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ONESIE Dockingstation

Eine ästhetisch nicht ganz gelungene, dafür wunderbar funktionale Dockingstation für (fast) jedes Touchscreen Mobiltelefon.

Phase 1

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Struktur 1 Statisch

Materialverbrauch: 7 Gramm Druckdauer: 25 Min

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Struktur 2 Statisch

Materialverbrauch: 6 Gramm Druckdauer: 25 Min

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Struktur 3 Flexibel

Materialverbrauch: 34 Gramm Druckdauer: 3 Stunden

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Struktur 3 Lichtdurchlaessig

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Struktur 4 Flexibel

Materialverbrauch: 23 Gramm Druckdauer: 110 Min

Phase 1 - Fazit

Das einfache Extrudieren von zweidimensionalen Formen brachte im anschliessenden Druck erste Erfolgserlebnisse. Ich habe gemerkt, dass Strukturen, die flexibel scheinen, es gar nicht sind. Die Transluzenz eines Objektes lässt sich nicht nur an seiner Breite messen, sondern ist auch abhängig vom Füllmaterial. Am meisten gebracht hat mir Struktur 4, die Flexibilität dieser Struktur war später ausschlaggebend für die Entwicklung meines Onesies - einer universalen Dockingstation. Grenzen liessen sich feststellen. So konnte der Drucker Objekte erst ab einer minimalen Größe von 0,5 mm drucken.

Phase 2 - Biomimikry

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Lange hatte ich keine Idee oder Ansätze für meinen Onesie. Also startete ich, inspiriert von einem Kurzvortrag zum Thema Biomimikry, einen Ableitungsprozess, um mir das Thema Biomimikry zugänglich zu machen. Als Objekt aus der Natur dienten mir Fischschuppen. Sie bieten Schutz nach Aussen bei gleichzeitigem Erhalt von Flexibilität. Ich begann zu recherchieren und entwickelte aus meinen Erkenntnissen ein 3D Objekt.

Pashe 2 - Onesie - Dockingstation

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Nach langer und frustrierender Zeit des Überlegnes, des Verwerfens von Ideen entschied ich mich dazu eine Dockingstation zu entwickeln. Sie sollte nicht für ein bestimmtes Modell eines Mobiltelefons gestaltet sein, sondern einen universellen Anspruch haben. Der Onesie Gedanke dabei war, dass sie gleichzeitig eine Wandhalterung sein sollte. Die Idee war das Ende der Dockingstation so zu gestalten, dass es perfekt in eine Steckdose passt (egal ob sich diese in der Wand oder im Boden befindet) und mittels des Adapters fixiert wird. Die Idee hatte ich, als ich eines morgens aufwachte und blind neben meinem Bett auf dem Boden nach meinem Mobiltelefon fischte. Ich hatte leider keinen Nachttisch auf dem ich es ablegen konnte. Die Umsetzung erwies sich jedoch, dank meiner nur spärlich vorhandenen Kenntnisse im Umgang mit 3D Software, als ungemein schwierig.

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Phase 3 - Fazit

Trotz der Schwierigkeiten und der Fehlerhaftigkeit meines Onesies bin ich, gemessen am Prozess mit meiner Arbeit sehr zufrieden. Ich habe gelernt genau mit Größeneinheiten umzugehen und die Grenzen der Technologie erfahren. Diese sind zum einen die relativ grobe Druckstruktur des Makerbots, die dann zum Nachteil wird, wenn man etwas Passgenaues drucken will. Zum anderen, dass frei schwebende Objekte mit einer Supportstruktur gedruckt werden, die dann zum Verhängnis werden kann, wenn es um die anschliessende Freilegung von Kleinstteilen geht.

Was das Objekt konkret betrifft, so ist es ästhetisch nicht besonders ansprechend. Auch auf operationaler Ebene sind viele Verbesserungen vorzunehmen. Ohne Anleitung weiß kein Mensch was dieses Objekt darstellen soll, geschweige denn wie es zu bedienen ist. Auf funktionaler Ebene funktioniert es, bis jetzt. Wobei ich die Lebensdauer für sehr gering einschätze, erste Risse am Steckdosenteil zeichnen sich ab und auch die Klammer wirkt, als ob sie irgendwann reißt. Auch die Drehbarkeit um 90 Grad, und damit die flexible Anbringung funktioniert leider nicht, da das Gelenk während des Druckens verklebte.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Gestaltungsgrundlagen

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Alexandra Martini foto: Sebastian Reichel

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2014