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Auf Sand gebaut?

Zukunftsvisionen und regionaler Bezug als Kommunikationsstrategien für ein interaktives Ausstellungsformat zur bedrohten Ressource Boden

Fruchtbarer Boden ist eine endliche und bedrohte Ressource. Die nicht nachhaltige Bewirtschaftung der Böden, wachsende Städte und Auswirkungen des Klimawandels führen zum Verlust und Verschlechterung von Boden weltweit. Auch wenn unsere alltäglichen Konsumentscheidungen mit dieser Entwicklung zusammenhängen, ist von dem Ausmaß der Bedrohung in unserer Lebenswirklichkeit nichts zu sehen.

In Kooperation mit dem IASS Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam habe ich ein interaktives Ausstellungskonzept zum Thema bedrohte Ressource Boden entwickelt, das eine breite Öffentlichkeit für die Problematik sensibilisieren soll. Ein wichtiger Ansatz ist zu vermitteln, wie jeder Einzelne zum Verlust des Bodens beiträgt und was er dagegen tun kann. So liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit auf der Konzeption eines lebensnahen, persönlichen Themeneinstiegs, der die komplexen thematischen Zusammenhänge veranschaulicht.

Die Stadt stellt diesen Bezug her, denn sie prägt den Alltag der Zielgruppe und dient als deren Identitätsgrundlage. Sie ist der Lebensraum für mehr als die Hälfte der Menschen weltweit und ihre Entwicklung ist entscheidend für den globalen Ressourcenverbrauch. Je nachhaltiger die Entwicklung der Städte ist, umso nachhaltiger ist der Umgang mit Ressourcen.

Eine Zukunftsvision der nachhaltigen Stadt soll daher als zentrales Storytelling-Element und Plot eines übergeordneten Spiels in der Ausstellung den Inhalt greifbarer erklären und alltagsnahe Handlungsoptionen aufzeigen. Durch den Einsatz digitaler Medien kann der Besucher erfahren, wie sich sein Leben in der Stadt auf den Verbrauch von Boden auswirkt.

Die grundlegende Botschaft ist, dass die Stadt Bedeutung für globale Entwicklungen hat und dass jeder Bürger mit seiner Verantwortung für die Stadt auch indirekt Einfluss auf den Bestand des Bodens und auf seine zukünftige Lebensqualität nimmt.

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Der individuelle Verbrauch der Besucherin wird über die Projektion auf dem Boden für alle sichtbar angezeigt und lädt zum gemeinsamen Diskurs und Reflexion ein.

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Die Fläche an täglich verbrauchten Boden begleitet jeden Besucher durch die Ausstellung. Am Ende zeigt sich, wer sparsam mit dieser Ressource umgeht und wer nicht.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: MH foto: Prof. Dr. Frank Heidmann

Zugehöriger Workspace

APPLAUS⁹ Ausstellerworkspace

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2014