Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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»Wir schmücken das Schlachthaus mit Geranien«

»Wir schmücken das Schlachthaus mit Geranien«

Frei nach dem Zitat von Günther Eich ist dieses Projekt ein Versuch die Attraktivität unseres Fachbereichs mit Hilfe eines konzeptionellen, modularen Corporate Designs zu verbessern. Die vorliegenden Arbeitsergebnisse dienen als Grundlage für einen Entwicklungsprozess für das kommende Semester.

_ Recherche

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Untersuchung des Fachbereichs Design unter historischen und faktischen Relationen. Desweiteren wurde die Selbstdarstellung, insbesondere diverse Projekte und Events beleuchtet. Im Kontext dazu wurde die Situation nationaler und internationaler Mitbewerber, also das Selbstbild anderer Hochschulen, betrachtet.

Erste Schlüsse: Der Fachbereich Design an der FHP bietet den Studierenden ein gutes Betreuungsverhältnis. Das Angebot an Kursen und Werkstätten für die studentische Arbeit ist gut. Auch die, im Durchschnitt sehr guten, Abschlussnoten lassen auf eine gute Betreuung und auf engangierte Studierende schließen. ;-)

Problemstellen: - Identifikationsprobleme mit der FHP bei Studenten und Lehrenden - fehlendes Image, unrepräsentative Projektaufarbeitung - geringe Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen FB/Student - Standort und Lage > Studenten pendeln zwischen Berlin und Potsdam - Unattraktivität des Campus > FHP ist keine Kommunikationsplattform - ...

Ausführliche Recherche als http://incom.fh-potsdam.de/code/IP_media/IP_426/IP_upload/Recherche_genCD.pdf PDF

_Versuche

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Ein generatives Zeichen für den Fachbereich zu entwickeln, dass in Punkto Lesbarkeit, Verständlichkeit und ästhetischen Relationen den Anforderungen eines Logos/Signets entspricht, scheint eine unlösbare Aufgabe zu sein. Deuten doch alle Attribute generativer Elemente auf eine gewisse Unberechenbarkeit, Vielschichtigkeit und zeitlich unterschiedlich wahrgenommener Prozesse hin. Ein Logo im klassischen Sinn, ist der formale und inhaltliche Versuch der Reduktion auf die wesentlichen Merkmale des Adressaten. Prägnant und visuell unverwechselbar sollte ein gutes Logo im besten Falle sein. Wie läßt sich also eine gängige Formel finden, um ein grundlegendes Prinzip zwischen einem generativen/modularen System und den ästhetischen Anforderungen an ein Logo zu schaffen? Wir haben uns nach vielen weniger erfolgversprechenden Versuchen die Frage gestellt: Was braucht ein Zeichen um in der Transformation zu einem Logo zu werden? Wie kann es als modulares System funktionieren?

Intro http://incom.fh-potsdam.de/code/IP_media/IP_426/IP_upload/Intro_genCD.mov zum Anschauen

_ Prinzip

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Die grundlegende Erkenntnis liegt in der wiederkehrenden Anzahl der Dinge. In der Phase der Recherche betrachteten wir die Zusammenhänge an der Hochschule und im Fachbereich. Die Zahl 5 zieht sich dabei durch die gesamte Institution. Es gibt fünf Fachbereiche an der FHP. Im Fachbereich Design werden fünf Studiengänge angeboten und z.Zt. existieren fünf Fachhäuser auf dem Campus Pappelallee. Basierend auf dieser Erkenntnis erheben wir eine Zahlenmatrix, bestehend aus fünf Ziffern zum Fachbereichszeichen. Ein Zeichen, in dessen Symbolik jeder Studiengang ein gleichberechtigter Partner ist. Je nach Gewichtung und Gebrauch kann ein einzelner Studiengang durch eine größere Ziffer hervorgehoben werden. Die Ästhetik des Zeichens gibt sich betont schlicht und rational. Konsequent und reduziert erschließt sich mit dieser Matrix eine Vielzahl von Modulen, die Bausätze sind für ein künftiges Corporate Design. Zahlen ohne Wert und Vorzeichen agieren neutral. Der Ausbau, wie z.B. zu einer gemeinsamen Dachmarke (siehe Beispiele) oder zu einem funktionierendem Leitsystem ist ebenso möglich, wie wünschenswert. Zusammenfassend bietet das Zeichen die Chance für Mut und einer neuen formalen Neutralität, die eine Hochschule besitzen muss. Als Metapher für eine vielversprechende Ausbildung und der individuellen Entwicklung von bewussten Gestaltern.

