat mehr inhaltliche Fragen geklärt und kann kaum als richtiger Testdurchlauf gewertet werden. Dazu fehlte auch ein vollständiges Test-Szenario.

Video des Tests - 02:21min

POSITIV BERWERTET: - die Visualisierung der wichtigesten Infos am Schema des Menschen - die Anzeige der Vitalwerte auf einem Screen mit den anderen Funktionen

NEGATIV BEWERTET: - die Ausarbeitung der Funktionsbereiche, manche wurden als unnötig bezeichnet - die Bedienung ist noch nicht immer eindeutig

DARAUF GEFOLGTE ÄNDERUNGEN: - eine neue Gliederung der Funktionsbereiche - die Bedienelemente wurden überarbeitet - das Test-Szenario wurde festgelegt

2. Prototyp

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PDF mit Visualisierung des Workflow

TESTPERSON: Gynäkologin - 30 Jahre

Video des Tests - 02:41min

POSITIV BEWERTET: - empfandt das System als innovativ und hilfreich - konnte Interaktion fast immer nachvollziehen

NEGATIV BEWERTET: - die Funktion der Aufgabenliste war zunächst unklar (da keine ausreichende Einführung gegeben wurde) - die Bedienelemte waren nicht eindeutig - wichtige Funktionsbereiche, z.B. der OP-Plan, fehlten

DARAUF GEFOLGTE ÄNDERUNGEN: - ein Button für den OP-Plan wurde angedacht - erneute Gliederung der Funktionselemente - das Test-Szenario sollte in einzelne Schritte aufgeteilt werden

3. Prototyp

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PDF mit Workflow-Visualisierung

TESTPERSON: Medizinstundent - Mitte 20 - im letzten Jahr mit praktischer Erfahrung auf Station

Video des Tests - 04:11min

POSITIV BEWERTET: -asdasd -asdas -asdas

NEGATIV BEWERTET: -asdasd -asdasd -asdasd

DARAUF GEFOLGTE ÄNDERUNGEN: -adsasd -asdasd -wefw

Grundlegende Probleme

CONTENT Anwendung basiert auf komplexen Zusammenhängen aus einem riesigen Fachgebiet

VEREINHEITLICHUNG Herangehensweise bei Diagnose unterscheidet sich von Notaufnahme zu Notaufnahme

NAVIGATION Navigation musste für die unterschiedlichsten Anwendungen nach einem Prinzip funktionieren

WORDING Richtiger Umgang mit Fachausdrücken , wenn gleichzeitig innovativer Ansatz besteht

FAZIT

GRUNDLEGENDE PROBLEME:

• CONTENT: die Anwendung basiert auf zu komplexen Zusammenhängen aus einem riesigen Fachgebiet • VEREINHEITLICHUNG: die Herangehensweise bei der Diagnose unterscheidet sich von Notaufnahme zu Notaufnahme • NAVIGATION: die Navigation musste für die unterschiedlichsten Anwendungen nach einem einheitlichen Prinzip funktionieren • WORDING: der richtige Umgang mit Fachausdrücken ist schwierig und erfordert eine lange Recherche, um den innovativen Ansatz für einen Arzt weiterhin verständlich bleiben zu lassen

AUSBLICK:

GESTALTUNG: • eindeutigere Navigationselemente entwickeln • eine Text-Suche innerhalb der bildgebenden Verfahren und Behandlungsmethoden implementieren (wie sie auch schon in manchen Krankenhäusern verwendet wird) GESAMTSYSTEM: • die Anbringung einer großen zentralen Anzeigetafel mit der Aufgabenliste und aktuellen Patienteninformationen für das Personal • zentraler Monitor zum Überwachen der Vitaldaten aller Patienten im Personalraum, oder anderen Stellen an denen nicht alle Patienten in Blickweite sind • „Digitaler Notaufnahme Assistent“ schon im Rettungswagen integrieren, um von Anfang an unübersichtlichen Zettelhaufen zu vermeiden und den Überblick zu bewahren

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Dr. Frank Heidmann

Entstehungszeitraum

SoSe 08 – WiSe 08 / 09