In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Der Begriff des Eskapismus, der in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen hat, wird meistens mit dem Entkommen in alternative digitale Realitäten assoziiert. Durch das Eintauchen in die Welten, die uns Filme, Serien, Games, Streams und Social Media bieten, können wir die Probleme und Krisen des Alltags für einen Moment vergessen. In meinem Essayfilm möchte ich der Frage nachgehen, ob eine räumliche Veränderung einen ähnlichen Effekt hat.
Wenn ich Zeit in der Natur verbringe und mein Handy mal zu Hause lasse, merke ich, wie gut mir das tut. Oft verfliegt die dadurch gewonnen Entspannung und Zuversicht jedoch, sobald ich zurück in der gewohnten Umgebung bin. Ich möchte deshalb für einige Tage raus aus der Stadt und beobachten, ob ein räumlicher Eskapismus mit einem mentalen Entkommen einhergeht. Kann der materielle Raum die selbe Form von Geborgenheit bieten, wie es digitale Räume tun?
Ich werden wahrscheinlich eine Streckenwanderung unternehmen (Die Route steht noch nicht fest) und dabei Aufnahmen meiner Umgebung machen. Diese möchte ich mit Audioaufnahmen aus den sozialen Medien unterlegen, in denen es um die zahlreichen Krisen unseres Alltags (Konsum, Politik, Unsicherheit, Klima, etc.) geht. Vor allem ein Gefühl von Realitätsverlust lässt sich in vielen Beiträgen feststellen, wobei die Natur oft Mittel definiert wird, sich wieder mit der Welt verbunden zu fühlen.