In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Der Punkt ist die kleinste Einheit im Bereich der graphischen Arbeit, er besitzt keinerlei Dimension, hat weder Länge noch Breite. Dennoch kann ein einzelner Punkt allein durch seine Größe und Position innerhalb einer Fläche völlig unterschiedliche Eigenschaften und Anmutungen vermitteln.
Die Auseinandersetzung mit diesem Thema erfolgt über 6 Aufgaben, bei denen verschiedene Anmutungen, ganz nach eigenem Gefühl, mittels einem und später auch mittels mehrerer Punkte dargestellt werden.
Mit der Linie gewinnt die gestalterische Arbeit die erste Dimension. Im Gegensatz zur festen Position eines Punktes besitzt die Linie einen Anfang und ein Ende und hat somit eine Länge, durch die zusätzlich definiert werden kann.
Um den Charakter der Länge und die Wirkung, die mehrere Linien in unterschiedlichen Abständen und Formen aufweisen, zu ergründen, werden 2 Aufgaben gestellt, in denen umfangreich nach eigenen Ideen Linen entwickelt und je nach Aufgabenstellung arrangiert werden.
Die 3. Aufgabe wiederholt noch einmal, zum Vergleich, eine Übung bei der Punktaufgabe, allerdings werden andere Begriffe visualisiert.
In den vorherigen Übungen konnte man feststellen, dass sowohl Punkte als auch Linien ab einer bestimmten Größe schon als Fläche betrachtet werden können.
Eine Fläche besitzt im Gegensatz zur Linie eine zweite Dimension, sie hat nicht nur eine Länge, sondern auch eine Breite.
Noch viel mehr als bei Punkt und Linie kommt jetzt der Faktor der Proportion und Anordnung zum Tragen.
In 4 unterschiedlichen Aufgaben wird das Gefühl dafür in Form von Hinzufügen und Wegnnehmen von Flächen, variierter Anordnung gleicher Flächenelemente sowie einer Flächenkomposition mit unterschiedlichen Graustufen vermittelt.
Vier unterschiedliche geometrische Grundelemente, die sich auf einer 7x7 Fläche in je einer Ecke befinden, sollen durch Transformation in 7 Schritten miteinander verbunden werden.
Jedes Element muss durch lineare Übergänge logisch zu einem anderen Element transformierbar sein.
Die so entstandene Matrix ist hier zu sehen:
Ein Lineament stellt eine Transformation eines Elementes zu einer anderen Form in mehreren Schritten dar. Dies kann durch Verformung geschehen, aber auch durch Multiplikation, Division, Addition oder Substraktion.
Als Aufgabe werden Lineamente in 7 Schritten erstellt, dabei ist das Ausgangselement sowie die Art der Verwandlung frei wählbar.
Die Permutation ist die Aneinanderreihung bereits erstellter Lineamente nach einem logischen Muster in einer Fläche von 7x7. Dies kann das Stapeln der Lineamente bedeuten als auch eine komplette Neustrukturierung, welche ein spannendes Muster erzeugt und der Permutation eine Richtung gibt.
Nach Erstellung der Permutationen aus ausgewählten Lineamenten werden diese verkleinert und widerum auf einer Fläche von nun 4x4 aneinandergereiht, gespiegelt oder der Tonwert umgekehrt, um spannungsvolle Effekte und Muster zu erstellen.
Durch das Einfärben der Permutationen können die Strukturen, die entstanden sind, verstärkt oder abgeschwächt werden. Die Richtung, in die eine Permutation zu verlaufen schien, wird mit Farbverläufen verstärkt oder abgeschwächt, je nach Richtung des Verlaufs.
Die Spannung, die einer Permutation innewohnt, soll nun mittels Animationen verdeutlicht werden. Gleichzeitig enstehen bei der Auseinandesetzung mit diesem Thema völlig neue Abläufe und Bewegungen.
Zur Gewöhnung an das Thema Animationen sind folgende Testanimationen entstanden, manche mehr, manche weniger aufwendig:
Die finale Aufgabe ist ein Animationstool, mit dem es einem unbedarften User möglich ist, sich die Arbeiten, die im Kurs entstanden sind, anzusehen. Es sollte leicht zu navigieren und ebenso zu verstehen sein.
Das Tool besteht aus zwei großen Bereichen.
Der Erste enthält eine Auswahl an Arbeiten aus dem statischen Teil des Kurses, von Punkt bis zu den farbigen Permutationen. Dem User ist es möglich, sich wie bei einer Slideshow sämtliche Arbeiten nacheinander anzusehen oder nur einen bestimmten Teil, wie z.B. Linien.
Desweiteren wird durch Überfahren eines Info-Buttons ein kleiner, erklärender Text zu den Aufgaben eingeblendet, der kurz die Aufgabenstellung umreißt.
Der zweite Bereich des Animationstools ist gleichzeitig die eigentliche Endaufgabe.
Mittels einer Toolbar wird dem User ermöglicht, sich verschiedene Animationen anzusehen. Dabei hat er jederzeit die Wahl,
zu ändern. So kann er schnell Vergleiche ziehen, z.B. zwischen zwei Lineamenten und wie diese die gleiche Animation verändern.