Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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SCHWINDEL

Der diesjährige MediaBasics.30 Kurs beinhaltete zwei Projekte. Zum einen sollte für die diesjährige WERKSCHAU ein kurzer Trailer ausgearbeitet werden, welcher für das Fahrgast Tv der Potsdamer Tramlinien bestimmt war. Zum anderen sollte aus gesammelten Clips zu ausgewählten Themen, ein Video-Mix beziehungsweise ein Visual-DJ-Mix ausgearbeitet werden. Hierbei sollte unter anderem Planung, Konzeption und Produktion von Motiondesign näher gebracht werden.

Erste Schritte - Einführung in das Thema

Zu Beginn des Seminars, galt es sich mit dem Adobe Programm After Effects auseinanderzusetzen, welches unser Hauptinstrument zu nachfolgenden Projekten sein sollte. Hierzu wurden als Übung erste, simple (Typo-)Animationen erstellt.

Im Folgenden wurde das erste Projekt vorgestellt, die Ausarbeitung eines animierten Trailers für die WERKSCHAU der FH Potsdam.

Projekt 1 - WERKSCHAUTrailer

vip-fahrgast-tv-minibanner.jpgvip-fahrgast-tv-minibanner.jpg

Der Trailer sollte für das Fahrgast TV der Potsdamer Straßenbahn konzipiert werden, daher waren Format und eine Dauer von 15 Sekunden vorgegeben.

Zunächst wurde überlegt welche Informationen in diesem Trailer vermittelt werden müssen, um dem Betrachter alles Notwendige zur WERKSCHAU mitzuteilen. Hier musste man sich stark auf das Wesentliche beschränken, da 15 Sekunden nicht viel Zeit sind um die wichtigsten Informationen zu vermitteln. Diese müssen eine gewisse Zeit zu sehen sein um vom Betrachter überhaupt wahrgenommen zu werden.

Der Trailer sollte neben den wichtigsten Infos auch eine Animation des WERKSCHAU-Logos beinhalten.

logo.jpglogo.jpg

Idee

Meine Idee war es, das Werkschaulogo aus verschiedenen animierten Arbeitsprozessen aus dem Handwerk eines Grafikers/Designers zu konstruieren. Das Logo ist in drei Buchstabenblöcken angelegt, daher bot es sich an mit jedem Block einen Prozess darzustellen. Dazu habe ich erste Skizzen angefertigt:

skizzenbear.jpgskizzenbear.jpg

Skizzen

Der obere Buchstabenblock also das „WER“ wird gescribbelt. Denn das ist nach der Idee auch meist der erste Schritt eines jeden Projektes.

Zeitgleich baut sich der untere Buchstabenblock, das „HAU“, aus einer geraden Grundlinie nach und nach auf. Hier soll das wachsen eines Projektes und auch die Arbeit mit Instrumenten wie Programmen symbolisch dargestellt werden.

Im nächsten Schritt wird eine Druckwalze durch das Bild gefahren, welche das fehlende Mittelstück „KSC“ und den Rahmen des Logos auf den Bildschirm „druckt“. Der Druck ist der letzte Schritt eines Projektes (zumindest bei Printmedien), und somit ist das Logo auch beinahe fertig.

Als letztes kommt ein elektronischer Arm ins Bild gefahren, welcher die noch fehlende Jahreszahl 2015 schreibt. Dies soll den 3D-Druck repräsentieren.

Storyboard

Hierzu sollte ein Storyboard für den Trailer angefertigt werden.

Storyboard_WERKSCHAU_LOGO.pdf PDF Storyboard_WERKSCHAU_LOGO.pdf

Umsetzung und Ergebnis

Nach und nach erstellte ich einzelne Kompositionen und setzte diese zu einer Animation zusammen.

screenshotAE2.jpgscreenshotAE2.jpg

Um das ganze noch anschaulicher zu machen, simulierte ich passende Töne und zeichnete diese mit einem Tongerät auf. Diese legte ich dann unter das Video.

Nun mussten noch die Informationen zur WERKSCHAU in den Trailer eingefügt werden.

Projekt 2 - VISUAL DJ

Die Aufgabe des zweiten Semesterprojekts bestand darin, einen Visual DJ-Mix aus verschiedenen einzelnen Clips zu frei wählbarer Musik zu mixen. Die Clips (Dauer ca. 10 Sek.) sollten selber gefilmt werden und es sollte eine Bibliothek aller Kursteilnehmer angelegt werden, auf die beim mixen zurückgegriffen werden kann. Es wurden 3 Themenbereiche für die Clips festgelegt:

  1. Strukturen
  2. Abstrakt
  3. Trash

Für das Mixen der Clips wurde zum einen AfterEffects verwendet, zum anderen das Programm AVMixer Pro. Der AVMixer ermöglicht es einem auf 4 Kanälen Videos abzuspielen und diese in einem Bild zu überlagern, wobei diverse Effekte angewendet werden können, welche ein spannendes Bild erzeugen.

Idee

Ich filmte zunächst Naturaufnahmen wie Wolken, Baumkronen/-rinden, Efeu und Wasser.

screens_Natur.jpgscreens_Natur.jpg

Danach ging ich ins abstrakte und spielte mit Formen, Kreisen, Strudeln und Punkten und animierte diese um dem Betrachter etwas zu „hypnotisieren“. Ich konzentrierte mich mehr und mehr auf runde, sich drehende Objekte und produzierte Clips dazu.

screens_Abstrakr.jpgscreens_Abstrakr.jpg

Skizzen

skizzen_mixb.jpgskizzen_mixb.jpg

Umsetzung und Ergebnis

Ich begann die verschiedenen Clips mit dem AVMixer zu vermischen und experimentierte welche Kombinationen gut funktionierten.

screenshotAV.jpgscreenshotAV.jpg

Die Wahl der Musik erwies sich als Herausforderung, da man normalerweise Clips anfertigen würde die auf vorher ausgewählte Musik passen, hier jedoch war es andersherum.

Ich stoß auf das Lied „Schwindelig“ von Kollektiv Turmstraße welches sich durch eine immerwiederkehrende Melodie und ineinander verlaufende Elemente kennzeichnet und wie in einer Schleife abläuft, was mit meinen drehenden Objekte harmonierte. Mit After Effects schnitt ich dann ein Visualmix auf den Soundtrack, wobei bestimmte Szenen auf bestimmte Passagen angepasst sind, welche im Song immer wiederkehren.

screenshotAE1.jpgscreenshotAE1.jpg

Durch das Zuordnen von bestimmten Szenen auf Sounds versuchte ich dem Clip etwas Struktur und Ordnung zu verleihen. Ansonsten laden die vielen einzelnen Sequenzen ein zu einem audiovisuellem Schwindel.

Fazit

Der Kurs war ein guter Einblick in das weite Feld Motiondesign, Animation und Videoproduktion. Ich konnte grundlegende Kenntnisse zu diesen Themenbereichen mitnehmen. Die überschaubare Größe des Kurses und Herr Dufke selbst brachten eine angenehme Atmosphäre, Witze wurden nicht gescheut und so machte die ganze Sache auch Spaß. In diesem Sinne kann ich den Kurs als Einstieg in die Welt des bewegten Bildes jedem weiterempfehlen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Zugehöriger Workspace

MediaBasics.30: Motion Matrix

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2015 / 2016