Risographie

Juliana stellte uns in der ersten Hälfte des Kurses mithilfe eines Erklärvideos die Risographie und Funktion des Risodruckers vor, mit dem wir diese erproben sollten. Zu Beginn lautete unsere Aufgabe aus vorgegeben geometrischen Formen innerhalb eines Rasters ein Muster zu gestaltet und im Anschluss die verschiedenen Elemente auf zwei Seiten aufzuteilen.

Für jede der Seiten wählten wir eine Farbe aus der Riso-Farbpalette aus. Die PDF-Datei blieb jedoch vorerst in Graustufen, die später die Sättigung der Farben an den jeweiligen Stellen festlegten. Im Anschluss wurden die beiden Seiten in ihrer ausgewählten Farbigkeit mit dem Risodrucker aufeinander gedruckt, sodass das gestaltete zweifarbige Muster in der Mitte eines A3-Blattes entstand.

Für die Woche darauf erstellten wir Collagen, zu den individuellen Themen, die wir zuvor ausgelost hatten. Mein Begriff lautete „Entwicklung“, welchen ich direkt mit Evolution assoziiert habe. Diese Collage wurde dann erneut mit dem Risodrucker in einer weiteren Farbe auf das Muster der letzten Woche gedruckt.

Siebdruck

Um das Projektes abzurunden, stellte uns Paul das Siebdruckverfahren vor, mit welchem wir abschließend einen Schriftzug unseres Wortes auf die A3-Seite drucken sollten. Die Buchstaben sollten stark variieren und digital experimentiert.

Für den Siebdruck war viel Vorbereitung notwendig, bei der wir den Schriftzug zuerst auf die Siebe bringen mussten, indem diese mit einer Paste bestrichen, belichtet und anschließend ausgewaschen wurden. An den Drucktischen haben wir dann die fertigen Siebe eingespannt, damit sie nicht verrutschen und die Papierbögen darunter so fixiert, dass der Schriftzug entsprechend platziert werden konnte. Die gewählte Druckerfarbe haben wir auf das Sieb aufgetragen und dann mithilfe eines Spachtels verteilt. Den Prozess wiederholten wir für jedes der 30 Exemplare unseres Projektes

Aus Krankheitsgründen könnte am letzten Termin leider nicht teilnehmen. An diesem sollten Textilien wie Tote Bags bedruckt werden, wo ich sehr gerne mitgewirkt hätte.

Die fertigen Bögen aller Student*innen die zur selben Zeit am Kurs teilgenommen haben, wurde am Ende als ein Buch zusammengebunden und durften mitgenommen werden.

Reflexion

Trotz meiner Überforderung am Kurs-Anfang, durch die komplizierte und aufwändige Vorgehensweise bei beiden Druckverfahren, konnte ich mich ihnen durch die Unterstützung von Paul und Juliana gut näheren. Das Projekt hat mir extrem gut gefallen, da das Endresultat während des Prozesses offen blieb, was ich von meinen anderen Design-Projekten und -Kursen eher wenig kannte. Mein Highlight des Kurses waren die Weihnachtskarten, die wir zwischenzeitig mit dem Risodrucker gefertigt haben.

Ich freue mich darauf im weiteren Verlauf meines Studiums das Grafiklabor zu nutzen und darin zu arbeiten um meine neuen Kenntnisse auf zukünftige Projekte anzuwenden, da mir sehr gefällt wie der Druck, und vor allem die Kombination aus beiden Druckverfahren, aussieht und wirkt.