Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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#UNO

INSPIRATON: FULL TURN - BENJAMIN MUZZIN

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Benjamin Muzzin schloss 2013 seinen Bachelor in Media & Interaction Design an der ECAL/University of Art and Design Lausanne in der Schweiz ab. Eine seiner Werke, die uns als Inspiration gegeben wurde, besteht aus einem Video, das auf einen sich 24x pro Sekunde drehenden Monitor abgespielt wird. Durch die Rotationen wirkt der sich abspielende Film dreidimensional. Das Video besteht aus in einander übergehende Formen, die sich impulsiv zu der Musik bewegen. Benjamin Muzzin wollte dadurch den „normalen Rahmen eines flachen Bildschirmes“ entweichen. In anderen Werken projiziert er Videos auf ungewöhnlich Formen, sowie Materialien. Im Moment praktiziert er an seiner neuen Idee : „each animation should have its own custom designed display“.

Quelle: benjaminmuzzin.ch

MATRIX

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ERKLÄRUNG DER MATRIX

Als Vorgabe für die Matrix erhielten wir von Frau Prof. Alexandra Martini eine InDesign Datei, die 25 quadratische Felder (5x5) für die Zeichnungen enthielt. Auf der linken Seite befanden sich 5 Vorrichtungen für dazugehörige Begriffe. Die Matrix füllte sich bei uns durch wiederholtes anschauen des Werkes „Full Turn“ in Form eines Videos. Durch das ständige Verändern der Formen in der Animation entstand bei uns ein Austausch verschiedener Begriffe. Wir suchten uns bestimmte Figuren aus dem Video heraus und setzten sie mit Hilfe eines Screenshots in das jeweils 5. Feld der Matrix. Die pausenlosen Rotationen der Figuren brachten uns zu dem Wort „drehend“. Die Zeichnungen dazu enthalten eher runde Aspekte oder sollen den Schein eines runden und rotierenden Gegenstandes haben. Alle vier Skizzen gleichen dem dafür ausgesuchten Screenshot. Der Begriff „beweglich“ erklärt die Vielfalt und den ständigen Wechsel der Formen in „Full Turn“. Die von uns hinzugefügten Zeichnungen zeigen unterschiedliche bewegliche Aspekte. Viele Figuren in dem Video von Benjamin Muzzin gehen wellenförmig ineinander über. Dieses Adjektiv steht in der nächsten Reihe der Matrix. Die dazugehörigen Skizzen zeigen alle verschiedene Wellenformen. Die Formen in Muzzins Werk bewegen sich des öfteren pulsiv zu der abgespielten Musik, weshalb das Wort „pulsierend“ schnell fest stand. Die Zeichnungen hangeln sich an der Grundform des ausgesuchten Screenhots entlang. Sie bestehen aus einem Zusammenspiel runder Aspekte. Zu dem Pulsierenden kommt auch noch das Explosive, das die Figuren auseinander reißen lässt. Die Skizzen hierzu zeigen ein explosives durcheinander in vier verschiedenen Varianten.

ZEICHNUNGEN & IDEEN

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Skizzen und Überlegungen für Prototypen

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MATERIALSTUDIEN

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Epoxydharz: - Testung der Reflektionen & Lichtbrechungen in dem Epoxydharz - Gesplittertes (1) & mit Klebeband fixiertes (2) Harz + LED

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Plexiglas: - Bestrahlen des Plexiglases - Kanten leuchten hell durch die Lichtbrechung - Experimentieren mit den strahlenden Kanten und den Reflektionen des Glases

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LED - Pendel: - Materialstudie der LEDs - Befestigung eines LEDs an einem Band um einen Pendel zu konstruieren. Danach eine Auspendelung der LEDs & Festhaltung an Hand einer Langzeitfotografie

PROTOTYP #1 - STABMIXER

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Unser erster Prototyp bestand aus einem Drahtgestell in einer Dreiecksform, an der an jeder Ecke ein LED befestigt wurde. Diese Draht-LED Konstruktion wurde dann an einem alten Stabmixermotor montiert. Um dem Ganzen Halt zu geben, wurde der Prototyp festgespannt. Der Effekt beim Anschalten des Modells ist auf dem linken Bild zu sehen. Ein großes Problem hierbei waren aber die Schleifkontakte.

