In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Die Werkschau ist die Jahresausstellung der FHP und bietet allen Studierenden die Möglichkeit ihre Arbeiten öffentlich auszustellen. Doch steckt auch viel Arbeit und Organisation hinter dieser Veranstaltung. Es muss koordiniert, kommuniziert und geplant werden. Wie es also hinter den Kulissen solch einer Ausstellung aussieht, konnte ich in den beiden vorbereitenden Kursen herausfinden.
Was hinter der Werkschau steht
Ich habe mich entschieden dieses Semester ganz der Organisation, Kommunikation und Umsetzung der Werkschau 2017 zu widmen und habe hierfür beide angeboten Kurse gewählt. Ein Anreiz für mich war unter anderem das Semester Thema „Politiken des Designs“. Die Verantwortlichkeit, die Design mit sich trägt, in den Fokus zu legen finde ich einen interessanten Ansatz. Es ist wichtig sich darüber in Klaren zu werden welche Folgen/Konsequenzen gestalterische Entscheidungen haben können. Aber auch die Organisation einer so großen Ausstellung und die hierfür benötigten Schritte und Aufgaben, waren Grund für meiner Kurswahl.
Danksagung
Da dies wohl der wichtigste Teil ist, würde ich ihn gerne an den Anfang setzten. Zunächst einmal einen allgemeinen Dank an alle, die bei der Werkschau mitgeholfen haben:
Dafür, dass ihr trotz Augenringen und Stressfalten immer ein Lächeln auf dem Gesicht hattet, dass trotz schroffen fordernden Tones immer die helfende Hand angeboten wurde und es nie zu Auseinandersetzungen kam. Ich bin in der der Zeit und durch die enge Zusammenarbeit sehr mit euch zusammengewachsen.
Ich möchte mich im Einzelnen nochmal bei meinen Kommilitonen vom Publishing Team bedanken, dafür dass ihr mit dem partizipativen Konzept den Grundgedanken der diesjährigen Werkschau entwickelt habt. Aus Konventionen auszubrechen, Fragen und Diskussionen auszulösen, Studierende, Lehrende und Besucher mit einzubeziehen, hat sich als roter Faden durch die Zeit vor und während der Werkschau gezogen. Herzlichen Dank auch an die beiden Studierenden Rebekka und Karoline, die an der Seite von Anouk und Myriel unser Team geleitet, koordiniert und motiviert haben. Danke an das Sponsoring und Finanz Team, die große Arbeit geleistet haben, welche so einige Nerven und Zeit in Anspruch genommen hat und ohne die wir die Werkschau nicht in diesem Umfang realisieren hätten können. Ein super großer Dank geht ebenfalls an Nina und Adrian, die nicht nur den Überblick von Technik und Ausstellungsmitteln hatten, sondern auch einer der wichtigsten Partner bei der internen Kommunikation für mich waren. An Paul, André und Elvira, die durch das Rahmenprogramm die Werkschau zu etwas Größerem gemacht haben als eine einfache Ausstellung. An Felix, der Tage und Nächte in der Holzwerkstatt gestanden hat. An den Fachbereich 2, dass ihr euch so sehr dafür eingesetzt habt, dass die gemeinsame Werkschau so stattfinden konnte. Und natürlich einen reisen großen Dank an meine Team Mietglieder bei der internen Kommunikation, dem Außenbereich und der Partygestaltung.
Aufgabenbereiche
Meine Aufgabenbereiche waren sehr unterschiedlich und ich habe für 3 Bereiche die Verantwortlichkeit übernommen und nebenbei noch an verschiedenen anstehenden Arbeiten mitgeholfen. Rückblickend wäre es vielleicht besser gewesen sich auf weniger zu beschränken und darauf zu konzentrieren. Aber ich würde auch sagen, dass mich gerade diese Vielfalt weitergebracht hat, aber auch das ein oder andere Mal an meine Grenzen stießen ließ.
interne Kommunikation
In Zusammenarbeit mit Janina Müller habe ich mich um die Gestaltung des Info Kits und weitere gestalterische Aufgaben gekümmert. Darüber hinaus habe ich die Verantwortlichkeit dieses Bereiches übernommen und war das Bindeglied zwischen Entscheidungen des Werkschau-Teams und der Kommunikation mit den Studierenden. Hierfür habe ich alle wichtigen Informationen in den Workspace der Kurssprecher_innen festgehalten, Deadlines verwaltet und Treffen organisiert. Wichtigster Teil dieses Bereiches war die Koordination der Studierenden und den Überblick über Mails, Termine und Logistik zu behalten. In enger Zusammenarbeit mit der Raumverteilung, der Ausleihe von Technik und Ausstellungsmitteln und anderen Beriechen des Werkschau Teams haben wir versucht im Rahmen des Möglichen auf alle Wünsche und Anmerkung der Studierenden einzugehen. Durch die Verantwortlichkeit habe ich vor allem gelernt vor großen Gruppen zu sprechen und verschiedene Bereiche untereinander zu koordinieren. Für die kommende Jahre kann ich nur auf den Weg geben, setzt die Deadlines immer möglichst früh an damit ihr noch Puffer habt, falls diese nicht eingehalten werden bzw. sich verschieben müssen. Das kann diverse Gründe haben und gehört zum Zeitplan dazu. Kommuniziert die Deadlines mind. eine Woche vorher und schickt einen Tag vorher nochmal einen Reminder in den Workspace.
