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Grafiklabor - Werkstatttagebuch

Im Grafiklabor Werkstattkurs haben wir uns sowohl mit Risographie, als auch mit Siebdruck beschäftigt. Dabei ging es um die praktische Verwendung der Maschinen und Gerätschaften und die einzigartigen Möglichkeiten, wie auch Nachteilen dieser beiden Druckmethoden.

Risographie

Zuerst bekamen wir die Aufgabe eine zweifarbige Komposition für einen Riso-Druck vorzubereiten. Dafür konnten wir Formen und Verläufe aus einem Illustrator Dokument aussuchen. Wir sollten die Komposition so anlegen, dass sich auch die optische Farbmischung zeigt.

Wichtig beim anlegen von Dateien für den Riso-Drucker ist es, für jede Farbe ein eigenes PDF zu speichern. Das zu druckende Design muss in Schwarz Weiß angelegt sein, dabei können aber auch Verläufe verwendet werden.

Unsere Designs haben wir dann am zweiten Termin gedruckt. Dabei haben wir gelernt wie man den A3 Riso-Drucker verwendet. 

Zuerst muss das Design über den Mac an den Drucker gesendet werden. Dabei ist es wichtig dass die Größe nicht verändert wird. Außerdem kann man bereits am PC auswählen ob das Design Mitteltöne mit Hilfe von Rastern oder Körnung drucken soll. 

Ist das Design am Drucker angekommen, setzt man zuerst die richtige Farbtrommel ein. Wichtig ist, dass man nur die blauen Teile an Drucker und Farbtrommel anfässt. Außerdem legt man zuerst Makulaturpapier in den Papiereinzug. 

Dann lässt man die Master-Folie vorbereiten. Sie liegt später auf der Trommel, sodass die Farbe nur bestimmten Stellen durchgedruckt wird, um das Motiv sichtbar zu machen.

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Beim Erstellen des Masters wird automatisch Papier eingezogen und bedruckt. Man kann dieses oder einen weiteren Testdruck verwenden um den Druck auszurichten.

Ist der Druck nicht mittig kann man ihn zum einen über die Knöpfe am Drucker horizontal, sowie über das Rad am Papiereinzug vertikal ausrichten.

Für die zweite Farbe muss der gesamte Prozess wiederholt werden.

Eine ausführliche Anleitung zum Verwenden des Riso-Druckers findet man im Grafiklabor Workspace unter Projekte.

Beim Druck meiner Komposition war ich überrascht, dass die hellere Farbe für gewöhnlich zuerst gedruckt wird, somit stach das Gelb nicht so heraus wie ich mir erhofft hatte.

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Als zweite Aufgabe sollten wir eine analoge Collage zu einem bestimmten Thema mitbringen um den Scanner des Riso-Druckers auszuprobieren.

Mein Thema war: Forschung

Beim Scannen ist es wichtig zu überlegen, ob man die Vorlage für den Druck vergrößern oder Verkleinern muss, da der Drucker nicht randlos drucken kann. Außerdem kann man einstellen ob man gekörnt oder gerastert drucken möchte und wie stark der Kontrast wiedergegeben werden soll.

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Leider hatte ich den Kontrast zu hoch eingestellt, deswegen ist das Bild etwas blass geworden.

Zudem sollten wir, da es der letzte Tag vor den Feiertagen war, zweifarbige Kartendesigns abgeben. Dabei haben wir die Farben Red und Black verwendet. Zum Drucken wurde der A2 Riso-Drucker benutzt.

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Für mein Design habe ich mit überlappenden Farbverläufen gearbeitet um Schatten und Lichter darzustellen.

Anna_Black.pdf PDF Anna_Black.pdf
Anna_Red.pdf PDF Anna_Red.pdf

Siebdruck

Im neuen Jahr ging es dann an den Siebdruck.

Die Siebe hatten wir bereits im Dezember beschichtet und zum Trocknen unter das Belichtungsgerät gelegt.

Nun sollten wir Schriftzüge als PDF Datei abgeben. Wichtig dabei war, dass wir im Design ein Reines K=100 Schwarz verwendet haben und kein Passermarken-Schwarz. Denn das Design wurde dann, auf Folie gedruckt, zum Belichten der Siebe verwendet. 

Durch das Beleuchten härtet die Beschichtung der Siebe aus, nur die Stellen an denen das Design kein Licht durchgelassen hat, bleiben weich. Um die weiche Beschichtung zu entfernen, muss man die Siebe nach dem Beleuchten auswaschen.

Nun kann man sich eine Farbe aussuchen und das Sieb in einen der Siebdrucktische spannen. Beim Drucken sollte man ein passendes Rakel, zwei Spachtel, einen Eimer Wasser und ein Tuch mitnehmen. 

Die Tische verfügen um einen Magneten der das Sieb fest am Tisch hält und eine Vakuum Vorrichtung die verhindert, dass das Papier verrutscht.

Am Anfang sollte man ein Testpapier auf dem Tisch ausrichten und die Position mit den Klebeecken markieren.

Dann kann gedruckt werden.
Wichtig ist es das Sieb nach einem Druck immer wieder zu fluten damit keine Farbe im Sieb antrocknet.

Hat man alle Drucke fertig wird die restliche Farbe zurück in den Topf gegeben und das Sieb zur Reinigungsstation gebracht.

Dort entfernt man zunächst die Farbe mit Reiniger und bestreicht das Sieb anschließend mit Entschichter. Mit Hilfe des Hochdruckstrahlers entfernt man dann die Beschichtung aus dem Sieb: Dabei muss immer ein Gehörschutz getragen werden.

Ein ausführliches How-To Siebdruck gibt es im Grafiklabor Workspace unter Projekte.

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Obwohl ich deckende Farbe mit der Aufschrift opaque verwendet habe ist mein Druck leider etwas durchlässig geworden.

Zum letzten Termin sollten wir erneut ein Design für den Siebdruck erstellen. Diesmal zweifarbig und in Form eines Musters auf 30cmx10cm. 

Dafür habe ich mich noch einmal am Rastern versucht, da man beim Siebdruck Verläufe nur mit Hilfe von Bitmaps darstellen kann.

Anna_Muster.pdf PDF Anna_Muster.pdf

Beim Drucken hat sich gezeigt wie schwierig das Ausrichten beim SiebDruck sein kann. Somit war mein Design für den kleinen Druck etwas zu kompliziert aufgebaut.

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Es war aber trotzdem interessant auch mal mit der festen Rakelvorrichtung an den zwei großen Drucktischen zu arbeiten.

Wir haben einen Teil der Muster auch auf Textilien gedruckt, dass besondere dabei ist, dass es eine spezielle Druckspinne gibt, bei der sich die Siebe bewegen, anstatt das zu bedruckende Material. So ist das Ausrichten deutlich leichter. Zudem liegt beim Textildruck das Sieb direkt auf den Textilien auf und muss nicht mit dem Rakel heruntergedrückt werden.

Endergebnis

Das Ergebnis des Kurses ist ein kleines Heft mit unseren Druckversuchen.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuer_in

foto: Juliana Toro Suarez

Zugehöriger Workspace

Grafiklabor D WS 2024-2025

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2024 / 2025