_ Applikationen

Das Zeichen in möglichen Anwendungen. Exemplarisch wurden Briefpapier, Visitenkarte und diverse Medien für den täglichen Bürobedarf gestaltet. Weiterhin stand der sinnvolle Umgang mit Studentenausweisen, Leistungsscheinen und dem Vorlesungsverzeichnis im Mittelpunkt unserer Betrachtung. Der Gebrauch in Medien, wie Plakat, Internet und letztendlich der visuelle Versuch eines Leitsystems für die Gebäude runden unsere Arbeit ab.

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Briefpapier auf Dünndruckpapier. Legende rückseitig bedruckt.Briefpapier auf Dünndruckpapier. Legende rückseitig bedruckt.
Visitenkarten für die einzelnen Studiengänge. Legende rückseitig bedruckt. Visitenkarten für die einzelnen Studiengänge. Legende rückseitig bedruckt.
Haftnotiz und KurzbriefHaftnotiz und Kurzbrief
Kursscheine im Format DIN A5 mit Durchschlagpapier.Kursscheine im Format DIN A5 mit Durchschlagpapier.
Studentenpass mit Guillochenmuster für mehr Wertigkeit.Studentenpass mit Guillochenmuster für mehr Wertigkeit.
Freie Anwendung des Zeichens auf verschied. Plakatmotiven.Freie Anwendung des Zeichens auf verschied. Plakatmotiven.
Freie Anwendung des Zeichens auf verschied. Plakatmotiven.Freie Anwendung des Zeichens auf verschied. Plakatmotiven.
Freie Anwendung des Zeichens auf verschied. Plakatmotiven.Freie Anwendung des Zeichens auf verschied. Plakatmotiven.

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Beispiel auf einer Einladungskarte.Beispiel auf einer Einladungskarte.
Vorlesungsverzeichnis als Plakat. Alle Kurse im Überblick.Vorlesungsverzeichnis als Plakat. Alle Kurse im Überblick.
Das Zeichen auf der neuen Fachbereichswebseite.Das Zeichen auf der neuen Fachbereichswebseite.
Systematische Umsetzung als Leitsystem. Beschriftung der Gebäude. Orientierung und Fernwirkung.Systematische Umsetzung als Leitsystem. Beschriftung der Gebäude. Orientierung und Fernwirkung.
Beschriftung der Gebäude. Orientierung und Fernwirkung.Beschriftung der Gebäude. Orientierung und Fernwirkung.
Beschriftung der Gebäude. Orientierung und Fernwirkung.Beschriftung der Gebäude. Orientierung und Fernwirkung.
Systematik innerhalb der Gebäude. Stockwerke klassifiziert mit Buchstaben.Systematik innerhalb der Gebäude. Stockwerke klassifiziert mit Buchstaben.
Systematik innerhalb der Gebäude. Stockwerke klassifiziert mit Buchstaben.Systematik innerhalb der Gebäude. Stockwerke klassifiziert mit Buchstaben.

_ Leitfaden

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Das System der Zahlenmatrix ist abschließend als kleiner Leitfaden des angedachten Corporate Designs auf ein DIN A1 Plakat projeziert worden.

In der Anwendung kann das Zeichensystem als Dachmarke sowohl für den gesamten Fachbereich (fb), aber auch als internes Studiengangszeichen, z.B. für Interface Design stehen. Auch lässt sich diese Matrix auf die Hochschularchitektur als Leitsystem andenken. Die Orientierung auf dem Campus Pappelallee ist vor allem für Besucher schwierig. Diese vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten in der Anwendung sind äußerst reizvoll. Sie bergen aber auch die Gefahr einer uneindeutigen Aussenkommunikation der Hochschule.

Das Konzept, eine Zahlenmatrix als das nächste Corporate Design des Fachbereichs zu etablieren, fand sehr gute Resonanz. __Im kommenden Semester soll an diesem Projekt in Koorperation mit einigen Lehrkräften des Fachbereichs weitergearbeitet werden. Das modulare System muss in den nächsten Schritten, in Bezug auf Verständlichkeit und kommunikativen Mehrwert noch weiter ausgearbeitet werden.

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Danijela Djokic

Entstehungszeitraum

SoSe 06 – WiSe 06 / 07