Werkschau Sticker
Ich hab mir überlegt wie man das Werkschau Team und alle anderen Studierenden als Ansprechpartner für die Besucher erkennbar machen kann. Von meiner ursprünglichen Idee hierfür T-Shirt in Siebdruck zu bedrucken, kam ich aus zeitlichen und kostentechnischen Gründen ab und konzentrierte mich auf ein einfacheres Medium und entschied mich letztendlich für Sticker. Diese Variante konnte recht günstig in hoher Stückzahl produziert werden und ein weiterer Vorteil war, dass man von dem uniformierten Charakter einheitlicher T-Shirts abkam und die Individualität der Studierenden beibehielt. Leider kamen die Sticker erst kurz vor Beginn der Werkschau an, ansonsten hätte sich dieses Medium auch gut dafür geeignet schon im Vorfeld auf die Werkschau aufmerksam zu machen. An den Tagen der Werkschau war es schön zu sehen, dass viele die Sticker trugen und sich als Teil der Werkschau erkennbar machten.
Außenbereich
Zusammen mit Janina Müller, Yonca Ergen und Lucie Härting habe ich den Außenbereich gestaltet. Wichtig war hierbei die verschiedenen Plätze jeweils mit anderen Funktionen zu denken und immer in Absprache mit verschiedenen Bereichen bzw. Personen zu planen. Es mussten verschiedene Aspekte berücksichtigt werden zum Beispiel musste man Platz für das Catering einplanen, verschiedene Bühnen aufbauen, den Besuchern Rückzugsort schaffen und den Campus Garten und das Casino miteinbeziehen. Nachdem wir in Absprache organisiert hatten welche Plätze sich hierfür eignen, haben wir noch ein Konzept für die restliche Gestaltung überlegen. Wir haben den Eingangsbereich von der Grundidee des partizipativen Einbinden der Besucher angelehnt. Mit provokanten Fragen und Aussagen, die wir in Zusammenarbeit mit Robin entwickelt haben, wollten wir einen Anreiz geben über diese Vorwürfe in Diskussion zu kommen und damit eine Denkanstoß zu geben. Im Solarpavillon haben wir mit Paletten, Decken und Blumen eine gemütlichen Rückzugsort geschaffen. Jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass wenn dort kein Musikprogramm stattfinden, sich nur wenig Leute dort hinsetzten. Allerdings soll die Akustik nicht so gut sein, vielleicht eignen sich aber Live-Bands um dort zu spielen oder sonstiges Rahmenprogramm.
Partygestaltung
In Zusammenarbeit mit Josephine Knoll haben wir uns ein gestalterisches Konzept für die Werkschau Party entwickelt. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an den FB 2, der sich dafür einsetzt hat, dass die Veranstaltung im Haus A stattfinden konnte. Und natürlich an André und alle DJs, die diesen Abend erlebenswert gemacht haben. Für die Gestaltung haben wir uns an dem Oberthema des FB 2 „Raum im Raum“ orientiert und durch bodenlange Lametta-Vorhänge, Spiegeln und Metall-Boxen den Raum aufgespalten. Die Entwicklung der Theorie musste am Samstag unter enormen Zeitdruck und mit tatkräftiger Unterstützung umgesetzt und koordiniert werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass oft nicht alles so umgesetzt werden kann wie man es sich vorgestellt hat. Da dieses ohne vorherigen Probelauf passierte, mussten wir flexibel darauf reagieren und uns Alternativen ausdenken. Das hat aber alles sehr gut funktioniert und wir waren letztendlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Fazit
Auch nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat das Semesterthema nicht sein Ziel verfehlt, denn die Bedeutung von Design und Politik bzw. wie diese beiden Themen zusammen gehören wurde heiß diskutiert. Insgesamt würde ich sagen, dass es die verschiedenen Team geschafft haben ein rundes Gesamtkonzept für die Werkschau zu entwickeln. Gefallen hat mir vor allem, dass man gemerkt hat, dass die Fachbereiche näher aneinander gerückt sind. Ich habe gelernt in größeren Teams zu funktionieren und mich auf die Arbeit von anderen zu verlassen. Arbeitsteilung, Vertrauen, Engagement und Teamarbeit sind die wichtigsten Eigenschaften, die ich aus diesen Kursen mitgenommen habe. Die eigene gestalterische Arbeit als Teil eines Ganzen zu sehen, war eine neue, aber sehr bereichernde Erfahrung. Auch wenn es mir persönlich am Anfang etwas schwer fiel ein Konzept weiter auszuarbeiten, welches man nicht selbst entwickelt hat. Aber denke ich auch, dass diese Erfahrung sehr hilfreich für spätere Projektarbeiten sein wird.