In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Sandrine und ich haben an einem zirkulären Redesign für die Bosch AdvancedShear gearbeitet. Die Gras- und Heckenschere gehört zu der grünen DIY-Reihe von Bosch und ist Akku betrieben.
Als erstes haben wir das Gerät getestet und wollten sehen wo die Stärken und Schwächen des Produktes liegen.
Wir haben die Ergonomie, Handhabung, Schnittleistung und Akkuleistung untersucht.
Als erstes haben wir mit einer allgemeinen Marktrecherche zu Gras- und Heckenscheren angefangen und uns über Bosch als Unternehmen informiert.
Danach haben wir uns auf das Produkt selbst fokussiert. Als erstes wollten wir heraus zu finden wie die Performance des Gerätes auf langer Sicht ist. Dafür haben wir den Produkt-Lebenszyklus durchgespielt und Kundenbewertungen ausgewertet. Danach haben wir das Produkt auch aus ökonomischer Perspektive betrachtet und uns einen Überblick über Anschaffungs- und Instandhaltungskosten verschafft.
Am Demolition Day haben wir das Gerät komplett auseinander genommen und dokumentiert.
Danach konnten wir auf jeden Fall festhalten, dass Bosch das Gerät auf Reparierbarkeit entworfen hat. Es gab kaum Probleme an einzelne Komponenten heran zu kommen.
Nur bei der Messerverbindung der Grasschere hatten wir anfangs Schwierigkeiten und für den Wellenring hatte uns leider das passende Werkzeug gefehlt.
Für die Bilanzierung wurde jedes einzelne Teil gewogen und sein Material notiert. Daraus wurde dann sein Carbon Footprint berechnet.
Die Ergebnisse haben wir dann ausgewertet und in übersichtliche Grafiken übertragen.
Unsere Haupterkenntnisse haben wir dann für die Arbeit mit der DIN-Matrix mitgenommen.
Als erstes haben wir diesen Erkenntnissen passende zirkuläre Kategorien der DIN-Matrix zu geordnet und diese dann nach den Grundsätzen der zirkulären Materialflüsse gruppiert.
Danach haben wir mithilfe der Matrix die zirkulären Produktattribute bewerten können und damit die wichtigsten drei herauslesen.
Aus diesen Attributen haben wir dann unterschiedliche zirkuläre Konzepte ableiten können.
Beim ersten Konzept ging es darum NutzerInnen und das lokale Handwerk zusammen zu bringen.
Indem die Suche nach einem passenden Schleifservice verbessert wird die Pflege der Messervereinfacht werden und somit ihre Langlebigkeit verbessert.
Der Schleifservice ermöglicht es außerdem das Material der Messer in den Recyclingkreislauf zurückzuführen durch eine fachgerechte Entsorgung. Der Kreislauf wird geschlossen indem neue Klingen aus recyceltem Stahl hergestellt werden.
Indem die Demontage des Grasmessers erleichtert wird, soll die Hürde für die NutzerInnen verkleinert werden das Messer auseinander zu bauen und schleifen zu lassen.
Bei dem letztem Konzept sollen die NutzerInnen dazu gebracht werden von sich aus weniger zu verbrauchen. Das soll über zwei Ebenen passieren.
Einmal soll über das Produkt selbst besser kommuniziert werden, dass Verschleißteile ausgetauscht werden können und ein Neukauf nicht nötig ist.
Die zweite Ebene läuft über die DIY-App von Bosch. Dort werden bisher nur komplette Aufsetze angeboten. Wären auch Einzelteile verfügbar, wäre es den NutzerInnen möglich weniger zu verbrauchen.