Im InterFlex Senimar, Intelligente Verkehrssysteme und Mobilitätskonzepte, sollten in interdisziplinären Teams Mobilitätsbedürfnisse verschiedener Bevölkerungsgruppen und Generationen beschrieben und für Berlin-Potsdam darauf ausgerichtete Konzepte für intelligente Verkehrssysteme entwickelt, visualisiert und kommuniziert werden.

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©Marc Tiedemann

Momentan werden Verkehrsdaten durch feste Sensoren an der Strasse und Floating Car Data, der Übermittlung von Echtzeitdaten durch das Autofahren, erfasst. Diese mobilen Sensoren sind entweder fest im Auto oder in Navigationsgeräten integriert. Wahrscheinlich werden auch Mobiltelefondaten durch Dienste via Googlemaps zur Verkehrsprognose genutzt.

Die so gesammelten aktuellen und historischen Daten werden mit Hilfe computergestützten Verfahren dazu genutzt, Hochrechnungen zu erstellen und Prognosen herauszugeben.

Diese Prognosen werden dann wiederum zB. von Verkehrsleitzentralen verarbeitet um den Verkehrsfluss via Lichtsignalanlagen und Informationstafeln zu steuern.

Eine immer größere Rolle spielt die individuelle Information im Auto durch Navigationsgeräte. Hier kann der Fahrer direkt über Alternativrouten informiert und umgeleitet werden.

• zB. Navigationsgeräte nicht nur aktuelle Position an die Zentrale übermitteln, sondern auch Ziel und Weg!?

• die Eingabe nicht erst im Auto passieren würde, sondern schon davor?

Liesse sich dann, unter Umständen sogar die Abfahrtszeit steuern? Beispielsweise könnte die Zentrale eine Empfehlung herausgeben. Nimm Route XY , Freie Fahrt in 15min!

Oder je nach Dringlichkeit des Abfahrens: Jetzt kannst du's völlig vergessen, fahr am Nachmittag

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So entwickelten wir ein App-Konzept, bei dem, wie von Navigationsgeräten und Kartendiensten bekannt, Ziele eingegeben und die beste Route berechnet und angezeigt wird.

Der Unterschied von flow: Ziele können frühzeitig geplant werden. Über den Parameter flex. wird ein Zeitfenster kreiert. So würde bei einer Angabe von zB. plus minus einer Stunde flex die Beste Abfahrtszeit in diesem Zeitrahmen gesucht. Da die App sämtliche Daten geplanter Fahrten anonymisiert in einem Datenpool sammelt und auswertet, wären so tatsächliche valide Prognosen und durch die Möglichkeit der zeitlichen Steuerung eine bessere Verteilung des Verkehrs möglich.

Bei den ersten Präsentationen stellte sich dann heraus, dass wir es nicht mit einem Interface- sondern einem Kommunikationsproblem zu tun hatten. Denn sich seine Abfahrtszeit vorschreiben zu lassen, stiess vor allem bei unseren männlichen Autoliebhabern auf Argwohn. Immerhin ist das Auto doch Symbol der Freiheit! Da nützt auch das beste Interface nichts, wenn am Ende niemand mitmacht.

Also legten wir unseren Fokus auf die Kommunikation der Idee und heraus kam dieser wunderschöne kleine Animationsfilm.