Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Kinda Analog FAQ

Kinda Analog: Eine Reminiszenz die bei genauerer Betrachtung gar nicht so viel mit der Vergangenheit zu tun hat. Im Gegenteil: eine Installation die durch moderne Technik experimentelle künstlerische Raum und Zeit übergreifende Aufnahmen macht.

Hä? Was soll das jetzt genau sein?

Kinda Analog ist eine künstlerische Robotik Installation. An einem Roboterarm (Universal Robots UR10) ist eine Kamera monitiert, die als Schlitzkamera fungiert. 

Eine Schlitzkamera nimmt nur einen Schlitz auf, in unserem Fall einen extrem schmalen vertikalen Balken. Diese Schlitzaufnahmen setzten wir in Software mehrfach pro Sekunde hintereinander. Wenn sich die Kamera jetzt in der richtigen Geschwindigkeit vor einem Objekt bewegt, wird das Objekt sozusagen Schlitzt für Schlitz eingescannt und mit der Zeit entsteht ein vollständiges Bild von dem Objekt.

Der Roboterarm hat verschiedene Programme mit der Kamerafahrten ausgeführt werden können. So können verschiedene Zeit und Raum biegende Aufnahmen gemacht werden.

Programme also. Was können die so?

1. Scan Modus: Eine Person wird von unten nach oben photographiert bzw. eingescannt. Dazu stellt sich die Person auf einen Marker und gibt ihre Körpergröße ein. Der Roboterarm neigt sich dann um 90° und nimmt die Person vom Boden bzw. Füßen bis Kopfende auf.

2. Panorama Portrait Modus: Eine oder mehrere Personen stellen auf eine Linie vor dem Roboter. Der Roboter macht nun einen Schwenk der Linie entlang, also eine Panorama-Aufnahme. Da der Roboter seine Zeit braucht, können die Personen erst am Anfang stehen und sich dann während des Scans zum Ende stellen. Dann sind sie mehrmals auf dem Photo.

3. Manueller Modus: Der Roboterarm kann frei gesteuert werden. Hoch, runter, links, rechts, rein, raus usw.

Aha. Und wie soll das gesteuert werden?

An dem Roboterarm ist nicht nur eine Kamera befestigt, sondern auch ein kleiner Röhrenfernseher mit einer Anzeige. Hier werden z.B. Programmauswahl, Status und Körpergröße angezeigt. Dazu gibt es einen Spielekontroller, über den ausgewählt wird. Auch im manuellen Modus wird der Roboter mit dem Kontroller gesteuert.

Okay. Und wo sehe ich jetzt die Aufnahmen?

Das Live zusammengesetzte Bild wird auf einem weiteren Röhrenmonitor neben dem Roboter angezeigt. Das Bild läuft mit der Zeit immer weiter.

Na toll. Und was wenn ich ein Photo behalten will?

Tolle Bilder können auf Knopfdruck von einem Thermodrucker in schwarz weiß ausgedruckt werden. Natürlich können diese Bilder direkt mitgenommen werden.

Super. Aber gibts auch ein Video?

Toll. Und wie ist das Projekt entstanden?

Durch Frust, Schweiß und Tränen.

Wow. Und was genau ist jetzt der Sinn?

Die Roboterarme sind recht neu an der FH. Ziel war es die Fähigkeiten und vor allem die Schnittstellen zum Roboter zu nutzen und mit ihnen zu experimentieren.

Die Installation ist außerdem mit Blick auf die Werkschau 2025 entstanden und wurde dort auch (ohne größere technische Probleme :) ausgestellt.

Außerdem ist es recht spaßig, vor allem im manuellen Modus, mit experimenteller Schlitzkamera-Photographie herum zu probieren.

Text, Text, Video, Text. Wo sind die Bilder?

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Bilder folgen bald...

Cool. Ich hab nur noch eine Frage:

Antworten:

- Der mittelmäßig gut kommentierte Code ist unten bei „zusätzliches Material” verfügbar.

- Wenn ihr selber ein UR5 bzw. UR10 Roboterprojekt mit Python Schnittstelle umsetzen wollt und unseren Code nicht wirklich versteht kommt gerne auf uns zu :)

- Die Schrift heißt Kinda Not Analog und wir haben sie selbst zusammengeskribbled. Sie ist nicht gut. Auch im „zusätzlichem Material” verfügbar.

- Wir wurden nicht vom Roboter auf den Kopft gehauen

- Unser verwurschtelter Stack: Vanilla HTML/JS mit ein bisschen p5, dazu ein Flask Server und pygame. Für den Drucker escpos.

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuer_in

foto: Prof. Dr. Sebastian Meier

Zugehöriger Workspace

🤖 Design & Robots

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2025

zusätzliches Material