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Die Frau mit dem netten Lächeln muss jetzt ins Bett

Die Frau mit dem netten Lächeln muss jetzt ins Bett

Ich rufe die neue Pflegerin Irma über WhatsApp an. „Wie geht's bei Euch?“ „Alles ok soweit. Der Blutdruck ist jetzt stabiler.“ Im Hintergrund sehe ich, wie Mama die Fenster des Gartenhauses putzt und sich auf mich zu bewegt. „Alles Gute zum Muttertag!“ rufe ich ins Telefon. „Ist meine Karte angekommen?“ Stille. Vielleicht hat sie mich nicht gehört, denke ich. Sie schaut eine Weile auf den Bildschirm, dann sagt sie: „Das ist ja eine nette Frau am Telefon! Sie hat ein schönes Lächeln.“ Sie winkt und dreht sich wieder um. Putzt weiter die Fensterscheiben. Das ist also Muttertag 2024. Meine Mutter erkennt mich nicht mehr.

Die Serie ist während des letzten Aufenthalts bei meiner an Demenz erkrankten Mutter entstanden. Seit April 2024 wird sie von der Pflegekraft Irma betreut. Da meine Mutter früher selbst fotografiert hat, möchte ich versuchen, das Projekt in den nächsten Monaten mit ihr gemeinsam weiterzuführen.

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Persönliche Reflexion

Zunächst hatte ich Nachbarn und Bekannte interviewt und sie an Orten portraitiert, an denen sie zuletzt mutig waren. 

Bis ein Anruf bei meiner Mutter alles auf den Kopf stellte. Es war ein ständiges Auf- und Ab der Gefühle als ich sie im Mai für einen Woche besuchte. Die Serie ist ein kurzer Einblick in eine Welt, die mich mit tiefen Gefühlen von Liebe, Dankbarkeit, Wut und Trauer zurück liess. 

Am Ende der Semesters gab es viel Tumult, weil meine Mutter spontan einen Platz in Pflegeheim bekam. Schon in der ersten Woche wurde sie in einem nahegelegenen Waldstück orientierungslos und verschwitzt von Jugendlichen gefunden. Wir hatten Glück, dass nichts weiteres passiert ist. Wir kauften ihr eine GPS Uhr, die sie tracken sollte. Leider schaffte das Personal es nicht, diese aufzuladen. Jenseits dessen waren die Umstände dort so bescheiden, dass wir beschlossen, sie dort wieder nach Hause zu holen. 

Meine Schwester und ich betreuten meine Mutter seit Beginn der Semesterferien 24 Stunden, weil die Pflegerin im Urlaub war. Hier fiel mir das Fotografieren weniger leicht… weil ich oft erschöpft und fassungslos war. Die dort entstandenen Bilder werden in einem anderen Projekt gezeigt.

Ps: In der Dokumentation sind teils unbearbeitete Bilder enthalten. Die vorliegenden Prints sind die eigentlichen Referenzen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Kommunikationsdesign

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuung

foto: Prof. Wiebke Loeper foto: Kathrin Katzek

Zugehöriger Workspace

Das Gegenteil von Angst ist Mut – Fotografie als Werkzeug

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2024

zusätzliches Material