In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Dokumentation für die Gestaltung eines Erscheinungsbilds für den Berufsverband Bildender Künstler:innen Brandenburg (BBK). Entstanden im SS24 bei Prof. Susanne Stahl
Im Auftaktworkshop ging es erst mal nur darum ins Machen zu kommen. Dazu sollten wir zuerst unseren Namen als Wortmarke mit Open-Source- Display-Types darstellen. Darauf folgend sollten wir zu einer anderen Person aus dem Kurs ein Fanplakat gestalten. Bei mir war das Ben. Ich experimentierte mit krakeligen Illustrationen, gescanntem Russisch Brot und gerasterten Bildern.
An die ersten Entwürfe für den BBK versuchte ich ohne konkrete Bedeutung und Konzept zu gehen. Frei nach dem Motto „Einfach mal machen“. Das klappte auch ziemlich gut, ich hatte am Ende nämlich ziemlich viele verschiedene Entwürfe generiert.
Das nicht alle wirklich etwas taugten ist auch klar, teilweise wirkten sie eher wie eine Malgruppe.
Was sich in mehreren Entwürfen abzeichnete, war das Aufbrechen von recht geometrischer Typo durch deren schräge Anordnung.
Aus den ersten Entwürfen wählte ich die drei vielversprechendsten aus, welche ich daraufhin weiter entwickelte.
Entwurf I
Dieser Entwurf basierte auf Buchstaben in verschiedenen Schnitten, welche fusionieren uns so eine Wort-Bildmarke bilden. Die dabei entstehenden Freiformen können als Silmittel genutzt werden und so bspw. Bilder oder Text in Instagram Posts grob umrandet werden.
Entwurf II
Dieser Entwurf basierte auf Verschiebungen von Buchstaben. Diese sollten so in ihrer starren Anordnung aufgebrochen werden. Dabei wirkt es, als ob die Glyphen durcheinandergewürfelt wurden. Was mir hier sehr gut gefiel, war die Bandbreite an Möglichkeiten, die sich durch unterschiedliche Anordnung ergibt. Dadurch konnte man sich eine sehr flexible CI vorstellen, die sich an die verschiedenen Erscheinungs-Formate anpasst.
Entwurf III
Meine dritte Strategie zeichnete sich durch verschiedene rechteckige Kacheln aus, die die Wortmarke tragen. Die Idee war, den Gedanken eines Zusammenschlusses aus verschiedenen Künstler*innen, durch die Kacheln darzustellen. Dieser sollte eine Einheit symbolisieren, die jedoch durch die Unregelmäßigkeit zeigt, dass hier jede*r Künstler*in mit der jeweils eigenen Kunstform Teil eines großen ganzen ist.
Für die Zwischenpräsentation arbeitete ich die Entwürfe 2 und 3 aus. Der erste Entwurf war mir selbst zu frei und zu uneindeutig in seiner Aussagekraft.
Die Rückmeldung der Zwischenpräsentation war vor allem, dass das Erscheinungsbild Farbe benötigt und der BBK sich vom Rechteck der bisherigen CI's entfernen möchte. Also eher weiter mit Entwurf 2 als 3.
Mit der Rückmeldung im Hinterkopf setzte ich nun den Fokus auf Entwurf 2. Ich überarbeitet die Wortmarke und räumte sie auf, sodass sie in kurzer und ausgeschriebener Form nicht zu viel kleine Details enthält, sondern sich auf die drei wesentlichen Buchstaben konzentriert.
Um das Erscheinungsbild auch abseits vom Logo zu testen, gestaltete ich viele verschiedene Plakate, die Veranstaltungen ankündigen sollen. Das fiel mir ehrlich gesagt ziemlich schwer, da ich zwar fand dass die Plakate graphisch nicht schlecht waren, aber keinen Wiederekennungswert boten.
Der Kurs hat mir Rückblickend sehr viel Spaß gemacht. Es war für mich persönlich eine ziemlich gute Erfahrung mal unverkopfter an ein Projekt ranzugehen und einfach mal ins Machen zu kommen. Ebenso war auch die Zusammenarbeit mit dem BBK sehr lehrreich und eine gute Erfahrung mal mitten im Semester einen „Dämpfer“ zu bekommen, bei einem Konzept welchem einem sehr gut gefällt. Auch Feedback von einer sehr heterogenen Jury zu bekommen und zwischen den Zeilen lesen zu müssen war sehr interessant.
Auch wenn ich natürlich überall noch Ecken und Kanten sehe, bin ich doch rückblickend sehr zufrieden mit meinem Entwurf, gerade unter dem Gesichtspunkt, dass es meine erste visuelle Identität ist.