In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Der Kurs „Wir gestalten die Werkschau!“ stellt sich jedes Jahr der Herausforderung ein visuelles Erscheinungsbild zu kreieren, welches die Hochschule für den im Sommer stattfindenden Rundgang bestmöglich repräsentiert und bewirbt. Neben vielen Entwürfen entstehen dabei auch immer zahlreiche, medienübergreifende Anwendung, für den Druck, digitale und öffentliche Räume.
Zum Anfang des Kurses ging es sofort ins praktische Entwerfen. Im Protestposter Workshop ging es nicht nur darum prägnant eine Message zu vermitteln und sich kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, sondern auch darum vertrauter mit dem Medium Plakat zu werden.
Ich habe probiert medienübergreifend zu experimentieren und bestmöglich meine Message zu verpacken bzw. künstlerisch umzusetzen.
In meinem ersten Konzept ging es um das 100 Milliarden Euro Sondervermögen der Bundesregierung. Trotz vieler gesellschaftlich/ sozialen Missstände in Deutschland entschied sich die Regierung dennoch massiv in Aufrüstung zu investieren. Das Problem, dass in ein relativ wenig effizientes System wie die Bundeswehr einfach Geld gepumpt wird ohne wichtige Reformen durchzusetzen, hat mich zur Darstellung des Hunderteuroscheins, als aufgeblasenes Sinnbild dieses politischen Problems veranlasst.
Mein zweites Konzept hat dreht sich um die zunehmende Schere zwischen Arm und Reich und orientiert sich am antikapitalisteschen Slogan „Eat the Rich“. Das Plakat basiert auf einer analogen Skizze, die ich mit Photoshop erweitert habe.
Nach dem Workshop ging es gleich in die Entwurfsphase. Ziel war es nicht nur eine Analogie oder Idee zur Werkschau als Rundgang zu entwickeln, sondern im besten Fall auch die Hochschule zu repräsentieren.
Ich bin gleich ins Brainstorming gegangen und habe erstmal so viel wie Möglich Ideen und Ansätze gesammelt. Manche davon waren schon sehr konkret, andere entstanden durch reinen Zufall.
Durch den Ping Pong Workshop von Lotti bin ich dann durch Zufall auf ein kleines Maskottchen gestoßen. In dem Workshop sollte man einen Entwurf weiterentwickeln, bzw. neue Ansätze explorieren. In den Formen von Iuliias Entwurf habe ich sofort ein kleines Wesen gesehen und illustriert.
Durch viel Feedback und Input habe ich dann zwei Entwürfe finalisiert.
1. Der erste Entwurf gibt der Werkschau ein Maskottchen, was die Besucher durch die Uni begleitet und das spielerische, kreative Arbeiten miteinander in den Vordergrund stellt.
2. Der zweite Entwurf zeigt die Hochschule als kreativen Garten des Designs, der einmal im Jahr zur Werkschau aufblüht. Alle entstanden Arbeiten erstrahlen für ein Wochenende. Im Vordergrund steht das Austauschen, Zusammenkommen und Miteinander.
Für die zwei finalen Entwürfe ging es jetzt an die Umsetzung auf verschiedene Medien wie Animation, Raumplan etc...
Besonders war, dass jedes Medium seine eigenen Limitierungen hatte. Die Druckprodukte sollten möglichst preiswert (schwarz-weiß) sein. Die Fassadenbeklebung möglichst umsetzbar und die Animation sollte im besten Fall auf diversen Formaten funktionieren.
Der Kurs hat mir riesigen Spaß gemacht. Ich finde Konzepte für Werkschauen bzw. Rundgänge sehr schwierig. Man hat schon super viel gesehen und es scheint so als gäbe es keine wirklich guten neuen Ansätze, oder ungesehene Konzepte.
Als wir dann aber angefangen haben und jeder im Kurs ganz individuelle, spannende Ideen hatte war das sehr inspirierend und motivierend. Der PingPong Workshop war von der Idee her auch super, das Problem war ein bisschen der Austausch und das Umgehen mit den neuen Konzepten.
Statt jeder alleine wäre es auch eine Idee in einer Gruppe alle zusammen abwechselnd an den Designs zu arbeiten und miteinander die Ideen weiterzuentwickeln. Als wir uns zusammen am Tisch zu Entwürfen ausgetauscht haben hat das immer in extrem vielen neue Ideen, Herangehensweisen und großem Spaß resultiert :))
Insgesamt fand ich den Kurs sehr gut!! Durch die Inputs und die ganzen Feedbacks habe ich extrem viel, gerade in Konzept und Umsetzung dazugelernt. Vor allem hat es aber extrem viel Spaß gemacht :)
Danke Susanne für diesen tollen Kurs und die ganzen Inputs und das Feedback!! Und danke an den tollen Tisch mit dem das Arbeiten und Austauschen immer mega war! :)