In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Kurs „Raum und Narration“ haben wir uns mit Kollektiven und ihrer Zusammenarbeit auseinandergesetzt. Der Abschluss des Kurses sollte eine gemeinsame Ausstellung werden, in der verschiedene Medien zum Einsatz kamen. Zum einen gab es eine plakative Einführung mit Zitaten der verschiedenen Kollektive sowie geführte Interviews, die in einem Begleitheft zusammengefasst wurden. Zusätzlich haben wir uns in Gruppen eine interaktive Aufgabe ausgedacht, um die Besucher aktiv zusammenarbeiten zu lassen.
Ben und ich wählten das Kollektiv Fem_arc, das sich selbst wie folgt beschreibt: „Das fem_arc Kollektiv ist eine Gruppe von Architekt:innen in Berlin, die sich mit einem intersektionalen, feministischen Ansatz für eine gerechtere Gestaltung der gebauten Umwelt einsetzt. Sie hinterfragen etablierte Normen und Machtstrukturen in der Architektur und schaffen Räume für marginalisierte Gruppen, insbesondere für Mädchen und queere Jugendliche.“
Im Seminar sammelten wir gemeinsam Fragen für ein Interview. Dabei ging es vor allem um die Leitidee, wie Zusammenarbeit in einem Kollektiv funktioniert. Zusätzlich haben wir eigene, gezielte Fragen an Fem_arc recherchiert.
Anschließend versuchten wir, das Kollektiv über verschiedene Plattformen zu kontaktieren, leider ohne Erfolg. Erst spät erhielten wir die Rückmeldung, dass Fem_arc nicht mehr als Kollektiv existiert und wir stattdessen einzelne Mitglieder ansprechen sollten.
Da wir auch von ihnen keine Antwort bekamen und das Seminar sich dem Ende näherte, entschieden wir uns, mit einem anderen Kollektiv weiterzuarbeiten: Shortnotice. Dieses hatten wir bereits als Kurs besucht und interviewt.
Der Kurs selbst hat verschiedene Hilfestellungen gegeben. Zum einen bekamen wir von Maria einen Grundkurs zu InDesign, in dem sie uns das Programm vertieft vorgestellt hat. Zum anderen befassten wir uns in einer Übung mit Susanne mit Typografie. In einer offenen Runde sprachen wir darüber, wie man sie anwendet und was sie mit einem macht.
Ein Höhepunkt des Kurses war der Besuch der Neuen Nationalgalerie, um die Ausstellung von Joko Onu zu besuchen. Diese zeigte uns verschiedene Arten von Interaktionen, die zum Teil auch als Inspiration für unsere Ausstellung dienen sollten.
Im Rahmen der Ausstellung sollte jede Gruppe eine Holzplatte in verschiedenen Großformaten gestalten. Auf dieser sollten Zitate und Bilder der Kollektive zu sehen sein. Durch die verschiedenen Platten sollte ein Gesamteindruck der Zusammenarbeit entstehen.
Ich persönlich hatte viele Ansätze, aber Schwierigkeiten, diese umzusetzen. Ich wollte das Kollektiv mit einem Foto und einem kurzen Erklärtext vorstellen.
Beim Umschlag im Begleitheft verfolgte ich den Ansatz des spiels Jenga. Indem man einen wackeliger Turm aus Bausteinen baut und zusammen diesen großzieht. Dabei habe ich versucht Inhalte auf die Bausteine anzuweden, was ein dynamisches Gesamtbild ergibt.
Bei den Innenseiten also unserem Interview haben Ben und ich bei der Gestaltung versucht die Ästetik von Shortnotice aufzugreifen. Besonders ist die Bewusste aber zufällige Platzierung der Fragen & Antworten welche mit der freien Fläche spielt und Bilder mit aufgreift. Insgesamt haben wir auf den 2 Doppelseiten das Gesamte Interview abgedeckt.
Unsere Interaktion „Wo unsere Wege sich kreuzen“ widmet sich den unsichtbaren Wegen, die wir alle täglich gehen, oft ohne es zu merken, oft ohne zu wissen, dass sie sich mit denen anderer überschneiden.
Ziel ist es, dass jede*r den eigenen Weg zur Universität einträgt. So entsteht nach und nach ein kollektives Bild unserer Bewegungen, eine Karte, auf der sichtbar wird, wo sich unsere Wege kreuzen. Am Ende zeigt sich: Auch wenn wir getrennt starten, treffen wir uns doch alle irgendwo – bewusst oder unbewusst, auf einem gemeinsamen Weg.
Die Umsetzung:
• Die Karte wurde im Großformat (A1) in Schwarz-Weiß geplottet
• Sie lag auf einem Tisch bereit, mit Buntstiften in zehn verschiedenen Farben
• Eine kurze Beschreibung begleitet die Karte
• Der gewählte Kartenausschnitt zeigt bewusst das Berliner Zentrum