In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Nach wie vor spielt der visuelle Sinn eine zentrale Rolle im Interface-Design. Trotz vielfacher Innovation im Bereich multi-modaler Interaktion ist die zentrale Schnittstelle zwischen Mensch und Computer nach wie vor der Screen – in allen Größen und Ausprägungen. Das Fach Visual Interface Design stellt formal-ästhetische Fragestellungen im Bereich interaktiver visueller Systeme in dem Mittelpunkt. Hierbei spielen grafische und semiotische sowie zeit- und interaktionsbasierte Fragestellungen eine Rolle. Konkret werden im Rahmen des Kurses die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen des Screendesigns vorgestellt und untersucht.
Der inhaltliche Aufmacher lautete: »A day in your life«. Dabei sollte eine Informationsgrafik entstehen, bei der wir eine punktuelle Aktivität oder aber auch die Aktivität eines ganzen Tages visuell umsetzten sollten. Ich hatte mich dazu entschieden einen die Aktivität eines ganzen Tag in einer illustrativen Informationsgrafik umzusetzen, wobei Zeit und Ort also LOCATION/TIME (weitere: CATEGORY/HIRACHY) im Mittelpunkt stehen sollten. Mit anderen Worten, was mache ich zu welcher Zeit an welchem Ort? Die Entscheidung zu einem illustrativen Plakat habe ich bewusst getroffen, da ich diese Darstellungsart vertiefen wollte. Entstanden ist ein DIN A3 Plakat, dass einen repräsentativen Mittwoch in meinen Leben darstellt. Angefangen vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen.
»Entwickle einen Font der auf einem Raster basiert«. So, oder so ähnlich lautete die zweite Aufgabe in diesem Kurs. Entstanden ist ein Pixelfont in zwei verschiedenen Schriftschnitten (Regular/Light). Spannend war zu sehen, ab welcher Rastergröße der Font überhaupt am Bildschirm funktioniert. Zusätzlich hatten wir die Aufgabe Fonts, die auf einem Raster basieren, zu suchen und zu dokumentieren.
Piktogramme oder Icons? Das war die entscheidende Frage vor dem Entstehungsprozess. Für welchen Anwendungsbereich wir die Zeichenfamilie entwicklen würden war uns selbst überlassen. Ich habe mich für freie App-Icons entschieden, die detailliert ausgearbeitet sein sollten. Interessant war für mich die Erkenntnis, dass die aktuellen Formen der iOS 7-Icons nicht durch bloßes Aufziehen eines Quadrats mit abgerundeten Ecken entstanden sind, sondern auf mathematischen Formeln beruhen. Über das Programm Graph von OSX lässt sich mit der Formel |x/60|5+|y/60|5= 1 eine solche Form in beliebigerer Größe erstellen und exportieren.
… oder Rendezvous mit einem Button. Die Aufgabe bestand darin, drei unterschiedliche Animationssequenzen mit einem von uns entwickelten Button zu erstellen. Dieser sollte wenn möglich animiert oder als Clickdummy umzusetzen werden. Meine Idee war es, mit einem einzigen Button die grundlegenden Abspielfunktionen einer Music-Player-App zu steuern. Entstanden ist der PLAYONE Music-Player, der mit einem Button die Funktionen: Start, Pause, »Vor- und Zurückspulen«, Vor- und Zurückspringen und die Lautstärke kontrolliert.