In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Neues Erscheinungsbild für den Berufsverband bildender Künstler:innen Brandenburg.
Der BBK Brandenburg hat sich dazu entschlossen, sich von seinem alten Erscheinungsbild zu trennen und nach einem neuen Erscheinungsbild zu suchen, das besser zu ihm passt und eine ausdrucksstärkere Repräsentation ermöglicht.
Der Wunsch des BBK Brandenburg war es, eine Identität zu schaffen, die moderne, aufgeschlossene und interdisziplinäre Werte verkörpert und gleichzeitig einen hohen Wiedererkennungswert besitzt, um so eine höhere Präsenz und mehr Interesse zu erzielen.
Bevor es mit der Gestaltung des neuen Erscheinungsbildes des BBK begann, hatten wir die Möglichkeit, in Workshops Herangehensweisen zu entdecken, die uns helfen, mit unterschiedlichen Techniken einen Entwurf zu erarbeiten.
Kathrin Baumgartner
Mit Kathrin sollten wir zunächst versuchen, unseren eigenen Namen in einer interessanten und ausdrucksstarken Weise zu gestalten, die gleichzeitig unseren Charakter widerspiegelt. Anschließend sollten wir für eine Person in unserem Kurs ein „Fan-Plakat“ entwerfen.
Eigener Name:
„Fan-Plakat“ für Bene:
Laura Hilbert
Beim Workshop mit Laura ging es darum, experimentell mit Typografie umzugehen. Im ersten Teil sollten wir mit verschiedenen Materialien oder Substanzen wie z.B. Watte, Honig oder Stöcken unsere eigene Typografie gestalten. Dies sollte uns helfen zu erkennen, wie wir einfache Mittel nutzen können, um ein ausdrucksstarkes Produkt zu erstellen.
Im zweiten Teil sollten wir diesen Prozess umkehren, indem wir eine bestehende, einfache Typografie nehmen und diese dann mit manuellen oder digitalen Filtern verzerren.
Erster Teil
Zweiter Teil
In der ersten Entwurfsphase ging es hauptsächlich darum, möglichst viele Ideen zu sammeln, um einen guten Ausgangspunkt für die Weiterarbeit zu haben. Begonnen wurde mit der Gestaltung des Logos, das den ersten wichtigen Grundstein legen sollte, um den neuen Charakter des Erscheinungsbildes zu formen.
Bei meinem ersten Entwurf habe ich mir die Beschaffenheit des Verbandes als Insperation genommen um daraus ein Logo zu entwerfen. Der Gedanke dabei war es die einzelnen Künstler:innen, die in dem Verein sind und diesen Ausmachen, als einzelne Punkte zu sehen, die in Brandenburg verteilt sind. Diese Punkte sollen die Künstler:innen als Unabhängige Individuen darstellen, welche jedoch, wenn man sie vereint und näher zusammenrückt eine Gemeinschaft bilden und so auch das Logo des BBK Brandenburg schaffen.
Der zweite Entwurf hat sich mehr auf einen gestalterischen Ansatz Fokusiert. Mit sehr abgerundeten und frei geformten Buchstaben soll ein offener und kreativer Charakter wiedergespiegelt werden. Er soll sich entgegengesetzt von dem ursprünglichem Erscheinungsbild, Ausdrucksstark und Laut präsentieren.
Für meinen dritten Entwurf wollte ich den sehr langen Namen des Berufsverbands Bildender Künstler:innen Brandenburg selbst als Gestaltungselement nutzen und einen spielerischen Umgang damit finden. Dafür soll der Name in einzelne „Bausteine“ zerlegt werden, die dann in unterschiedlichsten Varianten aufeinander oder nebeneinander angeordnet werden können. Das Hauptziel dieses Entwurfs ist es, ein möglichst flexibles Erscheinungsbild zu schaffen, das sich beliebig an Inhalte oder Formate anpassen lässt.