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PROTOTYP #2 - PLEXIGLASLAMPE

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Beim zweiten Prototypen hatten wir die Rotation wegen den Problemen mit den Schleifkontakten aufgegeben. Stattdessen wollten wir eine Figur aus Benjamin Muzzins Projekt „Full Turn“ als Lampe aus Plexiglas darstellen. Dazu haben wir das Plexiglas in gleich breite Streifen geschnitten und diese an Hand eines Heißluftföhns an verschiedenen Stellen gebogen. Der Sockel bestand aus Epoxydharz. Während das Harz aushärtete, steckten wir die Plexiglas-streifen hinein. Unter dem Harz platzierten wir dann eine LED Lampe, um den leuchtenden Kanteneffekt des Plexiglases zu erhalten. Von diesem Prototypen haben wir zwei verschiedene Modelle. Zum Einen das hier abgebildete Modell und zum Anderen eine Lampe mit mehreren Plexiglas-streifen und einer offenen Spitze. Der Grund, warum wir diese Prototypen fallen ließen war, dass das äußerliche unsauber und billig wirkte. Zudem war das Ganze zu unspektakulär. Wir setzten uns nochmal an das Problem mit den Schleifkontakten.

AUSWERTUNG DER OBJEKTVERSUCHE

Das Epoxydharz war relativ schwer zu handhaben auf Grund von hoher Viskosität. Zudem gab es zahlreiche Blasenbildungen. Ein weiteres Problem war, es in eine passende Form zu bekommen, ohne das es ausläuft. Das Harz hatte eine schöne Lichtbrechung, genau wie das Plexiglas diese an den Kanten hat. Das Problem mit dem Plexiglas war es gleichmäßig mit dem Heißluftföhn zu biegen. Es wirkte zudem nur im dunkeln oder auf den Fotografien, da dort die Lichterbrechnung besser hervor kam und es im Hellen billig und unsauber aussah. Ein weiteres Problem war das Plexiglas mit in eine drehende Installation zu integrieren, da es sehr unflexibel und schlecht zu befestigen ist. Die LEDs an den Pendeln hatten eine sehr schöne verschwimmende Wirkung, wodurch eine Kreisform entstand. Wir verwendeten die LEDs weiterhin bei unserem ersten Prototypen, indem wir sie an einem alten Stabmixermotor anbrachten. Der Effekt bei laufendem Motor war gut und besser als bei dem Pendel. Die Probleme hierbei waren die äußere Erscheinung und noch viel mehr die Schleifkontakte. Zudem war dieser noch nicht spektakulär genug. Das Problem mit dem Plexiglas Prototypen wurde oben bereits etwas erwähnt - das Glas hat nur im Dunkeln und auf Fotos seine Wirkung. Zudem gab es keinerlei Rotationen oder besondere Aspekte, was uns für das Endprodukt zurück zu einem Motor trieb und wir das Problem mit den Schleifkontakten noch einmal in Angriff nahmen.

AUFBAU VON # UNO

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Innerer Aufbau: Stabmixermotor befestigt im unteren Teil des Sockels, daraus kommend ein Metallstab, der hoch bis zum LED Kreis reicht; an diesem Stab befestigt - Kupferband für die elektronische Verbindung zum LED Band; dazu gehören zudem die oben rechts in einem Holzblock befindenden Kupferdrähte (4); Arduino Board links oben mit eingebautem Bluetooth Chip, angetrieben von einer Batterie; unten rechts der Anschalter, verbunden mit dem Motor

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LED Band, dessen LEDs alle verschiedene Farben wiedergeben kann

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LED Band ist auf einem kreisförmig gebogenem Metallstreifen an Hand von Klebeband befestigt. Der Streifen überlappt sich unten an dem Metallstab und ist mit Schrauben + Mutter befestigt. Der Stab führt durch den gebogenen Metallkreis

FUNKTION

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UNO ist an Hand von einer programmierten App über Bluetooth anzusteuern Man wählt in der App eine oder hintereinander mehrere Farben aus und füllt mit diesen Farben die vorgegebenen Viereckigen Felder. Dabei muss man nicht alle ausfüllen. Man kann sich aussuchen wie viele und welche man bemalt. Ist man damit fertig, drückt man auf den Button „hochladen“ und die eben gemalten Muster werden per Bluetooth an #UNO geschickt. Beim Anschalten der Installation werden diese dann abgespielt.

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Fachgruppe

Gestaltungsgrundlagen

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Alexandra Martini

Zugehöriger Workspace

MEDIUM LIGHT

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2014 / 2015