In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Kurs ging es um die Auseinandersetzung mit Raum als fotografisches Ausdrucksmittel – nicht nur als physischer Ort, sondern auch als emotionaler, sozialer oder persönlicher Zustand. Wir haben erkundet, wie Raum sichtbar, spürbar und erzählbar wird – durch Perspektive, Nähe oder Atmosphäre.
In meiner Fotoserie beschäftige ich mich mit einem intimen, alltäglichen Raum, der oft unbeachtet bleibt: dem Sich-Fertig-Machen vor dem Spiegel. Dieser Moment scheint klein, fast beiläufig, doch kann er ein bedeutender Teil des Tages sein und ihn stark beeinflussen. In diesem persönlichen Ritual geht es um Selbstfürsorge, Selbstinszenierung und Selbstwahrnehmung.
Mich interessiert genau dieser Raum, in dem niemand zuschaut. Ein Raum, in dem Fragen leise mitlaufen: Wer will ich sein? Wer bin ich, wenn mich niemand sieht?
Ich möchte zeigen, wie individuell und gleichzeitig universell dieser Moment sein kann. Wie sich in ihm Stärke und manchmal auch Zweifel begegnen.
Die Kamera darf dabei nah sein – aber nicht bewerten. Ich wollte keine Inszenierung, sondern einen echten Einblick. Meine Fotos versuchen, diese feinen, ehrlichen Momente festzuhalten, in denen es nicht um das perfekte Bild geht, sondern um das Gefühl dahinter.
Drei Portraits, die es nicht in die Serie geschafft haben, aber irgendwie doch noch dazugehören:
Ich bin mit großem Respekt in den Kurs gestartet, da dies mein erster Fotografie-Kurs meines Studiums war. Ich hab das Fotografieren und die Beschäftigung mit Fotografien und FotografInnen aber unglaublich schnell sehr lieben gelernt und möchte unbedingt weitermachen.
Der Kurs hat mir gezeigt, wie vielfältig der Begriff „Raum“ in der Fotografie verstanden werden kann. Ich habe gelernt, bewusster mit räumlicher Tiefe, Atmosphäre und Nähe umzugehen – und fotografisch Räume einzufangen und zu schaffen, die mehr erzählen als nur das Sichtbare.