In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
FHP Design-Studios JETZT!
Wir sind eine studentische Initiative, die sich im Rahmen des Kurses Let's work @ FHP zusammen mit Frau Prof. Godau und Herrn Prof. Jahn intensiv mit der gegenwärtigen Arbeitsraum-Situation im Fachbereich Design auseinandergesetzt hat. Im Zusammenhang damit haben wir uns außerdem mit Beispielen anderer Hochschulen und Firmen in Bezug auf das Thema „Collaborative Workspaces“ beschäftigt.
Wir sind der Auffassung, dass der Fachbereich Design ein gut ausgestattetes und großzügiges Raumangebot an Seminarräumen, Laboren und Werkstätten zur Verfügung stellt – jedoch für die studentische Projektarbeit und das gemeinsame Lernen praktisch keinen Raum bietet. Das derzeitige Raumkonzept beruht auf der Annahme, dass der Großteil des Workloads im Selbststudium zu Hause erarbeitet wird. Diese Praxis ist unserer Meinung nach für das Designstudium, das zu einem Großteil aus Team- und Projektarbeit besteht, ungeeignet und stellt eine erhebliche Behinderung dar.
Für uns ist Designarbeit unabdingbar mit Teamwork verknüpft. Um optimale Arbeits- und Lernbedingungen für die Designstudierenden der FHP zu schaffen, benötigt es Räumlichkeiten, die dieses Teamwork fördern. Somit kann die Basis für ein besseres Arbeiten, gegenseitige Inspiration sowie Netzwerkbildung und Skill-Sharing gelegt werden. Ohne Impulse kann der Designprozess keine innovativen Ergebnisse generieren. Eine innovative Design-Hochschule muss aus diesen Gründen und im Sinne des forschenden Lernens ein innovatives Raumkonzept als Basis für die studentische Arbeit in der Hochschule selbst bieten.
Unsere Recherchen und Umfragen haben ergeben: Ein Großteil der Studierenden wünscht, dass explizit nur für Studierende eingerichtete Arbeitsräume, im Nachfolgenden „Studios“ genannt, geschaffen werden.
Mit der Einrichtung eines prototypischen Studios zum kommenden WS 2015/16 erhoffen wir eine Atmosphäre zu schaffen, die für ALLE ein produktiveres und angenehmeres Arbeiten im Rahmen des Design-Studiums ermöglicht. Ziel ist, ein gewisses Heimatgefühl zu erzeugen, welches die Studierenden dazu bewegt, mehr Zeit auf dem Campus zu verbringen, damit alle vom gemeinsamen Arbeiten und Lernen mehr profitieren können.
Vor einigen Monaten wurde der sogenannte „Hochsitz“ auf der Empore im ersten Stock durch studentische Initiativen besetzt. Der Platz wird seitdem gerne und häufig von Studierenden zur gemeinsamen Arbeit genutzt. Der Hochsitz zeigt einerseits den Bedarf an Arbeitsräumen, andererseits aber auch die Problematik von „offenen“ Arbeitsbereichen auf Fluren und Zwischenflächen. Man hat weder Stellflächen und Aufbewahrungsmöglichkeiten für Wertsachen sowie Arbeitsergebnisse, noch ist durch den extrem hohen Lärmpegel ein konzentriertes Arbeiten möglich.
Im November 2014 wurden die Räume D105, D106, D108 und D223 von der Hochschulleitung für Studierende zum Arbeiten zugänglich gemacht. Dies stellte zur vorherigen Situation eine deutliche Verbesserung dar. Allerdings können die genannten Räume nur außerhalb der Zeiten der dort stattfindenden Lehrveranstaltungen genutzt werden. Ein kontinuierliches Arbeiten, heimisch werden und sich einrichten ist deswegen leider nicht möglich.
Die momentane Situation zeigt, dass viele Studierende nur während der Seminarzeiten vor Ort sind und meist direkt nach Ende der Vorlesung zurück nach Berlin fahren. Gleichzeitig beklagen Einige, dass sie zu Hause nicht besonders produktiv arbeiten können, aber auch nicht nach Potsdam fahren wollen, da sie dort keinen adäquaten Arbeitsplatz vorfinden.
Für uns als Studierende:
Für den Fachbereich Design und die FH Potsdam:
Ein Studioraum sollte folgende Anforderungen erfüllen:
Der Raum müsste folgende Ausstattung beinhalten:
Gruppenarbeitsplätze, Einzelarbeitsplätze, Sofaecke, Teeküche
In den Studios soll sich ohne räumliche Trennung eine angenehme Koexistenz von Gruppen- und Einzelarbeitsplätzen sowie einer Sofaecke mit angeschlossener Teeküche entwickeln. Dadurch soll auch außerhalb der Kurse Austausch und Synergie unter den Studierende gefördert werden.
Aufgrund der ungünstigen Raumvergabe können viele Räume, welche den Großteil der Woche leer stehen, nicht genutzt werden. Mithilfe einer Umstrukturierung der Raumverteilung kann leicht Freiraum für ein Arbeitsstudio geschaffen werden. Die Problematik ist auf dem folgenden Chart ersichtlich:
In den kommenden Projektwochen vor dem Wintersemester 2015/16 planen wir einen Workshop, der sich in Zusammenarbeit mit Anne Boenisch und Christian Rühlmann dem Thema „Einrichtung für das Designstudio“ widmen wird. In dem Workshop sollen Konzepte für Arbeitstische, Regale, Sitzmöglichkeiten, Trennwände, fahrbare Pinnwände und vieles mehr entwickelt und praktisch umgesetzt werden. Die so entstandenen Ergebnisse werden die Grundausstattung für das Designstudio bilden.
Die Organisation und Verwaltung des Studios soll in studentischer Eigenverantwortung liegen und vorerst von den Mitgliedern des Let's work @ FHP-Kurses sowie engagierten und interessierten Kommilitonen weiterentwickelt werden.