In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im „Lichtfänger“-Fotokurs von Göran Gnaudschun wurde uns sowohl theoretisch als auch praktisch die Fotografie näher gebracht. Hierfür bekamen wir jede Woche neue Aufgaben, in denen wir uns mit den verschiedenen Mitteln der Fotografie auseinander setzten, beispielsweise Licht und Schatten. Die erlernten Grundkenntnisse halfen uns dann bei der Umsetzung unseres finalen Kursprojektes zum Thema „Verortung“. Im Folgenden finden sich die Fotos, die im Rahmen des Kurses entstanden sind.
„Beschäftigt Euch (möglichst unkitschig) mit dem Thema Herbst: emotional, persönlich, meteorologisch, sachlich, beschreibend oder literarisch. Ihr könnt Euch von Rilkes Gedicht inspirieren lassen oder auch Euren eigenen Wegen folgen. Seht Euch das Wetter an, den Himmel, das Herbstlaub, schaut in den Spiegel oder auf die Welt vor Eurer Tür: folgt Gegebenheiten, die es nur in dieser Jahreszeit gibt. Am Ende soll ein einzelnes Bild stehen.“
Herbsttag von Rainer Maria Rilke (1902)
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Ein Mensch, ein Tier oder ein Ding
1. Scharf
2. Unscharf durch Bewegung
3. Unscharf durch Fokus
4. Lange Brennweite (Tele)
5. Kurze Brennweite (Weitwinkel)
Ein Raum
1. Weitwinkelaufnahme
2. Aufnahme mit Normalobjektiv
Ein persönlicher Gegenstand
1. Offene Blende - Wenig Tiefenschärfe
2. Abgeblendet - Viel Tiefenschärfe
„Strukturen die die Sonne oder eine Lampe gibt. Etwas scheint durch und bildet sich woanders ab. Als Schatten. Ihr werdet es schaffen, dem Thema etwas Eigenes und vielleicht auch visuell Neues abzutrotzen. In einem schwarz-weißem Bild.“
„Ein Bild, das nur aus Grautönen besteht. Eine einheitliche Suppe, ohne Kontraste, weil es kein Licht und kein Schatten gibt, weil es neblig ist, dämmert oder vielleicht Kunstlicht alles vermatscht. Kein Schwarz und kein Weiß, nur alles dazwischen. Eine Welt in Grau.“
1. Der Morgen
2. Die Mitte des Tages
3. Der Abend
4. Die Nacht
1. Tageslicht
2. Künstliches, vorhandenes Licht
3. Blitzlicht von der Kamera
4. Blitzstudio (ein von Euch ausgewähltes Bild von Frau Katzeks Aufgaben)