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Kurs-Doku: Farbe&Druck

Theorie

Farbräume

Lichtfarbräume (additiv ) für Bildschirme

- RGB (rot, grün, blau)

- Mischung von farbigen Licht

- Jeder farbwert 1 Byte (8 Bit) also eine zahl zwischen 0-255

- Bis zu 16,7 mio Farben definierbar

- Lichtfarben addieren sich und die Helligkeit nimmt zu

- Jede Farbe hat einen Nanowert

- Primärvalenzen können nicht gemischt werden

- sRGB (zu klein, nicht für Clienten verwenden)

- Adobe RGB (lieber hiermit arbeiten)

Stoffliche Farbräume (subraktiv) für Druck

- CMY(K)

- HKS

- Pantone

- Mischung von Stoffen

- 5. Farbe ist das Papier (der Untergrund bedingt die Wirkung der aufgedruckten Farben)

- Helligkeit nimmt durch Absorption ab, Farbe erscheint dunkler

Farbsystem LAB

- L= Luminanz oder Helligkeitskomponente

- A= Komponente grün bis rot

- B= Komponente blau bis Gelb

- Sind Geräte unabhängig

- Erfasst RGB und CMYK, also alle theoretisch möglichen Farben

- White gamut Bildschirm (für kalibriertes Arbeiten)

- Entspricht dem menschlichen Sehen

Installation Farbräume

- Festplatte > Library > Color Sync > Profil

Photoshop > Farbeistellung

- Arbeitsfarbräume CMYK in der Druckerei Anfragen

- Vollton (Sonderfarbe)

- Unten links checken, welches Farbprofil (bei Zusammenarbeit in Photoshop)

Papier

Dinge, die man beachten muss:

- Entsprechende Farbprofil für das Papier auswählen

- Verdruckbarkeit (lauf in der Druckmaschine)

- Bedruckbarkeit (Wechselwirkung Farbe zu Papier)

- Verwendungszweck 

- Blauer Engel (geringe Umweltbelastung, schützen Gesundheit)

- Hadern fasern z.B. für Banknoten; lange und zähe Fasern

- Naturpapier hat angestrichene Oberfläche, unanhänngig von der Oberfläche

- Oberflächengeleimt

- Saturiert und hochsatiniert durch Kalender, ja nach Druck mehr gepresst

- Gestrichene Papier

- Lwc (light weight Coates) Papier 35-80g/m2; Leichtgewicht; Kataloge, Illustrierte, Mailings

- Bilderdruckpapiere matt oder glänzend; Standardqualität

- Kunstdruckpapiere matt oder glänzend; gestrichen; höchste Qualität; Karten, Fine Art

Papierspezifikationen:

- Oberfläche

- Holzanteil

- Gewicht

- Farbort

- Opazität

- Papiersorten nach ISO-Norm 12647-2

Proof

Für den Proof wählte ich ein Ölgemälde von mir. Die erste Herausforderung stellte sich bereits beim Einscannen, da das Bild auf einer 3cm tiefen Holzleinwand gemalt wurde und die Klappe des Scanners sich so nicht schließen ließ. Dadurch war es schwierig eine gleichmäßige Belichtung des Scans hinzubekommen, aber durch ein paar Justierungen in der Software hatte ich einen Scan mit dem ich arbeiten konnte. 

Dann folgte die Bearbeitung der Datei in Adobe Photoshop. Dafür arbeiten wir an kalibrierten Bildschirmen und hatten unsere Originale unter Tageslicht-Lampen neben uns. Da es selbst bei kalibrierten Bildschirmen zu Unterschieden kommt, war es wichtig, dass die gesamte Bearbeitung am selben Bildschirm erfolgt. Während der Bearbeitung war es wichtig, im richtigen Profil ( ISO Coates V2 (ECI)) zu arbeiten und den Scan möglichst gleich groß zu dem Original zu halten, um da Ergebnis so wenig wie möglich zu verzerren. Angefangen mit auffälligen Änderungen, wurden die Bearbeitungsschritte immer feiner. Es half auf jeden Fall zwischendurch kurze Bildschirmpausen zu machen oder auch mal von etwas weiter weg drauf zu gucken. Der Austausch mit den Kommilitonen und Christine war hier sehr hilfreich, weil es manchmal sehr schwierig war, die gesehenen Unterschiede einzuordnen. 

Nachdem die Bearbeitung abgeschlossen und die Datei exportiert war, erfolgte der Proof durch eine spezielle Software. Wenn man genau hinschaut, sieht man noch ganz leichte Abweichungen zwischen meinem Original und dem Proof. Aber diese sind so minimal, dass es trotzdem den grünen Haken gab. Das heißt, es war ein Erfolg.

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Projekt

Für mein zweites Projekt stand schnell fest, dass ich mit Linoldruck arbeiten möchte. Ich habe mich dann entschlossen, ein Kartenspiel zu gestalten. Um nicht 55 Karten einzeln schnitzen zu müssen, habe ich nur die Figurenkarten (Bube, Dame, König, Ass) und die Rückseite geschnitzt, sowie die Ziffern 0-9 und die vier Farben (Herz, Pik, Caro, Kreuz) als Positiv- und Negativdruck.  Die zwei Platten habe ich in verschiedenen Farben gedruckt und mich letzten Endes für ein helles grün-gelb und ein hellen lila Ton entschieden. Auf der Rückseite haben die Karten einen sanften Farbverlauf von rosa zu orange. 

Wie beim Proof wurden die fertigen Drucke eingescannt und farblich nachbearbeitet. Und zum Schluss wurden die Drucke digital zu den Spielkarten zusammen gesetzt. 

Die Wahl des Papiers war eine schwierige, da die Karten nicht zu glänzend und nicht zu dünn sein sollten. Die Wahl fiel dann auf das A3 DuoMatt Papier von Selection mit 305g/m2, das eine angenehme Haptik hat.

Nach dem Druck wurden die Karten beschnitten und und die Ecken abgerundet.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Werkstattpraxis

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Christine Mangelsdorf

Zugehöriger Workspace

A2–Produktionsprozess Druck: Farbe und Reproduktion

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2024