Incom ist die Kommunikations-Plattform der Fachhochschule Potsdam

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Anthrophobia “The fear of people”

Idee

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Der Grund, warum wir mit Objekten interagieren, kann viele Ursachen haben. Aber welche Gründe sollte ein Objekt haben, mit uns zu interagieren? Um uns zu warnen, Informationen zu geben oder vielleicht um uns zu signalisieren, dass es nicht mit uns interagieren möchte.

Die Lichtinstallation Anthrophobia “The fear of people” möchte genau das. Sie schlummert in der Dunkelheit und möchte nicht gestört werden. Durch das Eindringen in den Lebensraum der Installation wird eine aggressive Reaktion ausgelöst.

Die Frage ist, wie schafft man es einem Objekt eine glaubhafte Persönlichkeit zu verleihen?

Konzept

Für das interaktive Objekt entschied ich mich für ein Lampen Arrangement, welches in einer normalen Wohnung seinen Platz finden könnte. Von dem Zusammenspiel von Licht und Ton versprach ich mir, die besten Resultate bezüglich der Verleihung einer Persönlichkeit.

Um die Anwesenheit und die Position von potenziellen Eindringlingen orten zu können, entschied ich mich für einen Ultraschallsensor, der außerhalb des Objektes platziert werden kann.

Die Erkennung und die Abwehr ist in 3 Phasen unterteilt.

Attractor Mode Hierbei sind die Lampen in dem Moment der Einsamkeit und flackern unregelmäßig vor sich hin. Der Rhythmus ist zufällig und nicht wiederholbar.

Detect Mode Die Installation hat den Eindringling erkannt und spielt ein lautes Signal. Zusätzlich blinken alle Lampen auf. Hier hat der Betrachter noch die Möglichkeit zurückzuweichen, um nicht stärkere Reaktionen zu provozieren.

Defense Mode Mit lauten Bässen beginnt die Eskalation mit dem Objekt. Durch weiteres Herantreten und Eindringen in den Lebensraum spielt sich dieses immer weiter in Rage. Durch aggressive und schnelle Beats soll der Betrachter zum Rückzug gezwungen werden.

Schaltung

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Fazit

Interessant bei diesem Experiment war die Ästhetik des Negativen. Das laute und schnelle Flackern des Lichtes übten eine Faszination auf den Betrachter aus.

Bei der Interaktion im Raum mit Objekten musste ich erfahren, wie wichtig es ist ein genaues und sofortiges Feedback zu bekommen. Durch die nur begrenzte Genauigkeit des Ultraschallsensors habe ich leider nicht ganz das Ziel erreicht, eine stufenlose Experience zu erzeugen. Das Anwenden einer Microsoft Kinect hätte wahrscheinlich ein hohes Maß an Genauigkeit mitgebracht und den gewünschten Effekt erzielt.

Mein Ziel, den Betrachter zu involvieren ohne das er aktiv dazu beiträgt und einem Objekt menschliche Züge zu verleihen, sind nach meiner Ansicht erreicht worden.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Interfacedesign

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Stefan Hermann

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2013