Für meinen finalen Entwurf habe ich mich dazu entschlossen, die dritte Entwurfsvariante weiter auszuarbeiten. Ich fand diese Variante besonders ansprechend, da sie einen ungewöhnlichen und unkonventionellen Lösungsansatz bietet und dadurch sehr einzigartig wirkt. Außerdem hat diese Variante einen hohen Wiedererkennungswert und strahlt Präsenz aus.
Zusätzlich zu diesem „Baustein“-System, das die Wortmarke bildet, habe ich ein Logo entworfen. Dieses Logo soll die Wortmarke begleiten und kann auch eigenständig als Bildmarke fungieren.
Bildmarke: Die Entscheidung, eine zusätzliche Bildmarke zu gestalten, entstand unter anderem aus den Wünschen der BBK-Kommission und der Idee, ein Logo zu haben, das ergänzend zur Wortmarke steht und sich gegebenenfalls in seiner Präsenz zurückhalten kann.
Zur Herleitung des Logos habe ich Begriffe gesammelt, die dem BBK zugeordnet werden können, und diese dann in die Kategorien Werte, Angebote und Ergebnisse eingeordnet. Jede Kategorie wurde durch ein passendes Symbol dargestellt, die miteinander kombiniert die Bildmarke bilden.
Das Logo wird dann noch mit bbk Brandenburg ergänzt. Alternative kann die Bildmarke auch ohne das logo genutz werden indem nur bbk Brandenburg ausgeschrieben wird.
Typografie: Für die Umsetzung der Wortmarke habe ich mich für die Schrift Reduction 35 entschieden. Dabei handelt es sich um eine Serifenschrift mit einem bausteinartigen Charakter. Die Serifen verleihen der Schrift eine klassische und harmonische Anmutung, während das pixelartige Design einen modernen Touch beibehält und das Konzept der Silben-Bausteine zusätzlich unterstreicht.
Anordnung:
Durch das Bausteinsystem der Wortmarke gibt es verschiedene Varianten und Möglichkeiten, sie anzuordnen. Sie kann simpel und komplett linksbündig gesetzt werden oder in einer dynamischen Variante, bei der alle Wörter unterschiedlich positioniert werden. Die Wortmarke kann auch horizontal ausgerichtet werden, um besser in Kopf- oder Fußzeilen zu passen.
Die einzelnen Wörter im Namen des BBK Brandenburg können dabei entweder mit einer Drei- oder Zwei-Silbentrennung aufgebrochen werden. Dies führt zu unterschiedlichen Längen, Größen und Variationen der Wortmarke, die flexibel je nach Medium eingesetzt werden können.
Business Karten
Postkarten (verschiedene Varianten)
Plakate
Social Media (Kacheln)
Website
Newsletter
Briefkopf
Durch die Wahl einer flexiblen Wortmarke, die auf einem bausteinartigen System basiert, wird ein einzigartiger und wiedererkennbarer Charakter geschaffen, der sich leicht an unterschiedliche Formate und Medien anpassen lässt. Die Kombination einer klassischen Serifenschrift mit einem modernen, pixelartigen Design unterstreicht die Verbindung von Beständigkeit und Innovation, die im neuen Erscheinungsbild zum Ausdruck kommt.
Fazit Persönlich:
Für mich war die Bearbeitung dieser Aufgabe eine Herausforderung, da ich zuvor noch keine Berührungspunkte mit der Gestaltung eines Erscheinungsbildes hatte. Es hat mir auf jeden Fall gezeigt, wie viel dazu gehört, um ein Erscheinungsbild zu entwerfen, das in sich stimmig ist und auf allen Ebenen gut funktioniert. Ich fand es sehr spannend, diesen Entwurf zu bearbeiten, und der Prozess hat mir Spaß gemacht, da ich viele Freiheiten hatte, mich auszuprobieren und einen eher unkonventionellen Lösungsansatz zu verfolgen um so Grenzen zu testen.